31 Juli 2006

Lunch-Time

Alle, die in der Firma keine akzeptable Kantine oder keine Lust auf immer die gleichen Leute haben, werden mein Problem kennen.

Was und wo gehe ich heute zum Mittag Essen ?

An sich schon eine schwierige Frage.
Aber wenn man denn noch mitten in Zürich-City arbeitet, wird's richtig schwer. Es lebe das Überangebot!
Manchmal wünschte ich mir, nicht die Auswahl zu haben und mich zwischen zwei oder drei Möglichkeiten entscheiden zu müssen. Aber ich will mich mal nicht beklagen.

Also jeden Tag zum Schotten (Mc Donalds) oder zum Döner-Stand bringt es einfach nicht. Klar liebe ich ungesundes Essen, aber irgendwann ist die Karte von A bis Z mehrfach getestet und allein der Geruch eines Big Mac verursacht schon ein leichtes Übelkeitsgefühl in der Magengegend.

Pizza oder Nudeln?
Hatte ich irgendwie die Woche auch schon und kann sie langsam auch nicht mehr sehen. Ist die gleiche Problematik wie bereits oben beschrieben.

Wieder ein Sandwich?
Ich habe Hunger und einem Sandwich fühlt sich mein Magen schon ein wenig verarscht. Ich benötige, um mein Leistungspotential aufrecht zu erhalten, nicht nur einen Appetizer.
Und immer gleich zwei oder drei zu kaufen und dabei das Grinsen der Verkäuferin ertragen zu müssen ("Nein, die sind alle für mich. Meine Kollegen gehen sich ihr Essen selber kaufen!") … nööö ! … muss ich nicht haben.

Also heisst es, die grauen Gehirnzellen in Bewegung zu bringen, rechtzeitig vor der Mittagspause anfangen über das Mittagsmenü nachdenken und vielleicht auch mal die Kollegen konsultieren.
Vielleicht kommt aus der Richtung ja mal ein konstruktiver Vorschlag. Aber auch nur vielleicht.

Das Problem ist ja eigentlich nur das folgende.
Ich gehöre der Sorte Menschen an, die mittags was gescheites Richtung Magen bewegen müssen. Ich brauche einfach eine anständige Portion. Ansonsten hüpft mein Leistungspotential am frühen Nachmittag einfach so in das erstbeste tiefe Loch. Flop … weg ist es …
Also heisst es für mich, mittags Energie in Form von Nahrungsmitteln zu bunkern, die denn auch noch bis mindestens 18:00 vorhalten. Keine leichte Sache das. Zumal ich meistens abends von wegen leerem Kühlschrank auch nicht mehr viel esse. Aber das ist ein anderes Thema.

Und jetzt ist es wieder mal soweit. Die Kirchturmuhr schlägt 13:00 Uhr und mein Magen schreit nach Nahrungsaufnahme. Mein Konzentrationsvermögen lässt schlagartig nach und mein Magen übernimmt die Kontrolle über mein Gehirn. Passiert alles automatisch. Gegenwehr zwecklos. Aber man gewöhnt sich mit der Zeit daran.

Wonach gelüstet es meinem Gaumen/Magen denn heute Mittag?
Wo bekomme ich die meinen Ansprüchen genügende Portion?
Fragen über Fragen …

Bei meinen ganzen Überlegungen darf ich natürlich einen Aspekt nicht vergessen:
Was sagt mein Geldbeutel bzw. mein Kontostand dazu?
Das Leben in der Schweiz ist nicht das billigste und gerade in Zürich sind die Preise schon sehr speziell. Klar … man verdient auch 'ne ganze Menge, aber trotzdem. Jeden Tag um die Sfr. 30.00 (ca. EUR 20.00) ausgeben, kann auch an Kontosubstanz gehen. Also sollte eine gute aber auch preiswerte Lösung her.

Es wird Zeit für mich, das Büro zu verlassen und mich auf Nahrungssuche zu begeben.
Allerdings wohin? Von den Kollegen kommen auch nur die üblichen Vorschläge wie Döner, Nudeln, Pizza oder Salat (igitt!). Und soweit war ich ja auch schon. Also werde ich mich jetzt mal völlig planlos in die Mittagspause begeben und schauen, was ich meinem Magen anbieten werde.

Mahlzeit !


P.S. Ich bin nur froh, keine Diäten machen zu müssen oder zu wollen. Ich glaube, sonst hätte ich ein Problem.

