31 Oktober 2007

Die Entdeckung des Bekannten (31.10.2007 / 09:57 Uhr)

Veränderungen im Leben (ob nun positiv oder negativ) können bei mir persönlich eine ganze Menge bewirken. Ich setze mich mal wieder intensiv mit mir selber auseinander, entwickle eine Dynamik, die vielleicht manchmal ein wenig zu heftig ist, gehe mal wieder aus mir raus und habe meine inneren Fenster weit geöffnet. Die Antennen sind weit ausgefahren und ständig auf Empfang.

Neben diesen ganzen Sachen ist mir jetzt eine Sache bewusst geworden. Mein Musikgeschmack war in den letzten Tagen und Wochen nur auf eine Musikart ausgerichtet und nichts anderes ging in meine Ohren rein. Tagelang lief nichts anderes als Progressivrock- bzw. Metal. Nur Bands wie Isis, Pelican und Red Sparrowes fanden mein Wohlgefallen. Alle anderen Musikrichtungen aus meiner grossen CD-Sammlung waren erschreckend uninteressant und nicht mal die Klassiker von Tool und The Gathering schafften es, mehr als nur eine Minute auf meinem mp3-Player ihr Können zum Besten zu geben.

Aber diese Zeiten sind zum Glück mal wieder vorbei. In den letzten Tagen ist mein Hörverhalten wieder erstaunlich vielfältig geworden und Bands wurden (wieder-)entdeckt, die schon längst als toter als tot von mir eingestuft worden sind.

Ein gutes Beispiel für eben so eine Band ist Nickelback. Klassicher guter Rock aus den Staaten. Einfach gestrickt, nicht wirklich ausgefeilt aber trotzdem die richtige Musik, rhythmisch mit dem Kopf zu nicken, breit zu grinsen und sich einfach mal nur gut zu fühlen. Ist schon keine aufwändige Musike aber trotzdem nicht billig.
Die erste CD von denen hab ich mir vor geschätzten 100 Jahren gekauft, war auf einem Konzert in der Grossen Freiheit 36 in Hamburg (bester Konzertschuppen im Norden) und danach hab ich die Band schnell in die Ecke der grossen Langweiler gesteckt. Zum damaliges Zeitpunkt völlig zu Recht aus meiner Sicht.

Aufgrund meiner kleinen MTV-Sucht (blöder Sender, aber Rockzone kann man ab und zu trotz M. Kavka schauen) hab ich in den letzten tagen doch mal wieder das eine oder andere Video von Nickelback gesehen und fand's eigentlich noch ganz witzig. Besonders der Song "Rockstar" hat es mir angetan … keine Ahnung wieso. Einfacher Song, Text na ja und eigentlich kaum bis gar keine Ecken und Kanten dran. Kommerziell hoch der. Aber trotzdem lässt mich der Song nicht los und so wanderte eben die CD, auf welcher der Song zu finden ist, am vergangenen Samstag in meine CD-Sammlung und ist seitdem fester Bestandteil meines täglichen Musikpensums.

Aber auch andere früher hochverehrte Bands haben wieder Einzug in mein tägliches privat-persönliches Musikprogramm gefunden. Bands, die damals mein Leben geprägt und verändert haben. Ganz oben auf der Liste stehen dabei Alice in Chains, Led Zeppelin, The Gathering (Anneke … warum musstest du unbedingt gehen?), Big Bang und ganz viele mehr.
Und es kommen täglich neue und altbekannte Bands dazu.

Na klar sind gerade Isis noch ein fester Bestandteil in meinem täglichen Musikpensum, aber eins ist wichtig … sie sind nicht mehr die uneingeschränkten Herrscher meines Musikuniversums.

In dem Sinne … manchmal ist mehr nicht weniger und die Vielfalt der Dinge macht das Leben aus. Und manchmal hilft es, durch Altbekanntes Neues zu entdecken.

29 Oktober 2007

Wenn einer eine Bleibe sucht …

Aufgrund einiger Veränderungen, welche sich in den letzten Tagen bzw. Wochen in meinem Leben ergeben haben, wird es mal wieder erforderlich, meine sieben Sachen zu packen und meinem Lieblingshobby, dem Umziehen, erneut nachzugehen. Schliesslich bedeutet gemäss einem alten grossen roten Genossen der Sowjetunion Stillstand gleich Rückschritt und ich laufe halt nun mal nicht so gerne rückwärts. Zudem wohne ich ja jetzt schon fast 4 Monate in einer Wohnung und das geht ja nun gar nicht.

So habe ich wieder angefangen, diverse Seiten des grossen Internets zu durchstöbern, Anzeigen von mitbewohnersuchenden Menschen zu studieren und mich ganz brav und artig bei diesen Mitbürgern entweder telefonisch oder via Mail vorzustellen. Und eins kann ich sagen … wenn man gewisse Ansprüche hat und auch dieses Niveau beibehalten will, denn ist das alles andere als einfach hier in Zürich Stadt.

