22 Dezember 2008

Aua …

Als Mann darf man ja vieles, was so einer Frau definitiv verwehrt ist bzw. sein sollte.
Das geht schon mit einem gemütlichen Besichtigungsmarsch durch die Herbertstrasse auf St. Pauli/Hamburg los und endet ungefähr mit der Beschaffung mindestens 40 Jahre jüngeren Geliebten selbst im Höhen Alter. Ob beide Sache nun wirklich so erstrebenswert sind, lasse ich jetzt einfach mal im luftleeren Raum stehen, aber was ein Mann definitiv besser als jede Frau kann, ist gepflegt Jammern … Jammern auf höchstem Niveau und mit einer Inbrunst, die bei den meisten Frauen nur beim käuflichen Erwerb von Schuhen erreicht wird.

Und so will ich mich heute auch voll und ganz dieser Lieblingstätigkeit hingeben.
Gründe gibt es nach dem vergangenen Wochenende schliesslich genug, auch wenn ich eigentlich selber Schuld an der Misere bin.

Am Freitagabend ging das "Elend" denn nämlich schon los. Erst feuchtfröhliche Weihnachtsfeier, dann noch feuchter und fröhlicher der lang ersehnte Konzertbesuch im Zürcher Volkshaus ("The Boss Hoss" spielten munter auf). Das Resultat am Samstagmorgen … dicken Kopf und schmerzende Knochen und die Frage, wie ich das vor 10 Jahren einfach so wegstecken konnte.
Aber wozu ist die heutige moderne Medizin denn so weit, wenn man dieses nicht mittels diverser chemischer Substanzen wieder in die richtige Richtung korrigieren könnte.

Als rein mit dem Zeugs, noch drei Stunden relaxing und denn ab nach Davos … mitten ins Schneegestöber ohne Schneeketten und mit Turnschuhen. Hochalpines Fahrtraining mit dem kleinen Monster … was will man nach einer doch wirklich heftigen Nacht mehr.

In Davos angekommen, war aufgrund der hiesigen Witterungsverhältnisse dann an die Freuden des Wintersportes zumindest am Samstag nicht mehr zu denken. Aber rumgesessen haben wir trotzdem nicht … schliesslich kann man in den Skiorten weltweit auch noch andere Dinge als das schnöde herabdüsen von völlig zugeschneiten Pisten machen. Und nach einem beschaulichen Abend ging denn auch der Samstag ziemlich schmerzlos vorbei.

Gestern (Sonntag) war's denn soweit … nach Frühstück und dem allseits beliebten winterlichen Verpacken des eigenen Körpers in wasser- und windabweisende Kleidung ging es denn gemeinsam mit einigen Holländern und Engländern (beides Randgruppen, die keine wirklichen Wetterhemmungen haben) ab auf die Piste. Also zumindest hoch ging es … und da ging denn erstmal nichts mehr für ein paar Minuten. Schneegestöber und Windböen wollten denn doch nicht, dass ich mich mittels Folterwerkzeug Snowboard auf die Piste begebe. Und das bei Wetterverhältnissen, die jeden Schönwetterfahrer wie mich an die Grenzen des Machbaren bringen.

Aber irgendwann war es denn soweit und das Resultat habe ich heute … und zwar in Form eines gepflegten Muskelkaters der besonderen Art … dem sogenannten und allseits gefürchteten Ganz-Körper-Muskelkater. Ein wirklich unangenehmes Tierchen. Und so leide ich heute mal so still vor mich hin und versuche, möglichst jeder Bewegung grossräumig aus dem Weg zu gehen.

In dem Sinne … Sport ist immer noch Mord und irgendwie sollte ich langsam aber sicher doch mal was für meine Fitness tun. Sonst werden ich mich wohl wirklich langsam nach einem Alterswohnsitz umschauen müssen.

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