28 Juli 2006

Ich bin durchschnittlich!

Also eins muss ich hier mal festhalten. Ich bin durchschnittlich!

Nicht das es jemanden interessiert, aber es musste jetzt einfach mal raus.
Es hat zwar Ewigkeiten gebraucht, bis ich dies erkannt und auch akzeptiert habe, aber es ist nun mal so, wie es ist.

Alles an, in und um mich herum ist durchschnittlich. Hier mal die wesentlichsten Gründe dafür:

- durchschnittliche Wohnung in einer durchschnittlichen Gegend.
- Verdienst den Marktverhältnissen entsprechend durchschnittlich
- durchschnittliches Auto
- Herkunft aus durchschnittlichen familiären Verhältnissen
- Geldausgaben durchschnittlich
- durchschnittliches Selbstbewusstsein und durchschnittliche Ausdrucksweise
- Blutdruck (noch) durchschnittlich und meine Leberwerte … na gut, von denen wir lieber nicht

Die Durchschnittlichkeit zieht sich durch meinen Körper, mein Umfeld und mein gesamtes Leben.
Und es tut gar nicht weh. Natürlich ist diese Durchschnittlichkeit immer beeinflusst durch Umgebung, in der man lebt. Klare Sache das. Zürich ist nicht gleich Bad Doberan.

Es gab Zeiten, da hätte ich mir diese Durchschnittlichkeit niemals eingestanden.
Gut … es gab Zeiten in meinem Leben, da wir dieses alles andere als durchschnittlich. Alles ging drunter und drüber und ein Licht am Horizont war eher weniger zu sehen.
Aber diese Zeit war zum Glück relativ kurz und wurde von guten und durchschnittlichen Zeiten abgelöst.

Aber selbst nach Überwindung sämtlicher Lebenskrisen hätte ich mir niemals eingestanden, zum Durchschnitt der Bevölkerung zu gehören. Durchschnittlichkeit bedeutete für mich "langweilig sein".

Aber als ich heute so in meiner Mittagspause am Seeufer des Zürisee sass, wurde es mir auf einmal schlagartig klar. Ich bin durchschnittlich und es ist nicht schlimm oder verwerflich.
Eigentlich noch ein gutes Gefühl.

So ganz voll dieser neuen Erkenntnis musste ich dies natürlich gleich meiner Lieblingskollegin Susi mitteilen. Und was bekomme ich zur Antwort: "Igitt … du bist normal".

Moment! Ich bin doch nicht normal. Ok … ich bin durchschnittlich, aber heisst das auch, dass ich normal bin? Also soweit würde ich nicht gehen.
Also hab ich mir meine Zigaretten geschnappt und hab mich in den momentan sehr wenig frequentierten Raucherraum verkrümelt. Also über meine angebliche Normalität musste ich jetzt erstmal nachdenken.

Nach ungefähr 3 ½ Zigaretten am Stück und dem entsprechenden Kratzen m Hals bin ich zu dem folgenden Ergebnis gelangt:

Ich bin zwar durchschnittlich aber noch lange nicht normal.
Das Leben, was ich geführt habe und teilweise noch führe, die Musik die ich so höre, die Gedanken die mich beschäftigen, die Träume die mich verfolgen usw. … alles ist nicht normal im Sinne gesellschaftlicher Normen und Werte.

Aber was wird jetzt aus meiner Durchschnittlichkeit? Ich glaube, auch diese bedarf noch mal einer genauen Analyse … aber das zu einem späteren Zeitpunkt. Jetzt heisst es erstmal wieder, ein wenig produktiv für den Zahler meines monatlichen Gehalts tätig zu werden.

Mein leerer Kühlschrank

"Schau mich nicht so strafend an. Ich weiss ja, dass du leer bist und dich förmlich danach sehnst, mit der einen oder anderen Leckerei gefüllt zu werden."

Wieder mal stehe ich vor dem Kühlschrank, habe die Tür weit geöffnet und starre ins Leere. Nur ein paar eingetrocknete Limetten, ein halb leeres Glas mit Kirschmarmelade und ein Energiedrink erblicken meine hungrigen Augen.
Also zweiter Versuch. Und der nennt sich "Tiefkühlfach".
Auch dort herrscht eine gewisse Leere. Es sieht zwar nicht ganz so trostlos aus wie eine Etage tiefer. Immerhin befinden sich noch 5 Scheiben Toastbrot, ein paar tiefgekühlte China-Gemüsepackungen, ein halbes Brot und diverse Kühlelemente. Und natürlich jede Menge Eiswürfel.
Alles in allem schon mal ein Anfang aber trotzdem nicht wirklich berauschend.

