22 Dezember 2006

Sendepause



Wegen Weihnachts- und Heimatferien vorübergehend geschlossen.




Wünsche Allen das Übliche ... Halleluja !

20 Dezember 2006

Mir ist schlecht (die x-te ?)

Also … was zu viel ist, ist zu viel. Und heute hatte ich definitiv zu viel …

Die Rede ist nicht von der Arbeit, (die kann ja nie zuviel sein *g*), sondern vom Essen.
Heute Mittag habe ich dem ganzen anscheinend die Krone aufgesetzt. Dabei ist noch nicht einmal Weihnachten.

Dabei sah es heute am Morgen ganz anders aus. Da bin ich essenstechnisch von ganz anderen Parametern ausgegangen. Schliesslich hatte ich in den letzten Tagen nicht nur einmal einen über den Hunger gegessen.
Heute .... ja heute wollte ich bis zum Mittag mal gar nichts essen, dann nur ein Sandwich eliminieren und mich den Rest des Nachmittags in Enthaltsamkeit üben. Aber wie es so ist … es kam wieder mal anders als geplant.

Schon am frühen Morgen bei dem Weg zum Büro kam ich nicht umher, fix einen klitzekleinen Stop am Donut-Stand zu machen und dort eine ach so leckere kulinarische Schweinerei käuflich zu erwerben. Und nicht nur die einfache Version dieses fetttriefenden Backwerks musste es sein, nein … die schokogefüllte Variante. Wenn schon, denn schon.

Dieses leckere Teilchen überlebte erwartungsgemäss die darauffolgende Stunde nicht und zusammen mit einem leckeren Käffchen war es fast schon der kulinarische Höhepunkt des Vormittags.

Im Stillen ganz tief in drin in meinem zarten Körper nahm ich mir nach diesem Genuss vor, am Mittag ziemlich kurz zu treten und so bin ich auch voller guter Vorsätze heute Mittag in Richtung Coop gelatscht. Dort landete denn wirklich nur ein sehr schmackhaft aussehendes Lachssandwich und die übliche Dose Red Bull in der Einkaufstüte.

Ich war sooooooooooooooooooooooooooo stolz auf mich.

Wieder im Büro angekommen, konnte ich sogar noch eine halbe Stunde dem Heisshunger trotzig die Stirn bieten. OK … das Verspeisen des Sandwichs war dann nur eine Sache von Sekunden, aber lecker war's.

Gesättigt und zufrieden verharrte ich noch ein paar Sekunden in meinem durchaus bequemen Bürostuhl, als schliesslich mein Cheffe zur Tür reinstürmte: "Wir gehen jetzt was essen, ich bezahle" …. Nicht mehr aber auch nicht weniger besagte mir, dass ein Widerspruch zwecklos und völlig unangebracht ist. Wenn Cheffe schon mal zum Essen einladen tut, kann man als kleiner Angestellter nicht "nein" sagen. Eigentlich war ich ja schon satt, aber was tut man nicht alles. Zumal die Aussicht auf eine leckere Pizza in dem Moment sehr verlockend war.

Also wieder ab in den Mantel, in die Lieblingspizzeria gewatschelt (mein Cheffe watschelt wirklich) und auf die schnelle noch eine durchaus deliziöse Pizza verspeist. Espresso hinterher und wieder ab ins Büro. Das Ganze hat nicht mal eine Stunde gedauert. Nur das Resultat habe ich jetzt … mir ist schlecht. Und das richtig. Mein Verdauungssystem arbeitet auf Hochtouren und benötigt momentan sämtliche Energie, die es nur bekommen kann. Das war's denn wieder für eine gewisse Zeit mit produktiver Arbeiten. Schade aber auch …



Jedenfalls steht unverrückbar fest … heute Abend wird's nichts geben … vielleicht …


Nachtrag: Für alle, die es noch nicht wissen: Heute ist Mittwoch ... die Woche ist schon fast geschafft. *Jubel, Trubel, Heiterkeit ...

19 Dezember 2006

munteres Wirrwarr

So … der Wochenanfang ist überstanden und mittlerweile geht es stramm auf das erste grosse Ziel der Woche zu … nämlich der Wochenmitte. Genau noch 24 Stunden trennen mich davon und irgendwie scheint es noch so lange hin bis zum nächsten Wochenende. DEM Wochenende des Jahres. Zumindest für die meistens Menschen zwischen 5 – 80 Jahre. Mich natürlich eingeschlossen.

Aber trotzdem … irgendwie will bei mir noch keine echte Stimmung aufkommen. Und das trotz diverser Glühweinstandbesuche und der Einnahme der dort so vielfältig angebotenen hochgeistlichen Getränke. Aber das mit der Stimmung kommt bestimmt noch … spätestens am 24. Dezember gegen 16:00 Uhr. Ich will es zumindest stark hoffen.