Dabei lassen sich die angebotenen Räumlichkeiten in fünf grosse Kategorien einteilen:

Kat. 1 Zimmer für Zwerge und andere kleinwüchsige Lebewesen
Kat. 2 Zimmer, die schon vergeben sind, sobald sie im Netz erschienen veröffentlicht wurden
Kat. 3 Zimmer für Menschen ohne Geruchs- oder andere Ekelempfinden
Kat. 4 Zimmer, die den Erwartungen entsprechen und wo das Warten auf einen positiven Bescheid endlos erscheint
Kat. 5 Zimmer in Gegenden, über denen man nicht tot überm Gartenzaun hängen möchte

Alle Kategorien (bis auf Kat. 5) habe ich innerhalb einer Woche kennen und nicht wirklich lieben gelernt. Mein Ansprüche sind nun mal nicht gerade gering, dafür ist mein Budget aber auch entsprechend bemessen und mein Aktionsradius nicht wirklich klein.

Bevor jetzt der Einwand von wegen eigene Wohnung und so kommt … klar, hat alles seine Vorteile. Für mich ist aber die relative Unbeweglichkeit ein grosses Killerkriterium. Ausserdem bin ich ein doch ziemlich sozial eingestelltes Wesen, der seine Kontakte und seine Ansprechpartner haben muss.

Die Vorstellung, ich anonym in einer Mietskaserne mit 100 andere Leute in einer nichtssagenden Wohnung zu sitzen … nee … das lassen wir mal lieber schön brav sein. Ich würde eingehen wie mein letzter Kaktus, der nach halbjährigem Wasserentzug freiwillig aus seinem kümmerlichen Dasein geschieden ist.

Andere Wohnung sind leider in Zürich mehr als Mangelware und gehen schneller als ein Ferrari auf einer deutschen Autobahn ohne Tempobegrenzung fahren kann unter der Hand weg. Keine Chance ohne die richtigen Beziehungen und das richtige Timing. Nur leider fehlen gerade diese Beziehungen mir hier extrem.

Aber noch besteht Hoffnung … am vergangenen Samstag besuchte ich nämlich eine Wohnung der Kategorie 4. Da passte einfach alles und jetzt geht die Warterei los. Bis nächsten Montag oder Dienstag muss ich mich gedulden. Ich … bei dem eigentlich immer möglichst alle gestern hätte geschehen sollen. Eine ganze Woche warten … EINE GANZE WOCHE. Horrorvorstellung. Und denn geben die uns am Sonntag sogar noch eine Stunde mehr … grrrrrrr
Aber das Leben ist nun mal kein Zuckerschlecken und irgendwie geht wird die Woche schon rumgehen. Zumal am Freitag noch eine Zimmerbesichtigung stattfindet, wobei ich mir von der eher eine Kat. 3 – Unterkunft erwarte. Na ja … schauen wir mal.

In dem Sinne … suchet und ihr werdet finden. Die Frage ist nur wann …

26 Oktober 2007

In dem Sinne …

Totgeglaubte leben ja bekanntlich länger und so will ich mich mal da auch nicht ausgrenzen sondern dieser Unsitte anschliessen.
Na mal im Ernst … ich ohne Bloggen? Ohne das notieren wichtiger und unwichtiger Dinge, die mich täglich beschäftigen? Eher weniger würde ich meinen.

Nach den Turbulenzen der letzten Tage geht es nun langsam wieder ein bisschen bergauf und so widme ich diesen Freitag das folge Liedchen einer der besten ehem. Grunge-Bands der Welt (fuck Nirvana) …

Pearl Jam – Alive

Son, she said, have I got a little story for you
What you thought was your daddy was nothin' but a...
While you were sittin' home alone at age thirteen
Your real daddy was dyin',
sorry you didn't see him,
but I'm glad we talked...

Oh I, oh, I'm still alive
Hey, I, I, oh,
I'm still alive
Hey I, oh, I'm still alive
Hey...oh...

Oh, she walks slowly, across a young man's room
She said I'm ready...for you
I can't remember anything to this very day'
Cept the look, the look...
Oh, you know where, now I can't see, I just stare...

I, I'm still alive
Hey I, but, I'm still alive
Hey I, boy, I'm still alive
Hey I, I, I, I'm still alive, yeah
Ooh yeah...yeah yeah yeah...
oh...
oh...

Is something wrong, she said
Well of course there is
You're still alive, she said
Oh, and do I deserve to be
Is that the question
And if so...
if so...
who answers...
who answers...

I, oh, I'm still alive
Hey I, oh, I'm still alive
Hey I, but, I'm still alive
Yeah I, ooh, I'm still alive
Yeah yeah yeah yeah yeah yeah

In dem Sinne … auch wenn der Himmel noch so schwarz, die Nacht noch so einsam und der Schmerz so gross ist … das Leben geht weiter … bis es endet

23 Oktober 2007

Pause, Auszeit oder Ende ?

Tja ... viel gibt's nicht zu sagen.
Nur das eine ... hier ist erstmal Schluss ... mit diesem Blog.

Momentan gibt's keine lustigen, nachdenklichen oder anderweitigen Geschichten. Nichts, was sich mehr oder weniger lohnt zu berichten

Vielleicht mal wieder, vielleicht mal an anderer Stelle ...
Wann, wieso und warum ... wird sich zeigen.

In dem Sinne ... ein schönes Leben noch.

22 Oktober 2007

Alles bleibt anders (22.10.2007/16:30)

So … bin wieder im Lande.