Es ist also mal wieder Zeit, sich mit dem folgenden Gedanken zu gewöhnen:

Ich muss einkaufen gehen!

Nicht das ich nicht gerne shoppen gehe. Nichts macht mehr Spass als durch diverse Klamottenläden zu laufen, dass eine oder andere in bundbedruckte Taschen verstauen zu lassen und das Schreien der Kreditkarte, welche schon blutet, zu ignorieren.
Oder sich in Platten- bzw. CD-Läden aufzuhalten. Was gibt es schöneres an einem Samstag Vormittag?!
Hunderte von CD's anhören, mit dem Verkäufer oder anderen Kunden über die neuesten Neuerscheinungen philosophieren. That's it! Da kann schon mal die eine oder andere Stunde bei draufgehen und so mancher hart verdiente Franken wechselt den Besitzer.
Anschliessend denn zu Starbucks und einen grossen Becher inhalieren und dabei die Leute beobachten.

Das ist für ich Einkaufen für mich und ist genau das, was ich mir mindestens einmal im Monat gönne.

Aber Lebensmittel einkaufen gehen … also wenn's nicht unbedingt sein muss, versuche ich dies langfristig zu vermeiden. Ich hab keine Ahnung, wieso ich so eine Abneigung gegen das Einkaufen von Lebensmitteln habe.

Aber wenn ich so vor dem Kühlschrank stehe und dieser mich vorwurfsvoll anschaut, kriecht mein schlechtes Gewissen so langsam an die Oberfläche meines Bewusstseins. Eine kleine Stimme in meinem Ohr haucht mir sanft ins Ohr:

"Wenn du jetzt ins volle greifen und Dir die eine oder andere Schlemmerei fertig machen könntest? Hätte das nicht was? Oder stell Dir vor, Besuch meldet sich kurzfristig an, hat tierischen Hunger und keine Lust mehr zum Auswärtsessen? Was machst du dann?"

Also diese kleine zarte Stimme kann ich ja eine gewisse Zeit unterdrücken.
Aber heute ist der Punkt erreicht, wo das langsam nicht mehr geht und es Zeit wird, den inneren Schweinehund zu überwinden und in den nächsten Supermarkt meines Vertrauens zu fahren.

Einkaufsliste ? Brauche ich nicht. ich werde kaufen, was mich gerade anlacht und natürlich dabei nichts an grundlegenden Sachen vergessen. Ganz bestimmt. Oder vielleicht doch eine Liste schreiben?
Nööö … bis ich die fertig habe, ist mein kleines pelziges Hündchen wieder da und grinst mich an. Und am Ende wähle ich doch wieder die Hotlinenummer des örtlichen Pizza-Lieferservices oder esse einfach nichts. Aber nicht mir heute. ganz sicher nicht.

Wer hat jetzt die Einkaufstüten versteckt? Also ich bin mir sicher, dass ich Sie nach dem letzten Einkaufstrip ordentlich in die Abstellkammer geworfen habe. Oder liegen Sie doch unterm Bett? Na schauen wir mal. Oder ich kaufe gleich neue … muss doch die Einkaufstaschenwirtschaft ankurbeln. Wer wenn nicht ich !

Tüten gefunden, zum Auto gelaufen, zum Lebensmitteleinkaufsparadies gefahren und ab ins Getümmel. Donnerstags abends Lebensmittel einkaufen sollte in Reisebüros als Erlebnis-Trips verkauft werden. Was sich da so alles abspielt. Wirklich interessant und lehrreich. Und ich mitten drin.

Endlich habe ich es geschafft, habe meine Einkäufe den neu erworbenen Tüten verstaut, bin nach Hause gedüst, hab das ganze Zeugs noch oben geschleppt und vor dem Kühlschrank abgeladen.
"So mein Freund, jetzt fülle ich dich ab, mach dich voll, werde dich so richtig zustopfen!"
Und wirklich, viel mehr hätte auch nicht reingepasst.

Und sitze ich neben dem Kühlschrank, habe einen vollen Bauch, meine geliebte Verdauungszigarette im Mundwinkel und grinse … genau wie mein Kühlschrank.