Mittlerweile hat es zum Glück schon mal die richtige Temperatur erreicht und die Aussichten versprechen zum Glück kein frühlingshaftes Wetter. Kalt soll es werden und vielleicht auch ein bisschen Schnee geben. Aber da glaube ich noch nicht wirklich dran.

Was ich hier eigentlich schreiben wollte … ich hab's wieder vergessen.
Aber das ist so typisch für mich in der vergangenen Zeit. Wenn ich mir nicht alles irgendwo aufschreibe (dies möglichst in zwei- bis dreifacher Ausfertigung), diese Zettel überall gut sichtbar verteile und mir zusätzlich noch eine Aufgabe im Outlook einstelle, denn vergesse ich so ziemlich alles. Irgendwie muss mein Kurzzeitgedächtnis momentan auf Sparflamme eingestellt sein. Den Schalter zum Aufdrehen finde ich im momentan nirgends. Wenn jemand einen Tipp diesbezüglich hat, bin für jeden Vorschlag zu haben.

Richtig übel wird's, wenn man sich selbst an wesentliche Dinge nicht mehr erinnern kann.
Kleines Beispiel dazu: Mein Bruderherz hatte am 01. Dezember seinen Geburtstag. Gestern Abend lag ich im Bett und musste wirklich lange und angestrengt überlegen, ob ich ihn denn auch an dem Tag angerufen und ihm zum Geburtstag gratuliert habe. Ist mir auf Anhieb nicht eingefallen und dabei ist es erst 19 Tage her. An der Tageszeit konnte es definitiv nicht liegen, da es noch lange vor meiner üblichen Schlafenszeit war. Irgendwann fiel es mir denn schon ein und ich konnte mich ruhigen Gewissens anderen Grübeleinen widmen.

Bei anderen Dingen kann diese permanente Gedächtnisschwäche schon eine ziemliche Gefahr für Leib und Seele bedeuten. Dabei ist das Vergessen eines Geburtstages noch völlig harmlos. Das Vergessen von privaten Termine und Verabredungen kann da schon wesentlich gefährlicher werden. Und dies ständig auf "selektive Wahrnehmung" zu schieben, funktioniert auch nicht immer. Leider …

Es wird also wirklich langsam Zeit, mich für ein paar Tage in die die Ferien zu verabschieden und mich während dieser Zeit mal ausgiebig auszuschlafen und auch sonst zu erholen.
Genau das werde ich zwischen den Feiertagen auch machen und zwar im Hotel "MAMA".
Der Flug ist schon längstens gebucht, das Zimmer reserviert und nur noch die Abgabe eines detaillierten Speiseplanes für die Tage ist noch ausstehend. Aber nichts leichter als das.

In dem Sinne noch einen schönen Tag … ich mache denn mal weiter ... womit auch immer

15 Dezember 2006

Alle Jahre wieder

Für alle, die es noch nicht wissen, bereits wieder verdrängt haben und einfach noch nicht in Stimmung sind … das Jahr ist bald rum. Und nichts kann dies aufhalten. also so gut wie nichts. aber über den Fall der Fälle will ich gar nicht nachdenken.

Wie es in der guten deutschen oder deutschsprachigen Medienlandschaft um diese Zeit so beliebte Mode ist, kommen natürlich wieder alle zwei Tage irgendwelche Jahresrückblickssendungen daher und erzählen uns, was wir denn alles so im vergangenen Jahr erlebt hätten. Wobei ich sagen muss, dass ich vielleicht die Hälfte eben dieser Ereignisse aktiv wahrgenommen habe. Das meiste ist schlicht an mir vorbei gegangen. Dies mag vielleicht an meiner ausdauernden Ignoranz gegenüber einigen tagesaktuellen Geschehnissen liegen. Oder es liegt einfach daran, dass ich teilweise den ganzen Tag aufgrund des anfallenden Geschäftes nichts mitbekomme. Ist schon traurig, wenn man weiss, dass bei uns im Büro den ganzen Tag N-TV läuft. Aber so ist's nun mal und vielleicht wird es im nächsten Jahr besser.