Nach drei erholsamen Tagen in der Heimat an Mamas reichlich gedecktem Tisch hat mich der Alltag wieder und droht mich nach wie vor zu überrollen. Aber das ist momentan eh ein Dauerzustand, der sich wohl mehr oder weniger erst im Laufe der nächsten Wochen wieder ändern und hoffentlich auch normalisieren wird. Hoffe ich zumindest und die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

Viel ist eigentlich in den Tagen nicht passiert. Ein bisschen Zeit zum Nachdenken gepaart mit einer steifen Brise an der Küste, lange Spaziergänge und Besuche bei alten Freunden. Und immer das gute Gefühl, nie weg gewesen zu sein.

Jetzt sitze ich aber wieder hier vor meinem Monitor, starre diesen an und versuche, mir wenigstens ab und zu mal ein Lächeln abzuringen. Nur leider will das momentan nicht so ganz klappen. Aber zumindest die Kollegen hier in unserer munteren Bürogemeinschaft müssen ja nicht unbedingt mitbekommen, wie es in meinem Inneren arbeitet, brodelt bzw. drunter und drüber geht. Schliesslich gibt es Grenzen, was die Grenze zwischen privatem und geschäftlichem angeht.

Ich bin jedenfalls schon mal mächtig gespannt, was noch so in den nächsten Tagen und Wochen passiert. Fest steht aber, dass wohl nichts so bleiben wird, wie es ist, Pläne über den Haufen geworfen sind und neu gemacht werden müssen.

In diesem Sinne … nichts ist für die Ewigkeit … und wer weiss, wozu das gut ist.

17 Oktober 2007

Der Mittwoch, der ein Donnerstag war

Manche Tage vergehen wie im Flug, mache Tage wollen nie vorbei gehen und manche Tage sind wie dieser. Auf und abwärts, immer im Strudel zwischen Resignation, Hoffnung dem freien Fall. Die Zeit, die zu schnell vergeht, wenn man auf eine Sache konzentriert ist und die Zeit, in der eben diese still zu stehen scheint.

Tage, wie dieser, die mir zeigen, dass mein Leben oft wie im Sturzflug an mir vorüber zieht und ich die Momente, die eigentlich wichtig sein sollten, nicht greifen kann. Momente, die das Leben lebenswert machen sollten und doch so schnell wieder vorbei sind.

Je mehr Zeit vergeht, umso mehr wird mir oft bewusst, dass gerade die vergangenen zwei Jahre auf der einen Seite schon zu den intensivsten aber auf der anderen Seite auch zu den zerbrechlichsten und nicht wirklich greifbaren zählen.

Vor ein paar Wochen sassen Cheffe und meine Wenigkeit am späten Nachmittag alleine im Büro und philosophierten eben gerade über dieses Thema. An wie viele Momente der vergangen Wochen konnten wir uns wirklich erinnern. Wie viel Zeit unseres kurzen Lebens, ob nun positiv oder negativ ist völlig egal, können wir uns wirklich erinnern? Was habe ich vor zwei Tagen um diese Zeit gedacht, gefühlt, gespürt … die Antwort darauf fällt unheimlich schwer.

Ok … meine letzten Tage und Wochen waren sehr stark geprägt von den täglichen Kämpfen im Job, den Selbstzweifeln und dem „Gerademachen“ um einfach nicht unter die Räder zu kommen. Beweisen und Argumentieren, was man denn doch alles kann und zu welchen Leistungen man fähig wäre, wenn man mich nur liesse. Tägliche Rechtfertigungen vor Leuten, für die es eigentlich nicht wert wäre, nur eine kostbare Sekunde des Lebens zu verschenken. Alles Dinge, an die ich mich nur zu gut erinnern kann und auch noch die nächste Zeit erinnern werde.

Und gerade als ich dieses geschafft habe und mein Selbstwertgefühl so langsam aber sicher wieder aus seiner Lieblingsecke hervor gekrochen kam, brachen privat viele Stützen ein. Knickten weg, lösten sich in Luft auf und sind einfach nicht mehr greifbar. Fehler die gemacht wurden, Gedanken, die nie geäussert wurden, Gefühle, die sich nicht in Worte fassen lassen und ein Unterbewusstsein, welches so manchen grossen und groben Streich ausgeheckt hat.

Viele Dinge, die es zu bedenken gibt, viele Gedankenknoten, die gelöst werden müssen ... um wieder zu sich selbst zu finden.

Zum Glück ist heute mein Donnerstag, denn Freitag habe ich frei. Nach einer doch nicht unerheblichen Zeit sollte ich mich mal wieder bei meinen Eltern blicken lassen und genau dies wird in der Zeit von Freitag bis Sonntag passieren. Keinen Tag zu früh oder zu spät. Kann man halten wie ein Dachdecker …

Vielleicht werde ich dort, wo meine Wurzeln sind und in einer Umgebung, die mich in gewisser Weise stark geprägt hat, z. B. die Ruhe finden lassen, die ich dringend nötig habe. Einfach nur am Strand sitzen, böse Gedanken aufs Meer treiben und immer die Hoffnung, dass der Wind nicht dreht und sie zurückkommen.

Heute kein in diesem Sinne, kein schlauer Spruch, einfach nur Danke … wofür auch immer.

