18 Juni 2008

Last Day in Frankfurt (Reisebericht die Letzte) oder nehme niemals einem Schweizer seinen Pass weg

So … der letzte Tag in Frankfurt ist genau in 1 ½ Stunden vorbei und dann bin ich, so Gott will, endlich wieder in der Luft Richtung good old Zurich. Schliesslich sitze ich gerade schon am Flughafen und bereite mich seelisch-moralisch auf den bevorstehenden Flug vor … sprich … die halte meine Gedanken zum heutigen Tag mal in zwei bis drei kurzen Sätzen fest.

Aber mal vom Anfang an …

Den gestrigen Fussballabend habe ich denn doch mal in mehr oder weniger angenehmer Umgebung und Atmosphäre verbracht. Sprich … ganz gepflegt bei dem einen oder anderen Gläschen feinstem Ciders in einem englischen Pub. Der Weg dann zurück war allerdings wieder mal ein mehr oder weniger Spiessrutenlauf zwischen Pennern, Punks und anderen Ausgestossenen der Gesellschaft hindurch. Frankfurt Hauptbahnhof halt …

Heute Morgen dann mal noch fix was gegessen, die bereits gepackte Tasche geschnappt und ausgecheckt. Wie nicht anders zu erwarten, musste meine private Kreditkarte für das Ganze herhalten, da das mit der Online-Reservierung mittels internem Reisebüro mal wieder nicht geklappt hat. Hatte ich aber schon befürchtet und war nicht wirklich entsetzt darüber.

Der Tag verging dann auch relativ schnell und ohne nennenswerten Vorfälle und Ereignisse und gegen sogar das zu halb fünf bestellte Taxi war pünktlich zur Stelle. Das Einchecken am Frankfurter Flughafen verlief schnell und reibungslos und endlich habe ich auch mal einen freundlichen Menschen getroffen. Denn der Typ da auf der anderen Seite des Schalters hatte sogar mal einen guten Spruch auf Lager. Also alles bestens.

Weniger erfreulich und schon ein bisschen nervig waren denn dann die Sicherheitskontrollen. Man bin ich froh gewesen, heute einen Anzug angehabt zu haben. Sonst hätten die mich wohl richtig auseinander genommen. So mussten nur mal die stinkigen Schuhe extra durchleuchtet werden und auch sämtlicher Schmuck machte eine Ehrenrunde durch die Sicherheitskontrollkiste.

Während ich so meine Schuhe wieder anziehe, ein riesiges Geschrei neben mir. Endlich wurde der Tag doch noch ein bisschen spannend und die Schnürsenkel bedurften auf einmal einer neuen Bindung.

Was sahen meine fast erblindeten Augen … ein richtiger Schweizer wedelte nervös und fast schon unkontrolliert mit seinem geliebten Pass und der ungefähr 30 cm kleinere Zöllner versuchte ihm eben diesen Pass abzunehmen. Grund für dieses sinnlose Unterfangen war wohl der unverständliche Wunsch des Zöllners, diesen heiligen Pass einmal den Röntgenstrahlen der Kontrollkiste auszusetzen.

Da hatte er aber die Rechnung ohne den Schweizer gemacht … definitiv. Denn was lernt der gute Schweizer schon in der ersten Klasse? Richtig … gebe niemals deinen Pass aus den Händen und schon gar nicht im bösen Deutschland. Die hätten nämlich auch gerne einen …

Schlussendlich durfte eben dieser pflichtbewusste Bürger der Schweiz nicht mehr die Sicherheitskontrolle passieren und wurde durch zwei Herren in grün-gelben Outfits in ein separates Kämmerchen geführt … schade eigentlich, denn ich hätte gerne noch mitbekommen, ob es die deutschen Beamten geschafft haben, ihn doch zur zeitweisen Abgabe zu bewegen. Aber vielleicht sehe ich ihn ja noch im Flieger und denn werde ich auf jeden Fall mal nachfragen.

In diesem Sinne … Morgen ist wieder Alltag und die Erde ist immer noch eine Kugel (so mehr oder weniger) und auch diesen irgendwie nicht wirklich erfrischenden Trip nach Frankfurt werde ich bald mental verarbeitet haben.

1 Kommentar:

Alexandra hat gesagt…

Na dann wünsch ich dir gute "Heim"reise ;) Und bis bald, und viel spass bim Leute beobachten *g*

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