Jedenfalls … die ganzen Jahresrückblickssendungen sind es nicht wirklich, was mich um diese Zeit stört. Kann ich gut ignorieren. Was mir allerdings so momentan (so wie alle Jahre wieder) mächtig auf den Wecker geht, ist folgendes:

Pünktlich kurz vor dem Konsum- … ups … meinte natürlich Weihnachtsfest (passiert mir doch immer wieder, ich böser Mensch) kommen die allseits beliebten "best of …" CDs mehr oder weniger bekannter Künstler raus. Da sind die "best of", die "very best of" und nicht zu vergessen die "ultimate best of" CDs, die schlussendlich genau dieselben Titel wie die bereits vor einem Jahr erschienenen "best of" CDs enthalten. Natürlich in einer anderen Reihenfolge, ansonsten würde es ja auffallen. Klar kann man sich die Hits von ABBA, Queen und Konsorten zum zehnten Mal kaufen, man kann es aber auch lassen.

Was ich aber am amüsantesten finde, ist die Tatsache, dass sogar "best of" CDs von Künstlern erscheinen, die gerade mal so einen oder maximal zwei Treffer in den Charts gelandet haben. Klare Sache, dass die Künstler wie ABBA oder Queen mehr als nur einen Hit hatten und auch grossartige Künstler waren bzw. sind.

Aber Leute, die gerade mal einen Sommerhit gelandet hatten, der dann auch irgendwie nicht mal wirklich der grosse Brüller war, sollten es lassen, teilweise genau die Songs auf ihrer "best of" Scheibe veröffentlichen, welche auch auf ihrem bisher einzigen Album zu finden waren. Sorry … aber das ist nur noch Geldmacherei und eigentlich kann ich mir nicht vorstellen, dass es Leute gibt, die auch noch darauf reinfallen. Auch wenn es eher wahrscheinlich ist, dass genau solche potentiellen Kunden die gute Weihnachtsluft verpesten. Aber wer's braucht, der soll's bekommen.

Ich finde es nur auf der anderen Seite sehr schade, dass für solche sinnlosen CDs Geld von den Plattenfirmen da ist, es aber auf der anderen Seite für junge und talentierte Künstler nicht mehr reicht bzw. reichen soll. Klar ist eben mit diesen in den ersten Jahren kein goldener Blumentopf zu gewinnen, aber manchmal sollte man auch längerfristig denken und sich auch seiner Verantwortung gegenüber Käufern mit einem halbwegs anspruchsvollen Musikgeschmack bewusst sein.

Leider steht es mir nicht zu, irgendwelche Namen hier zu nennen, den Ärger für angebliche Verleumdungen bräuchte ich im Moment nicht. Auch wenn's es mir eigentlich in den Fingern kibbelt.

14 Dezember 2006

Weihnachten auf der Züricher Bahnhofstrasse

Der Schweiz geht's gut, den Schweizern noch viel besser und alles in allem kann ich mich auch nicht beklagen.

An die ominösen Stimmen und Geräusche in meinem Kopf habe ich mich langsam gewöhnt und gehe mal ganz fest davon aus, dass diese bald wieder verschwinden. Spätestens nach dem 26.12.2006 ist da wieder Ruhe und sämtliche Gesänge, Musiken und Sprüche bezüglich Weihnachten werden endlich wieder verstummen. Und somit auch die Geräusche, die momentan irgendwie ständig in meinem Ohr rumgeistern.

Mittlerweile ist die "heisse" Zeit vor Weihnachten erreicht worden sein. Die komplette Züricher Bahnhofstrasse und auch der Hauptbahnhof wird bevölkert von den unterschiedlichsten Leuten, die mir nicht gerade weihnachtsgegeisterten Menschen das Fest der Einzelhandelsumsatzsteigerung … ups … natürlich der Nächstenliebe nahe bringen wollen.

Dabei kann man die unterschiedlichsten Kategorien finden:

Da wären zum einen die Musikanten, welche im Abstand von ca. 100 m ihre Kunst zum Besten gehen. Wenn man das ganze als Kunst bezeichnen will. Da wird kräftig ins Horn geblasen, die Trompete munter vergewaltigt und auch der Kontrabass bekommt seine Abreibung. Diese Geräusche fangen langsam an, mir mächtig in den Ohren zu schmerzen und ich bekomme sie doch so schlecht wieder raus. Zumal irgendwie immer dieselben Melodien hervorgepresst werden. Aber wem es gefällt … Nur wirkliche Weihnachtsstimmung kommt da bei mir nicht auf. Sorry Leute … da müssen schon Maschinen und keine Ersatzteile kommen.