10 Oktober 2007

Die Spur des Mülls (10.10.2007 / 08:54 Uhr)

Die Augen halb auf, die Schritte zielgerichtet und gute Musik von ISIS im Ohr wanderte ich vor ca einer Stunde die Zürcher Bahnhofstrasse Richtung Büro entlang. Immer schön brav einen Schritt vor den nächsten machend, ohne wirklich nachzudenken oder auf meine Umgebung zu achten. Wieso auch … sind eh um die Zeit immer die gleichen Leute mit den gleichen gelangweilten und/oder müden Gesichtern unterwegs. Selten, dass da mal jemand mit einem Lächeln oder sonst positiven Ausstrahlung unterwegs ist. Dies ist aufgrund der frühen Morgenstunde auch nicht wirklich verwundernlich und trifft sich in meinem Fall auch ganz gut … ich falle da mit meinem Gesicht, welches eher an eine Faust erinnert, nicht wirklich auf und kann in Ruhe meinen Weg ins Büro beschreiten.

Irgendwann so auf halber Strecke schrecke ich denn doch auf. Auf irgend etwas bin ich getreten. Weich, nachgebend und irgend wie bäh. In dem Moment bin ich wach … so richtig wach. Nicht irgendein Stadium dazwischen. … RICHTIG WACH … Und das will schon was heissen. Schafft sonst nichts und niemand so schnell.

Jeder kann sich bestimmt jetzt denken, was für ein Gedanke mir in dem Moment durch den Kopf schoss. Hundekacke … verfluchte Hundekacke … Nur dieses eine Wort schoss mir durch meinen mittlerweile auf Hochtouren arbeitenden Kopf.

Also ein schneller Blick nach unten … nichts von irgendwelchen klebrig stinkenden Hundeausscheidungen am linken Fuss. Dabei war ich mir sicher, dass es sich genau bei diesem Fuss so bescheiden anfühlt. Ok … nichts an dem Fuss. Schnell mal einen Blick nach links und rechts ,ob ich schon unangenehm aufgefallen bin oder beobachtet werde. Ich war mir in dem Moment nicht so ganz sicher, ob ich nicht im besten Bauarbeiterslang laut und kräftig geflucht hatte. Traue ich mir in solchen Momenten mehr als zu.

Links, rechts, vor und hinter mir ging alles seinen sozialistischen Gang und so konnte ich mal meinen rechten Fuss genauer unter die Lupe nehmen. Und Allah sei Dank, da auch war auch nichts als der übliche Strassenstaub zu entdecken. Schwein gehabt …

Aber woher denn dieses Gefühl in meinem Fuss, dass ich auf etwas unangenehmes getrampelt bin? Halluzinationen am frühen Morgen? Anfälle geistiger Verwirrung bereits vor 08:00 Uhr? Wäre ja mal wirklich was ganz neues, aber nicht undenkbar.

Während ich also so dastehe und über meinen Gemütszustand innerlich philosophiere, wandern meine Augen mal die Bahnhofstrasse weiter enttlang, wieder zurück und wieder in Richtung Büro. Und siehe da … des Rätsels Lösung. Die Strassenfeger war mal wieder produktiv tätig und haben den Müll des vergangenen Tages und der Nacht fein säuberlich in der Mitte des Gehwegs zu einer Spur zusammengefegt, welcher ich in meiner morgendlich Unwachheit anscheindend genau gefolgt war. Im im Laufe dieser Wanderung musste ich wohl auf ein weggeworfenes Taschentuch oder ähnlichem getreten sein.

Nur zwei Fragen beschäftigen mich auch eien Stunde später noch immens. Warum muss man den Müll mitten auf dem Gehweg zusammenfegen und nicht irgendwo an der Seite? Und warum laufe ich genau in dieser Spur, bin ich etwa ein Mitläufer?

Die erste Frage wird sicherlich schnell geklärt sein. Ich werde mir das nächste Mal einen der Strassenfeger schnappen und ihn einfach mal fragen. Vielleicht bekomme ich ja eine Antwort in einer Sprache, die ich auch verstehe.

Um die zweite Frage zu beantworten, wird aber mehr Gehirntätigkeit von Nöten sein und bedarf einer genaueren Betrachtung. Bin mal gespannt, was dabei heraus kommt.

In dem Sinne … nicht alles, was sich nach Hund anfühlt, ist auch ein Hund oder kommt von diesem. Schönen Tag noch …

09 Oktober 2007

Was ist ein Trollf ? (09.10.07 / 12:24 Uhr)

In meinem täglichen Sprachgebrauch gibt es, wenn man der einen oder anderen Person aus meinem persönlichen Umfeld glauben schenken mag, so das eine oder andere Wort, welches selten bis gar nicht in irgendwelchen Off- oder Onlinenachschlagewerken zu finden ist. Wörter, die ich im Laufe der Jahre vielleicht irgendwo aufgeschnappt, so gelassen oder verformt oder einfach irgend aus einem Versprecher heraus "erfunden" habe.

Zu den beliebtesten Wörtern, die vorzugsweise hier in der Schweiz kaum gebräuchlich sind, wären u.a. "menno" (heisst u.a. soviel wie "ich hab keine Lust", "evtl" (als Abkürzung für eventuell) oder halt das von mir des Öfteren gebrauchte Wort "Trollf".

