13 August 2008

Stellvertretungen

Ferienzeit in der Schweiz und den Rest Europas hat 'ne ganze Menge Auswirkungen. Stundenlang im Stau stehen, keinen Parkplatz am Flughafen finden, überfüllte Innenstädte bei schlechtem Wetter, Urlaubsbilder per Mail (ich sag nur "Neidfaktor") und die neue Herbst-/Winterkollektion in den Schaufenstern namhafter Bekleidungsfachgeschäfte.

Und für alle diejenigen, die sich gerade mal nicht im wohlverdienten Urlaub befinden und zur arbeitenden Bevölkerung gehören, natürlich die über alles geliebte Stellvertretung der sich im Urlaub befindlichen Kollegen. Immer wieder "gerne" gemacht.

Ich bin momentan natürlich auch in der überaus glücklichen Lage, eben solche Kollegen vertreten zu dürfen und der Spassfaktor hält sich doch ziemlich in Grenzen. Aber auch diese zeit wird vorbei gehen und in ca. 10 Tagen ist es denn endlich auch bei mir soweit und meine Kollegen dürfen sich mit meinen Fällen rumschlagen.

Ein gutes hat natürlich diese Ferienzeit … auch unser Oberaufseher und Gebieter über die Besucherparkplätze … ups … sorry … Hauswart meinte ich natürlich … befindet sich momentan in seinen sicherlich wohlverdienten Freien auf Malle, an der spanischen Südküste oder in der Dominikanischen Republik im all-inklusive-Urlaub.

Dieser Umstand war mir allerdings heute Morgen noch nicht bekannt. Leider … denn aufgrund der Tatsache, dass meine Fifi einen Besucherparkplatz gleich für ganze 3 Tage benötigt, war der Grad meiner mentalen Verfassung vor dem nötigen Bittstelleranruf nicht gerade der Beste.

Umso mehr war ich denn doch verwundert, nicht die liebliche Stimme des unangefochtenen Herrschers der Wohnsiedlung zu vernehmen. Stattdessen meldete sich eine Frauenstimme mit leicht serbokroatischer Aussprache, die sich als Urlaubsvertretung legitimierte.

In dem Moment wusste ich … der 3-Tagespass ist so gut wie genehmigt. Ich also meinen ganzen Charme spielen gelassen, irgendwas von besonderen familiären Umständen in den momentan nicht vorhandenen Bart genuschelt und nach ca. drei Minuten war die Sache geritzt. Genehmigung bekommen, netten Plausch gehabt und eine Grinsen im Gesicht, dass meine Kollegen zu den wildesten Spekulationen verleitete. geht doch …

In dem Sinne … Ferienzeit … Vertretungszeit … und manchmal geht da mehr und/oder leichter als man erwartet hat. Grenzt fast schon an Ausnutzung … aber diesmal war auch nicht der Weg das Ziel. Schönen Tag auch noch …

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