Eine weitere Sorte sind die Sammler von Spenden diverser karitativer Einrichtungen. Da wird um Spenden angefragt, gefleht und manchmal ziemlich aggressiv versucht, komische Kassetten mit Weihnachtsmusik an den Mann zu bringen. Nur wer kauft heutzutage noch Musikkassetten?
Wer solche Leute kennt, kann es mir gerne (natürlich völlig anonym) mitteilen. Hab doch so selten was zu lachen. Zu meinem Glück muss ich sagen, dass mich meine Berufskleidung (Anzug, Krawatte und Mantel) mich ziemlich oft davor schützt, angesprochen und angebettelt zu werden. Dazu ist das der Kleidung zugrunde liegende arrogant scheinende Auftreten wohl zu abschreckend. So nach dem Motto "Anzugträger geben eh nichts."
Mir soll es recht sein …

Eine dritte auffällige Menschengruppe sind die Weihnachtsgeschenkkäufer, welche zwar noch keine klaren Vorstellung, dafür aber tausende Ideen im Kopf haben. Diese Leute schwirren wie die angeschossenen Büffel ohne Rücksicht auf Verluste durch die Gegend, nehmen ihr direktes Umfeld nicht wirklich wahr und sind alles in allem völlig neben der Spur. Nicht der Weg ist das Ziel, sondern eher der anstehende Nervenzusammenbruch aufgrund fehlender positiver Einkaufserlebnisse. Aber von mir aus können die weiter so durch die Gegend irren. So hab ich immer was zu Lachen und im geschickten Ausweichen wild gewordener Huftieren habe ich eine gewisse Übung.

Des weiteren tummeln sich noch so manch seltsame Gestalten in der Innenstadt und im Bereich des Hauptbahnhofes rum. Da sind die Verkäufer in den zahlreichen Weihnachtsramschverkaufsbuden, die dermassen gelangweilt aus der Wäsche schauen, sodass man schon gar keine Lust hat, das umfangreiche Angebot genauer in Augenschein zu nehmen. Stolze Pächter von Glühwein-, Bratwurst- und Maroniverkaufsständen vertickern ihre kulinarischen Köstlichkeiten so Preisen, die einem die Tränen in die eh schon arg strapazierten Augen treiben. Nun ja … wie eingangs schon erwähnt … den Schweizern geht es gut und so wird gekauft, was der Geldbeutel hergibt.

Und nicht zu vergessen natürlich die Massen an Touristen , welche die doch so unweihnachtliche Weihnachtslichtdekoration der Bahnhofstrasse bewundern und sich in fliessendem Russisch oder Chinesisch darüber auslassen. Zum Glück verstehe ich beides nicht wirklich und so kann ich nicht mal eine Aussage darüber treffen, ob es ihnen nun gefällt oder ob da vielleicht fleissig gelästert wird. Ich hab nur vor kurzem zwei englisch sprechende Touristen dabei ertappt, wie sie sich über die sehr abstrakte Weihnachtsbeleuchtung der Bahnhofstrasse amüsiert haben und auch ich konnte mir einen dummen Spruch nicht verkneifen.


Aber bald hat das Ganze ja ein Ende und auch die Innenstadt Zürichs wird wohl nicht mehr ganz so überlaufen sein und wir können zum normalen Alltag mit allen seinen Annehmlichkeiten zurückkehren.


Anmerkung am Rande:

Nicht das ich was geben das heilige Weihnachten hätte. Das nun wirklich nicht. Aber irgendwie …

13 Dezember 2006

Das Wort zum Mittwoch

Ich habe täglich in bester "… und täglich grüsst das Murmeltier"-Manier so meine täglichen Schlachten und Scharmützel auszufechten.
Der erste Kampf des Tages beginnt meistens gegen Sieben und endet zuweilen tödlich für die einen der Betroffenen. In dem Fall ist natürlich keine Person aus Fleisch und Blut gemeint sondern mein so gemeiner Wecker. jeden Morgen meint dieser seelenlose Gegenstand, mich aus den schönsten Träumen holen zu müssen. Und jeden Morgen verliere ich letztenendes … und wanke Richtung Bad/Dusche. Damit beginnt aber auch schon der nächste K(r)ampf. Ich muss mich selber im Spiegel betrachten. Ist leider so, wenn man auf sein Äusseres achten sollte und dementsprechende Tätigkeiten erledigen muss.

Das Anziehen und Losgehen bereitet mir dann allerdings keine Probleme mehr, denn zu diesem Zeitpunkt nehme ich meine Umwelt schon nicht mehr aktiv wahr. Die kurze zeit zwischen Aufstehen und Losgehen reicht mir völlig, um wieder in einen gewissen Halbschlaf zu versinken.
Es gibt manchmal wirklich Tage, an denen es mir völlig schleierhaft ist, wie ich im Büro gelandet bin. Das Stück fehlt mir denn völlig. Und nein … s liegt nicht am Übermässigen Genuss alkoholischer Getränke am Vorabend.