Mittlerweile wurde dieses Wort sogar von Schatzi des Öfteren gebraucht, ohne das sie sich vielleicht der genauen Bedeutung des Wortes bewusst ist. Deswegen extra für Schatzi und auch den Rest der Menschheit die mehr oder weniger genaue Definition, um was es sich bei einem Trollf handelt.

Trollf (der, Subjektiv) … Wie der Name schon erkennen lässt, steckt ganz deutlich der in diversen Fantasybüchern vorkomme Troll hinter diesem Wort. Allerdings handelt es sich bei einem Trollf nicht um die klassische Form des Trolls … sonst würde es ja das Wort gar nicht geben. Logisch … oder?

Vielmehr bezeichne ich jemanden als "Trollf", wenn eben diese Person vielleicht etwas trollhaftes (mehr oder weniger intelligent, unkontrollierte Kraft gepaart mit grossem Körperwuchs) an sich hat … aber wie gesagt … nur an sich hat. Nicht immer ist ein Trollf stark und nicht immer ist er gross und auch muss er nicht immer mit den IQ einer geratenden Kartoffel ausgestattet sein.

Aber in der Regel treffen eben genau diese 3 Attribute auf einen Trollf minderer Qualität zu. Die höherwertigeren Trollfs zeichnen sich denn noch zusätzlich mit einer prall gefüllten Brieftasche und dem Selbstvertrauen eines italienischen Sportwagens aus. Aber schlussendlich sind es auch nur Trollfs, über die es sich gilt lustig zu machen.

Mal ganz kurz gesagt … ein Trollf ist für mich jemand, der niemals zu meinem engsten Bekanntenkreis zählen wird, der nicht wirklich mein geschätztes Interesse weckt aber mir trotzdem aufgrund seiner minderen Intelligenz manchmal schon ein bisschen leid tut.
Alles in allem ist das Wort "Trollf" ein verniedlichendes Schimpfwort für einen Trottel.

In dem Sinne … nehmt das Leben ernst oder lasst es bleiben. Ich für meinen Teil gehe mir jetzt auf der Bahnhofstrasse mal den einen oder anderen Trollf abschauen. Mahlzeit …

08 Oktober 2007

lorretti alleine im Büro (12:05 Uhr / 08.11.2007)

So … endlich hab ich meine Ruhe und kann mich mal ganz entspannt meine privaten Mails etc. widmen. Mittlerweile sind meine Kollegen zu ihrem sogenannten Lunch-Learning ausgeflogen und ich habe mal zwei Stunden mehr oder weniger meine Ruhe. Ruhe in dem Sinne, dass nicht laufend jemand neben mir steht, mir ein gespräch an die Backe texten will oder irgendwelche Fragen zu irgendwelchen sinnlosen Themen hat.

Allerdings werden es wohl keine zwei Stunden gepflegten Büroschlafs oder anderweitiger Ruhe. meine geliebten und hoch geschätzten Kollegen haben eben für diese Veranstaltung wie schon am vergangenen Freitag ebenfalls ihre Telefone auf mich umgestellt. Und so wird es sicherlich die nächsten zwei Stunden (wie schon am Freitag) ständig klingeln, allzu sinnlose Fragen werden gestellt werden und nochmehr Rückrufzettel wandern von einem ins andere Büro.

In ca. 2 Stunden ist's denn auch hier im Büro mit der Einsamkeit, die ich heute ganz gut gebrauchen könnte, wieder vorbei. Die Kollegen verbreiten hier eine gute Laune heute, sodass ich echt aufpassen muss, mich nicht damit noch anzustecken. Dabei hab ich es mir doch gerade so gemütlich in meiner Grummelecke gemacht und mich für den heutigen Arbeitstag da häuslich eingerichtet. Und denn kommen die und wollen mich da noch mit Gewalt rausziehen. Unmöglich das.

Alles in allem keine guten Voraussetzungen, um im Alleingang mein heutiges "Tagestief" (cooles Wort für bescheide Laune) in eine Stimmung voller Freude und Glückseeligkeit zu verwandeln. Also hoffe ich mal, dass es erträglich ruhig bleiben wird und befürchte natürlich das schlimmste.

In dem Sinne … reden ist zwar Silber und ich mag Silber echt gerne. Aber in der heutigen Verfassung wäre mir das Schweigen in Form eines goldigen Stirn- oder Armreifes um einiges lieber. Aber man kann ich bekanntlich nicht alles haben.

p.s. So … hab jetzt für die paar Zeilen ca. 85 Minuten gebraucht. Insgesamt 25 Anrufe, 14 Rückrufzettel und zwei verärgerte Kunden … gute Bilanz muss ich sagen. Trägt nicht wirklich zur Förderung der Stimmung bei. Und weiter geht's …

Bestandsaufnahme am frühen Morgen

Montagmorgen, 08:43 Uhr, Hochnebel in Zürich und meine Laune befindet sich irgendwo jenseits von Gut und Böse. Keine Ahnung, wieso und weshalb … aber irgendwie will der Tag und somit auch mein wertes Wohlbefinden nicht so richtig in die Gänge kommen. Mal davon abgesehen, dass meine Produktivität in der ersten Stunde dieser neuen Woche gegen minus Unendlich tendiert.