27 Juli 2006

Bügelmusik

„Zu welcher Musik bügelt ihr denn so?“

Diesen Satz sollte man sich mal so ganz langsam und genüsslich auf der Zunge zergehen lassen.

Mann oder Frau stelle sich vor, auf einer Strandparty mitten unter Gleichaltrigen zu sitzen und auf einmal hört man diesen Satz eines der anwesenden Kumpels:

„Zu welcher Musik bügelt ihr denn so?“

Schweigen, gesenkte Blicke und hier und da ein Grinsen.
Ich wusste gar nicht, dass er seine Wäsche selber bügeln muss. Der wohnt doch noch zu Hause bei Mama. Na meinen Respekt hat er schon mal, dass er selber bügelt.

„Also ich höre gar keine Musik, wenn ich bügele. Ich sehe meistens fern und wenn ich einen guten Tag habe, telefoniere ich auch noch dabei.“ So die etwas leise und bedächtige Antwort einer anwesenden Bekannten von mir.
Ich muss grinsen … mache ich es nicht meistens genauso ?!
Zustimmendes Nicken, bestätigende Worte der weiblichen Anwesenden.

„Also bei mir geht´s am besten bei Led Zeppelin und dabei am besten bei „stairway to heaven“ so der Fragesteller.

„Bei mir läuft´s am Besten bei AC/DC“
„ Also wenn ich mir´s recht überlege, bei „drum´n´bass“ bügelt sich die Wäsche fast von alleine“
„Tool … eindeutige Tool !!!“
„Pink Floyd … ´what do you want from me´ ist der echte Hammer zum Bügeln“

So die Antworten einiger Herren ….

Jetzt muss ich wirklich anfangen zu lachen. Echt beeindruckend und doch so unwirklich.
Ich versuche mir mal das vorzustellen. Ich schwinge das Bügeleisen und lausche dabei den Klängen von „stairway to heaven“ von Led Zeppelin, „what do you want from me“ von Pink Floyd oder „10´000 days“ von Tool. Der Gedanke hat noch irgendwie was. Das angenehme mit dem nützlichen verbinden. Und je mehr ich in dem Moment darüber nachdenke, desto mehr kommt der Wunsch in mir auf, genau das mal auszuprobieren.

Also gesagt, getan. Es ist Mittwoch und Bügelzeit. Der Fernseher bleibt heute mal aus und das mittwochliche Telefonat mit Mama ist schon abgehandelt.
Und da ist sie, die gute alte Led Zeppelin „the song remains the same“. Alles Liveaufnahmen in Überlänge. Dürfte also für den Stapel Hemden und Shirts reichen. CD in den Player, ein Stossgebet zu Allah, dass der Player die CD abspielt und los geht´s.
Das Bügeleisen ist heiss, die ersten Klänge von „no quarter“ erklingen und ich lege los.

Cool ! …Ich muss sagen, bei „stairway to heaven“ bin ich richtig warm gelaufen und das sonst nicht wirklich beliebte Bügeln fängt sogar Spass zu machen.
Ich tanze halbwegs um das Bügelbrett rum, singe laut mit und nebenbei bügele ich.
Wer jetzt glaubt, dass die Qualität leidet, den muss ich eines besseren belehren. Selbst die sonst so widerspenstigen Hemden von H & M werden bestens. Mama wäre stolz auf mich.

Was ist das? Musik aus ? Bin doch noch gar nicht fertig.
Auch ja, da gibt´s ja noch ´ne CD 2 (die eigentlich die CD 1 ist).
Also zum Player gesprungen, CD gewechselt (Stossgebet nicht vergessen !!!) und schon bin ich wieder am Brett. „rock an roll“ ist angesagt und der Wäscheberg lichtet sich zusehend.
Und meine Laune ist auf dem Höhepunkt des Tages.

Fertig … Wäsche liegt im Schrank und die letzten Takte von „dazed and confused“ erklingen. Würde mal sagen, dass das perfektes Timing war.

Und nächste Woche ist die „Pulse“ von Pink Floyd dran! Tool ist mir denn doch eine Spur zu heftig. *grins

26 Juli 2006

Heimaturlaub


Es ist ja nicht so, dass ich mich hier in Zürich nicht wohl fühle. Ganz im Gegenteil. Aber so von Zeit zu Zeit überkommt mich da schon so was wie Heimweh. Und damit dieses Gefühl nicht übermächtig wird, fängt man an, den nächsten Heimattrip und alles, was damit zusammenhängt, zu planen.