Aber weiter mit den täglichen Kampfhandlungen.
Eine weitere Herausforderung am frühen Morgen ist denn der Gang vom Hauptbahnhof zum Büro. reine Gehzeit vielleicht 7 Minuten. Aber man könnte auch locker die Tram nehmen und sich den "mühsamen" Weg sparen. Aber nicht mit mir. Ich werde einen Teufel tun und mich in die volle Tram quetschen. Da laufe ich doch lieber und so gewinne ich in den meisten Fällen diesen Kampf.

Der Start in den wirklichen Arbeitstag (also mal so richtig für die Firma arbeiten und Gewinne erwirtschaften) gestaltet sich dann auch wieder als kleine Herausforderung. Ich kann es einfach nicht, mich so an den Schreibtisch setzen und losarbeiten. Ausser natürlich bei Notfällen. Aber die kommen zum Glück nicht allzu oft vor. In der Regel ist ein einstündiger Kampf mit dem kleinen pelzigen Tierchen Namens "innerer Schweinehund" auszutragen. Mit dem Ergebnis, dass ich gewinne und endlich produktiv tätig werden kann.

Kleinere Kampfplätze tagsüber sind so Dinge wie "Wie gestalte ich die Mittagspause?" oder "Muss ich wirklich heute bis 18:00 Uhr arbeiten". Aber das sind alles eher Scharmützel und leicht ausgefochten. Nichts wirklich Dramatisches.

Ein wirklicher Kampf ist allerdings die Fahrt mit der Bahn noch Hause. Am Morgen bekomme ich ja zum Glück nicht wirklich was mit und bin irgendwie noch in meinem Bett … zumindest gedanklich. Am Abend sieht das denn aber schon ganz anders an. Alle Sinne sind irgendwie auf 100 % (mal vom Geruchssinn abgesehen, der pennt immer) und so kann die halbstündige Fahrt mit der S-Bahn schon mal zur echten Herausforderung für mein zu dem Zeitpunkt schon arg strapaziertes Nervenkostüm sein. Aber zum Glück habe mindestens zweimal die Woche ein privates Taxi nach Hause und ich kann meine Nerven schonen.

Einmal zu Hause angekommen, ist die Zeit des Kämpfens zumindest für ein paar Stunden vorbei und ich kann's gelassen angehen. Bis denn die zeit kommt, wo man normalerweise Schlafen gehen sollte. Denn geht's wieder los bei mir. Das Engelchen auf meiner Schulter besteht darauf, dass ich doch meinen Schönheitsschlaf brauche und demzufolge endlich meine Äuglein zumachen solle. Wäre auch nicht so das Problem, der Müdigkeitsfaktor ist gegen 23:00 Uhr meistens schon ziemlich hoch.

Aber … auf der anderen Schulter lümmelt so ein kleines Teufelchen rum und dieses besteht darauf, dass ich mir doch noch das eine oder andere ansehen sollte, noch ein bisschen Lesen könne und Schlafen doch langweilig ist.

Und so kämpfen die Beiden rum und ich bin immer noch wach und kann nicht schlafen.
Schlussendlich muss ich mich denn wirklich zwingen, endlich das Licht auszumachen, den Fernseher abzustellen und mich in die sanften Arme von Morpheus zu begeben.

Bis … ja bis mich der Wecker am nächsten Morgen wieder aus dem Schlaf reizt.

Aber um Glück ist das meistens nur unter der Woche so und die Wochenenden gestalten sich wesentlich ungezwungener. Kein Wecker, kein mühsamer Weg mit der Bahn und auch kein Zwang zum "Schlafen-Müssen". Es lebe das Wochenende !!!

… zum Glück ist der Mittwoch fast rum und das Wochenende kann kommen.

12 Dezember 2006

Morgen Kinders …

… wird's was geben … und zwar mächtig auf eins auf die Ohren. "Tool" geben sich im Hallenstadion Zürich die Ehre und werden munter und beschwingt ein paar nette Liedchen zu Besten geben. Und ich werde mittendrin statt nur dabei sein. Wat freu ich mich schon drauf.

Dieses Konzert ist dann auch der krönende Abschluss eines durchaus sehr interessanten und abwechslungsreichen Konzertjahres. Und das mir die Ehre zuteil wird, Tool gleich zweimal in einem Jahr zu sehen, hätte ich am Ende des Jahres 2005 auch nicht gedacht und noch nicht mal in meinen kühnsten Träumen zu hoffen gewagt. Ich muss sagen, dass auch der Abstand zwischen beiden Konzerten gross genug war, um wieder einen klaren Kopf und genügend Abstand zu diesem Event zu bekommen. Innerhalb von 3 Monaten würde das nicht gehen. Es würde mir meinen Verstand ein wenig arg demolieren. Tool-Konzerte haben es schliesslich in sich und sind nicht wirklich leicht zu verdauen.