Also bin ich heute mal wesentlich früher als gewöhnlich zur ersten Zigarette in den noch fast jungfräulichen Raucherraum gewandert und hab mal eine kleine Bestandsaufnahme der heutigen Morgenübellaunigkeit gemacht. Analysieren ist ja eine meiner herausragenden Fähigkeiten.
So ist in den 10 Minuten Raucherpause die folgende Warum-bin ich-schlecht-gelaunt –Liste" entstanden:

- Ständigen Gähnen trotz mehr als ausreichendem Schlafgenuss
- Bescheidenes Wetter … kalt, nass und irgendwie nicht sehr fröhlichkeitsfördernd
- Montagmorgen und das nächsten Wochenende ist noch in weiter Ferne
- 08:10 Uhr das erste sinnlose Gespräch mit Cheffe bezüglich eines noch sinnloseren Meetings
am Mittwoch
- die Aussicht auf zwei Stunden Hard-Core-Telefondienst von 12:00 Uhr – 14:00 Uhr für zwei Team
- zwei personelle Ausfälle die nächsten zwei Tage wegen akuter Arbeitsunlust
- nur Müll und Mist auf dem Tisch statt mal wieder ein paar anständigen und interessanten Auf- und Anträgen
- übervolle Bahn trotz Ferienzeit in Zürich

Punkt 9 und 10 gäbe es bestimmt auch noch, wenn ich jetzt nicht zu faul und zu schlecht gelaunt wäre, um weiter Nachzudenken. Vielleicht käme ich so gar auch noch auf insgesamt 15 Punkte. genug zu Motzen hätte ich bestimmt.

Dabei war das vergangene Wochenende alles andere als schlecht und erfolglos. Ganz im Gegenteil. Die ersten Umbaupläne gemäss unseres Kommunenmeetings wurden bereits umgesetzt und haben sich als sehr erfolgreich erwiesen, Geld wurde auch für private Zwecke investiert (neuer Halsschmuck für meine Wenigkeit) und auch sonst kam die Erholung gerade am Sonntag nicht zu kurz. Die Hemden für die komplette Woche sind auch bereits gebügelt und die Wohnung befindet sich in einem brauchbaren Zustand. Also … das Wochenende war mehr als zufrieden stellend und kann als Grund für meine immer noch andauernde schlechte Laune nicht herangezogen werden.

So werde ich mich mal auf die oben genannten 8 Punkte beschränken und versuchen, dass Beste aus diesem Tag zu machen. Ich hoffe mal, dass wenigstens der eine oder andere Besuch im Raucherraum heute den einen oder anderen Grund zum Schmunzeln bringt.

Ich werde mich jedenfalls erstmal bemühen, meine Grummligkeit an niemanden auszulassen, der es nicht verdient hat. Ist nämlich immer die grösste Gefahr bei meinem momentanen Gemütszustand und hat schon die eine oder andere unangenehmen Diskussion nach sich gezogen.

Übrigens … brauche mal ein paar Meinungen.
Ich bin am überlegen, ob dieser Blog auf meinen Blog auf die Kommunenwebsite umziehen soll oder zumindest auch dort erscheinen soll. Das nicht so vorteilhafte auf dem K-Blog auf der Website der Kommune ist, dass man dort keine Kommentare hinterlassen kann. Vorteil wäre aber, dass ich alles auf einen Blick hätte … na ja … weiss auch nicht so genau. Also … was meint Ihr dazu?

In dem Sinne … trotzdem und gerade deswegen sollte ich das Beste aus diesem Tag machen und mich mal vorsorglich jetzt schon auf den Feierabend freuen.

03 Oktober 2007

Fern der Heimat

1'100 km Autobahn … das ist die kürzeste strecke, die mir der Routenplaner von meinem Wohnort bis zum Haus meiner Eltern ausspuckt. Geschätzte Fahrzeit mit dem Auto ca. 9 Stunden.
Wenn ich mir das mal ganz langsam auf meiner pelzigen Zunge zergehen lasse, ist das schon ein ganz schönes Stück, was meine Eltern und mich trennt. Eine Strecke, die man mal nicht eben wegen einem gemeinsamen Käffchen zurücklegt. Eine Entfernung, die vieles nicht gerade einfacher oder unkomplizierter im sonst so entspannten Verhältnis zu meinen Eltern macht.

Bewusst wird mir sowas immer erst, wenn ich das Gefühl habe, irgendetwas nicht mitzubekommen oder das mir irgendwas verschwiegen wird. Natürlich telefonieren gerade meinen Mama und ich regelmässig miteinander und da wird auch so manches nicht so erfreuliche angesprochen. Die Zeiten, wo man sich nur über das schöne Wetter unterhalten hat, sind zum Glück vorbei und ich weiss in der Regel schon, was in meinem Elternhaus und dessen Umgebung abläuft.

Aber ab und zu kommt doch die Gewissheit in mir hoch, dass da noch mehr im sprichwörtlichen Busch ist und es fällt mir manchmal ziemlich schwer, eben dies aus meiner Mama herauszukitzeln. Zum Glück habe ich da noch meinen Vater. Der ist da wesentlich auskunftsbereiter und erzählt auch mal Dinge, die mich zum Nachdenken und Grübeln animieren.