Gerade wenn man sowie ich schon seit Jahren fern der Heimat lebt, ist ein Besuch in der Heimat immer wieder was Besonderes und bedarf umfangreicher Vorbereitungen.
Schliesslich will man die drei Tagen, in welchen man sich in der Heimat aufhält, sinnvoll gestalten und viel Zeit mit den Leuten verbringen, die einem am Herzen liegen.

Das schönste an einem Besuch in der Heimat ist und bleibt immer noch die Vorfreude.
Was hat sich wieder verändert, wer ist jetzt mit wem zusammen, wo gibt's wieder Baustellen, wer spricht nicht mehr mit wem usw. …
Klar werden die drei Tage in der Heimat stressig, aber das ist irgendwie egal. So richtig egal. Schliesslich kommt das nächste erholsame Wochenende bestimmt. Und ausserdem hat man seine Liebsten seit Wochen nicht gesehen, hat den Geruch der Ostsee nicht mehr in der Nase, das Salz auf der Haut kommt eher vom Schwitzen als vom Meer und überhaupt … Heimat ist Heimat!

Der Flug ist schon seit Wochen gebucht, Freunde und Familie sind über den anstehenden Besuch informiert und alles freut sich ein Loch in den Bauch, mich mal wiederzusehen.
Und mir geht's genauso.

Und denn ist es endlich soweit. Samstagmorgen um fünf klingelt mich der Wecker aus meinem Tiefschlaf und ich wollte gerade anfangen, den selbigen zu verfluchen, als mir in den Sinn kommt, warum ich aus meinem wohlverdienten Schlaf gerissen werde.
Heute geht's in die Heimat!
Also ab ins Bad, duschen, Zähnchen schrubben, Klamotten an und ab zur Bahn Richtung Flughafen. Man will ja nicht auf den letzten Drücker am Check-In sein und sich damit den Unmut der netten Frau am Schalter zuziehen. Nachher lässt die einen nicht mitfliegen. Soll's ja alles schon gegeben haben.



Endlich im Flieger. Nach endlosem Anstehen am Check-In inmitten von klassischen Mallorca-Ballermann-Entdeckern (Es gibt sie wirklich noch!), interessanten Leibensvisitationen durch nach Schweiz riechenden Sicherheitsbeamten und warten aufs Bording habe ich endlich meinen Platz in der letzten Reihe des Fliegers einnehmen dürfen. Ich bin da und jetzt kann's losgehen. Und wenn ich das künstliche Lächeln der Fliegzeugplatzeinweiserinnen und den 5-Sterne-Essen im Flieger sehe, weiss ich, mir hat was gefehlt (oder auch nicht).



Will der Typ da vorne im Cockpit nicht mal langsam bremsen? Sieht der die rote Ampel am Ende der Rollbahn nicht? Doch … jetzt hat er sie gesehen und mein Körper bewegt sich elegant auf die Rückenlehne meines Vordermannes zu. Wat geil … besser als in der Achterbahn.
Und was hören meine verstopften Ohren … da klatschen welche auf einem Linienflug … ich fasse es nicht. Grosses Kino erste Reihe Mitte. Alles in allem ein sehr amüsanter Flug.



Wieder im Flieger. Die drei Tage Heimaturlaub haben gehalten, was es versprochen hatte. Von Mama gemästet, von den Kumpels zu allerhand Unfug und Party-Machen verführt und völlig übermüdet, habe ich wieder den Weg in den Flieger geschafft. Und natürlich wieder in die letzte Reihe. Den Kaffee und das essen werde ich heute mal ablehnen. Das ist mir auf dem Hinflug schon nicht wirklich bekommen. Und eigentlich will ich nur in mein Bettchen und schlafen. Aber davon trennen mich denn nur noch ca. 3 Stunden.
In dem Sinne … gute Nacht !

So ....

… da ist er … mein erster Blog.
Premiere für mich und meine kleine Welt im grossen weltweiten Web.
Na mal schauen, ob er gross und stark wird.
Werde auf jeden Fall versuchen, Ihnen wachsen und gedeihen zu lassen.

Er soll Spass beim Lesen machen und vielleicht auch ein bisschen zum Nachdenken anregen.
Nicht mehr und nicht weniger.

Wünsch mir auf jeden Fall viel Spass … und Euch natürlich auch.

kostenloser Counter