Denn war da auch noch das "The Gathering"-Konzert Mitte diesen Jahr. Eine Band, die ich quasi schon ein Jahrzehnt kenne und für ihre Musik und das ganze Drumherum bewundere.
Im Vergleich zu Tool eher leichte Kost mit einem gewissen Spass- und Relaxfaktor. Die Musik unterscheidet sich schon allein von der Komplexität und beide Bands können nicht wirklich miteinander verglichen werden. Umso schöner die Abwechslung.

Mitte November war denn der Besuch des "TheBossHoss"-Konzertes in der Grossen Freiheit 36 (Hamburg) angesagt. Dazu habe ich mich ja in einem meiner umfangreichen Reiseberichte bereits ausgelassen. (siehe http://lorretti.blogspot.com/2006/11/wieder-im-lande.html)
Auch ein nettes Konzert, welches sämtliche Erwartungen weit übertroffen hat.


Weiteres Highlight des Jahres (konzerttechnisch gesehen) war zweifelsohne die Buchlesung "Der Seewolf" von Ben Becker vor kurzem im Züricher Kaufleuten. Drei Stunden sehr gekonnte und abwechslungsreiche Umsetzung eines Literaturklassikers.

Buchlesung klingt so … na, ja. War es aber nicht. Klar wurde vorgelesen, aber das wie war entscheidend. Und das kann er ... der Ben Becker . Zudem nicht nur vorgelesen wurde. Auch einige Klassiker der neuzeitlichen Rock- und Popgeschichte wurden ausdrucksstark und voller Begeisterung seitens der Begleitbank zum Besten gegeben. Ganz zu schweigen von gelegentlichen schauspielerischen Einlagen. Alles in allem war es sein Geld wert und die drei Stunde, welche der ganze Spass gedauert hat, keine verschenkte Lebenszeit.

Das vergangene Jahr war für meine Wenigkeit ein sehr gutes Konzertjahr. Keine Veranstaltungen, die in irgendeiner Weise kostbare Lebenszeit gekostet oder finanzielle Grossausgaben verursacht hatten. Da gab es schon ganz andere Jahre, die von miesen und völlig überteuerten kulturellen Ereignissen geprägt waren.

Morgen Abend wird dann sozusagen mein Buch "Konzerte und ähnliche Veranstaltungen" geschlossen, in die grosse Kiste gelegt und im nächsten Jahr eventuell wieder herausgeholt.
Man wird sehen bzw. hören …

11 Dezember 2006

Darf es ein bisschen Rauch sein ?

Ich muss zugeben … ich bin ein so genannter "Antipyromane". Alles, was mit Feuer zu tun hat, ist mir irgendwie suspekt. Dabei habe ich noch nie schlechte Erfahrungen gemacht, mich nie gross verbrannt und auch sonst keinerlei negative Erlebnisse im Zusammenhang mit Feuer gehabt.

Aber trotzdem kann ich mit diesem Element nicht wirklich was anfangen. Das Gegenteil "Wasser" … das ist meins. Nichts macht mehr Spass, als mit Wasser rumzualbern, rumzuspritzen und auch sonst allerlei Blödsinn damit anzustellen. Aber Feuer … nee … muss ich nicht unbedingt haben.

Dessen ungeachtet hat man bei der Auswahl der neuen Wohnung darauf geachtet, dass sich eben in dieser ein Kamin befindet. Es ist ja nicht schön, als einfach nur dem Knistern der sich in Asche auflösenden Holzstücken zuzuhören, dabei faul auf dem Sofa rumzulümmeln und einfach die Seele baumeln zu lassen. Ab und zu ein bisschen Holz nachschmeissen und die Natürlichkeit dieser Wärme- und Lichtquelle geniessen. Schöner Nebeneffekt für mich hautkrankheitsgeplagten Menschen ist diese Art der Wärme um einiges angenehmer als die Heizungsluft. … so schön …

Nachdem die neue Wohnung eben diesen Luxus in Form eines rustikalen Kamin ausweist, und die Temperaturen sich auch langsam dem Minusbereich nähern, wurde es am vergangen Wochenende endlich mal Zeit, sich ein wenig Holz im Baumarkt und/oder beim Nachbarn zu organisieren, dieses in guter alter Pfadfindermanier aufzustapeln und mit genügend Anfeuerungsmitteln zu versehen.


Gesagt getan … die Organisation der Brennutensilien war einer der leichtestes Übungen und auch das Aufschichten gestaltete leichter als erwartet. Anscheinend hatte ich doch noch nicht so viel aus meiner Jugendzeit vergessen. Zumindest was den Aufbau eines gescheiten Holzhaufens betrifft.