Es ist ja nicht so, dass ich meine Eltern nicht verstehen würde. Einiges, was so in meinem Leben abgeht, braucht auch nicht bis zu denen dringen und nach und nach verstehe ich auch sie, wenn sie meinen, dass sie mich nicht mit ihren Sorgen und Nöten belasten wollen. Aber auf der anderen Seite … wozu hat man schliesslich neben seinen Freunden und bekannten die Jungs und Mädels aus der Familie.

Im Grunde genommen kann ich mich sehr glücklich schätzen, so eine Familie zu haben. auch wenn man in der Vergangenheit nicht immer einer Meinung war und so manche Diskussion in Zickerei und gegenseitige Vorhaltungen ausuferte. Schlussendlich hat man sich immer wieder zusammengerauft, Dinge aus dem Weg geräumt und ist sich in die Arme gefallen. Und genauso soll es auch sein.

Umso weniger beneide ich bestimmte Menschen in meinem näheren Umfeld, die diesen Familienzusammenhalt nicht haben. Menschen, die von ihrer Familie ignoriert werden, Töchter, deren Väter sich eigentlich einen Sohn gewünscht haben und denen das Wohl und das Befinden der Tochter anscheinend egal sind bzw. dies nicht zeigen können.

Um ehrlich zu sein, acht mich sowas ziemlich wütend und ich muss mich sehr beherrschen, dass ich mich in solche schwierigen Verhältnisse nicht mehr einmische als mir wirklich zusteht.

In dem Sinne … geniesst Eure Familien, wenn und solange Ihr sie habt. Denn Freunde können schnell zu Bekannten und dann zu Unbekannten werden.

02 Oktober 2007

Sachen gibt’s, die gibt’s gar nicht

Im Grossen und Ganzen könnte ich diesen heutigen Tag mal wieder unter der Rubrik „Ein Tag wie jeder andere“ verbuchen, einen dicken fetten Harken hinter machen und aus meinem Gedächtnis streichen. Es ist nicht wirklich was passiert, auch wenn ich gerade arbeitsmässig nicht gerade über Langeweile klagen kann. Aber trotzdem oder gerade deswegen ist der Tag eigentlich nicht wirklich was Besonderes.

Aber nur eigentlich … denn heute kam es zu einer Begegnung der dritten Art bei mir. Das nicht irgendwo in einem Kundengespräch, am Telefon oder sonst irgendwo in den unendlichen Weiten des Universums „Paradeplatz, Zürich“.

Diese Begegnung, die zwar nicht wirklich meine Leben verändern wird, aber trotzdem einiges auf den Kopf gestellt hat, fand auf ca 12 qm grossen und verräuchertem Gebiet statt. Die „Stammleser“ meiner kleinen Alltagsgeschichten wissen jetzt bestimmt, welche Lokalität gemeint ist. Und für alle anderen … diese bewusste Lokalität ist ab und zu mein Aufenthaltsort für die eine oder andere Zigarettenlänge und es handelt sich natürlich um meinen geschätzten Raucherraum. Ort, vieler Begegnungen, anregender Gespräche und anderer mehr oder weniger sinnvoller Aktivitäten.

Jedenfalls … ich stehe heute gegen Mittag nichts ahnend und an meiner Zigarette saugend so alleine im Raucherraum, überlege, welche kulinarischen Genüsse ich mir heute zwischen die Zähne Richtung Magen-Darm-Trakt schieben werde, als plötzlich die Tür aufgerissen wird und ein Kollege, welchen ich noch nie dort gesehen habe, den Raum betritt.

Soweit ja nichts aussergewöhnliches, denn durch gewisse Verschiebungen von Arbeitskräften innerhalb und ausserhalb des Gebäudes kommt doch ab und zu mal frisches Blut in diese Gefilden, wogegen ich nie etwas einzuwenden habe. Bin ja ein offener und neugieriger Mensch und habe nie etwas dagegen, andere Leute kennen zu lernen.

Während sich bewusster Kollege ziemlich umständlich seine Zigarette anzündet, die ersten Züge voll und ohne irgendwelche Hemmungen geniesst, fängt auf einmal mein Hirn wieder blöde an zu arbeiten. „Menno … woher kenne ich den Typen bloss“ diese nicht ganz unbedeutende Frage schob sich ziemlich heftig zwischen meine beiden Ohren und liess mich gefühlte zehn Sekunden nicht mehr los. Ich muss dazu sagen, dass ich mir zwar keine Zahlen und Namen merken kann, mein Gedächtnis in Bezug auf Gesichter arbeitet hingegen ziemlich gut.

Und während ich so grübelnd dastehe und die mir halb abgewannte Person anstarre, dreht diese sich auf einmal um, schaut mir mitten in die Augen, geht einen Schritt auf mich zu und … haut mir mächtig auf die Schultern. Genau dieser Schlag war es denn auch, der in Millisekunden Erinnerungen in mir hochbrachte, die ich eigentlich ziemlich weit in irgendeine Ecke meines Gedächtnisses gelegt hatte.

Niemand geringeres als ein alter Kollege aus den guten alten Hamburger Zeiten steht da auf einmal vor mir, grinst mich breit an und freut sich wie ein Schnitzel kurz vor dem Pannieren.
Ein Kollege in meinem Alter, mit dem ich seinerzeit eine Abteilung aufgebaut habe und der auch beim Abbau wieder voll involviert war.
Ein Kollege, mit dem ich so manches Bierchen über den Durst getrunken habe und der mindestens genauso viel Blödsinn im Kopf hatte wie ich. Ich wage sogar zu behaupten, dass er noch mehr dumme Sprüche als ich auf Lager hatte.

Eben diesen Kollegen hatte ich nach meiner Versetzung nach München nie wieder gesehen, er hatte gekündigt und war wie vom Erdboden verschwunden. Mails gingen in irgendein Nirwana, Telefonnummern waren auf einmal von anderen Personen in beschlag genommen.

Und eben diese Person steht auf einmal vor mir, haut mir mit seinen mächtigen Händen auf meine auch nicht gerade schmächtigen Schultern und freut sich wie ein kleines Kind, welches sein Lieblingsspielzeug wieder gefunden hat.

Und mal ganz ehrlich … ich habe bestimmt nicht anders aus der Wäsche geschaut. Nach dem ersten positiven Schock kam ich denn auch endlich wieder zu mir und schon war ein Gespräch in Gange, welches den erst nach einer halben Stunde je durch das Klingeln seines Telefons unterbrochen wurde.

Fix wurden noch die Büro- und Telefonnummern ausgetauscht und es ging wieder an die Arbeit.
Aber ich denke mal nicht, dass es das letzte Treffen gewesen sein wird. Ich freu mich jedenfalls schon riesig darauf und ich denke mal, dass es ihm nicht anders gehen wird.
Ich werde natürlich an dieser Stelle berichten.

In dem Sinne … wozu das Rauchen so gut sein kann. Ohne dieses Laster wären wir uns wahrscheinlich nie wieder über den Weg gelaufen. Schliesslich trennen uns 3 Etagen und ca. 853 Kollegen dazwischen und die Möglichkeit eines zufälligen Treffens wäre sehr gering gewesen.

01 Oktober 2007

Nachschlag

Endlich hab ich es mal geschafft, in meiner "Nachbarschaft" ein bisschen aufzuräumen.
So ist der eine oder andere Blog in die ewigen Jagtgründe verdammt worden und manch anderer ist dazu gekommen ...

Aber seht selbst ... (schauste du rechts ... )


Und jetzt muss ich endlich mal bügeln gehen. Hab ich schon seit einer halben Stunde vor ...
Wo ist es geblieben

Die einzige Frage, die ich mir heute mehr oder den ganzen Tag stellte, war „Warum gehen die Wochenende immer so schnell vorbei?“

Kaum ist der Freitagnachmittag gekommen, man hat die Woche hinter sich gelassen, die Ohrringe mal wieder in die dafür vorgesehenen Löcher gestopft (mein freitägliches Ritual am späten Nachmittag) und die Pläne fürs Wochenende geschmiedet, ist das so sehnsüchtig erwartete Wochenende auch schon wieder vorbei. Einmal mit dem Daumen geschnippt und schon steht man wieder Montagmorgen zwischen all den anderen mehr oder weniger verschlafenen Gestalten am Bahnsteig und wartet auf die doch schon übermässig gefüllte Bahn.

Wenn ich mich diese unchristliche Zeit schon was fragen könnte, wären bestimmt Fragen wie „Was hab ich eigentlich die vergangene 48 Stunden gemacht?“ oder „Was mache ich schon wieder hier? Das Wochenende hat doch erst bekommen.“ aufgekommen. Zum Glück bin ich um die Zeit noch nicht wirklich denkfähig und so bleibt mir eine mögliche Grübelei am frühen Montagmorgen wenigstens erspart. Wenn ich es recht bedenke, hat so eine Morgengrummeligkeit schon was. Man wird kaum blöde von der Seite angesprochen, niemand erwartet irgendwelche geistigen und verbalen Höchstleistungen und auch sonst hat man zumindest die erste Stunde nach dem unangenehmen und störenden Weckerklingeln seine Ruhe.

Aber zum Glück, der Montag ist auch schon wieder rum und es sind keine nennenswerten Schäden entstanden. Auch wenn mein Nervenkostümchen mal wieder ein bisschen angekratzt wurde und manche Kollegen immer noch der Meinung sind, dass ich als Fussabtreter durchaus eine gute Figur machen würde. Aber nicht mit mir … mittlerweile weiss ich mich schon ganz gut zu wehren. Und auf den Mund gefallen bin ich ja auch nicht wirklich. Sagt man zumindest.

In dem Sinne … die Woche wird auch vorbei gehen und das nächste Wochenende kommt bestimmt. Und bis dahin heisst es, sich dem täglichen Kampf zu stellen und zu Überleben. Mahlzeit …


Noch vergessen … die Sache mit dem neuen Drucker und den dazugehörigen Bundstiften nimmt langsam Form und Gestalt an. Ich weiss jetzt schon, wo ich die Stifte herbekomme und auch wann ich den ersten farbigen Ausdruck aus unseren Schwarz-WeissDrucker präsentieren werde. Danke Tom für die Idee.

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