Schnell noch ein bisschen Papier rausgekramt, Feuerzeug gesucht und los konnte es gehen. Natürlich hatte ich auch kontrolliert, dass die Abzugsklappe geöffnet ist. Auf so eine kleine nette Rauchvergiftung hatte ich ja nun so gar keine Lust.

Das Anzünden gestaltete sich als Kleinigkeit aber was dann folgte, übertraf sämtliche Befürchtungen. Statt einem gepflegten Abzuges des sich rasch vermehrenden Rauches durch die dafür vorgesehene Vorrichtung, meinte eben dieser, sich in der ganzen Wohnung verteilen zu müssen. Nach ungefähr 20 Sekunden war die Sicht sehr eingeschränkt und nur ein schnelles Aufreizen sämtlicher Fenster verhinderte das Schlimmste. Zum Glück haben wir so das eine oder andere davon.

Mittlerweile hatte der Rauch denn doch noch den für ihn vorgesehenen Weg gefunden und so langsam lichtete sich der Nebel in den betroffenen Räumlichkeiten und auch unsere beiden Stubentiger trauten sich langsam wieder hervor.

Schlussendlich wurde es denn doch noch ganz gemütlich und die entsprechende entspannte Atmosphäre stellte sich relativ schnell ein. Nur der liebliche Rauchgeruch lag heute Morgen immer noch ausreichend in der Luft. Trotz stundenlangen Lüftens. Man kann schliesslich nicht alles haben.

Nur Feuer … das ist mir nach wie vor nicht ganz geheuer.

08 Dezember 2006

Alle Jahre wieder …

London zur Weihnachtszeit ist doch immer wieder eine Reise wert. Allein schon um sich die super Weihnachtsbeleuchtung auf diversen Strassen anzusehen und vielleicht so in Weihnachtsstimmung zu kommen.

Ein weiterer nicht zu unterschätzender Grund ist das doch ein wenig andere Angebot verschiedener Läden bezüglich Einkauf von Weihnachtsgeschenken für Freunde und Familie.

Und so machten wir uns am vergangenen Sonntagmorgen auf den "beschwerlichen" Weg zum Basler Flughafen, spendeten in einer Baustelle noch etwas Geld für die Stadt Basel in Form eines kleinen Blitzerfotos und nach ungefähr 1 ½ Stunden Flugzeit betraten wir frohen Mutes den englischen Boden. Unser Gepäck hatte zum Glück auch den richtigen Flieger genommen und mit einem breiten Grinsen ging es mit der Bahn Richtung London City.

Auf der einstündigen Fahrt Richtung Hotel erwischte es mich denn … ein kleiner aber feiner Ohrwurm verbiss sich tief und fest in meinem Gehörgang und sollte sich da auch 3 Tage halten. Das schlimme an diesem Würmchen war nur, dass ich lediglich die Titelzeile des Lieder kennen … mehr als "London calling" von The Clash lief da nicht ab. Dass dafür aber ständig und überall. Kann schon ziemlich nervig sein ... so ein sehr rudimentäres Ohrwürmchen.

Dies änderte allerdings nichts am super Wetter und an meiner guten Laune schon gar nicht.
Apropos Wetter … wider erwarten hatte der englische Wettergott den einen oder anderen guten Tag und schicke lediglich nur den einen oder anderen Tropfen vom Himmel. Ansonsten war es bestes Wetter und so gar nicht englisch. Und vom berühmten Londoner Nebel weit und breit nichts zu sehen.

Nachdem am Sonntag die einschlägigen Szenegegenden unsicher gemacht wurden, chinesische Leckereien bis kurz vorm Erbrechen quasi inhaliert worden sind und die Füsse da erste Mal in einen ausgedehnten Streik getreten waren, war es am Montag endlich soweit … Weihnachtsstimmung musste her. Und was eignet sich dafür am Besten … natürlich ein gemütlicher abendlicher Spaziergang von der Oxfort Street über die Carneby Street bis hin zum Picadelly Circus. Im Gegensatz zur Weihnachtsbeleuchtung der Züricher Bahnhofstrasse kann bei der Dekoration der genannten Strassen schon eine gewisse Weihnachtsstimmung aufkommen.
Das man nebenbei das eine oder andere Geschäft genauer inspizierte, tat der guten Laune keineswegs schlecht. So wurde das eine oder andere Tauschgeschäft erfolgreich abgewickelt und endlich wusste man … bald ist Weihnachten.


Am dritten Tag war denn das Einsammeln noch fehlender Geschenke angesagt, was denn auch zu meiner vollsten Zufriedenheit ablief. Anschliessend kam mal wieder das übliche "Sachen-in- Koffer-Gequetsche". Aber seit meinem letzten Trip nach Hamburg weiss ich, was so alles in meinen Koffer passt. So leicht gebe ich da nicht mehr auf und von der Grenzmarke von 20 kg war ich noch weit entfernt. Also alles halb so wild.

Völlig erschöpft, die Füsse mal wieder fast ruiniert, das Konto leer und schon ziemlich fertig, landeten wir am Dienstagabend wieder in Basel. Zu weiteren Spenden an die Stadt Basel war ich nicht mehr bereit und hielt mich demzufolge an die gültigen Geschwindigkeitsbegrenzungen. Zu Hause angekommen, war nur noch das Horchen an der Matratze angesagt. Auspacken etc. konnte bis gestern warten.

Alles in allem war es mal wieder ein super Trip und ich muss sagen … Spass hat's gemacht. Von den Früh- und Spätfolgen erhole ich mich ein anderes Mal. schliesslich ist bald wieder Wochenende.

01 Dezember 2006

"Freitagskollegen"

Es ist mal wieder Freitag, die Arbeitswoche neigt sich für die meisten Arbeitnehmer dem Ende zu und man kann um diese Uhrzeit schon langsam anfangen, vom Wochenende zu träumen.

Die meisten werden auch schon ihre Wochenendplanung abgeschlossen haben und sich entsprechend auf eben dieses freuen. Mir persönlich geht's ja nicht anders und gerade in Hinblick auf ein für mich anstehendes langes Wochenende (5Tage !!!) ist die Vorfreude noch um einiges grösser.

Bei der Beobachtung meiner Kollegen haben sich auf wundersame Art und Weise drei Arten von "Freitagskollegen" herauskristallisiert:

Da hätten wir zum einen den gestressten Kollegen, der jetzt am Ende der Woche noch mal richtig Gas gibt und versucht, die Versäumnisse der vergangenen Woche an einem Tag aufzuarbeiten. Da wird hektisch in der Gegend herumtelefoniert, Berge von Papier wandern von einer Seite des Schreibtisches auf die andere und überhaupt herrscht ein ziemliches Chaos. Nur wirklich vorankommen tut derjenige Kollege nicht. Statt mal eins nach dem anderen zu machen, wird hektisch versucht, alles auf einmal zu erledigen. Mit dem Resultat, dass das Chaos immer grösser und unübersichtlicher wird, der Kollege Unmengen von Adrenalin ausstösst und somit die Luft im Büro rapide an Qualität verliert. Na mal schauen, ob er am Ende des Arbeitstages doch mit ruhigem Gewissen ins Wochenende geht. Bin mal gespannt.

Der andere Typ ist ehr der gelassene Freitagsarbeiter. Man hat gut die Woche über geschafft, hat seinen Schreibtisch in Ordnung und hat die Dinge nicht vor sich her geschoben. Die Stimmung am Freitag ist gut, da man weiss, dass am Ende des Arbeitstages alles soweit erledigt ist und man sich beruhigt nicht erst am 20:00 Uhr ins Wochenende verabschieden kann. Den ganzen Tag haben diese Kollegen ein Lächeln auf den Lippen und ziehen die Gestressten damit auf, dass ja bald Wochenende ist. Der Abstand zwischen den Pausen bei diesen Kollegen nimmt mit zunehmender Tageszeit proportional ab und irgendwann sieht man sie nur noch quatschend bei den anderen gelassenen Freitagsarbeitern. Da werden denn die Pläne für das anstehende Wochenende ausgetauscht und auch sonst geht's mehr um Privates als um Dienstliches.

Der dritte Typ "Freitagsarbeiter" ist der, der zwar die ganze Woche schon wie ein Blöder geschuftet hat, aber trotzdem noch kein Ende des Arbeitstages am Horizont erkennt. Während der Gestresste die Woche über seinen Spass hatte und der Entspannte halt dazu den Freitag nutzt , muss der dritte Typus auch noch am Freitag kämpfen, dass der Arbeitstag nicht erst gegen späten Abend endet. Aber so wie dieser Typ arbeitet und kämpft, sehe ich da eigentlich nicht so die Probleme.

So meine Beobachtungen der vergangenen 4 Stunden. Ich bin mir sicher, dass es da bestimmt noch den einen oder anderen Typen von "Freitagskollegen" mehr gibt. Aber nur leider nicht bei uns im Büro. Also für weitere Typenbeschreibungen bin ich immer dankbar.

Alle drei Typen haben allerdings eins gemeinsam … die Freude auf das kommende Wochenende. Und genau das ist was zählt. Wie man da hinkommt, ist zweitrangig. Nicht immer die der Weg das Ziel.

In dem Sinne allen ein super Wochenende und mega viel Spass.
Meins ist insgesamt 5 Tage lange … wat cool ...

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