31 März 2009

Google ist besser

Wie bereits vor ein paar Wochen berichtet, wird es langsam aber sicher Zeit für mich, die beruflichen Fühler ein bisschen ausserhalb des ganzen Bankgewerbes auszustrecken. Irgendwie nervt mich nämlich das ganze Business schon gewaltig und der Traum, jeden Tag in Jeans und T-Shirt zur Arbeit gehen zu können, soll irgendwann mal wahr werden. So der grosse Plan.

Und um eben diesen in die Tat umzusetzen, muss man halt seinen Allerwertesten aus dem Sofa herausdrücken und sich mal wirklich und ernsthaft auf die Suche machen. Klingt in der Theorie auch wirklich ziemlich einfach, ist aber in der allseits beliebten Praxis doch gar nicht so leicht, wie manch einer glauben mag.

Aber ich hab's getan, hab mich schlau gemacht und für gestern war der erste Schritt in eine bessere Zukunft geplant. der Besuch eines professionellen Laufahnberaters stand auf dem Programm des gestrigen Nachmittages. Ok … der gute Mann ist städtischer Angestellter, aber auch die Jungs und Mädels sollten zumindest eine Ahnung haben. So zumindest meine Meinung.

Was da aber gestern Nachmittag ca. eine Stunde gegen die grosszügige Teilnahmespende von CHF 80.00 geboten wurde, hätte ich auch in der Form innerhalb von 20 min. im Internet über meine Lieblingssuchmaschine rausbekommen. Dafür einen halben Tag frei nehmen, war mehr als nur Verschwendung kostbarer Ferienzeit. Die Informationen, welche auch nur durch gezielte Anwendung der sogenannten "W-Fragen" bekam, war alles andere nur nicht wirklich hilfreich. Das meine deutschen Bescheinigungen hier andere Namen haben und alles irgendwie nach eidgenössisch klingen sollte … ok … da wäre ich wohl auch alleine drauf gekommen.

In dem Sinne … wieder was gelernt. Auch wenn es nur die Erkenntnis ist, dass man Zeit und Geld auch in städtischen Betrieben mehr als verschwenden kann. Die armen Berufseinsteiger heute … wenn die alle solche "Beratungen" bekommen, denn kann das ja hier in der Schweiz auch nichts werden und es müssen noch mehr hochqualifizierte und berufserfahrene Deutsche kommen. … (Prost) Mahlzeit …

27 März 2009

Wieder drauf reingefallen

Eine Wohnung kann ja prinzipiell nie perfekt eingerichtet sein. Zumindest nicht, wenn man es selber macht und nicht einem hochbezahlten und vielleicht sogar kompetenten Inneneinrichter überlässt. Aber für solche Spielchen fehlt schlussendlich das nötige Kleingeld und so machten wir uns am vergangenen Samstag wie schon so oft in den vergangenen Wochen und Monaten auf den Weg ins nächstgelegene IKEA-Einrichtungsparadies. Selbstverständlich mit einem gut durchdachten und auf das nötigste reduzierten Einkaufszettel. Denn jeder, der solche Rundgänge kennt, weiss sicherlich, dass man eben ohne eine solche gedankliche Stütze aufgrund des vielfältigen Angebots unnützer Dinge völlig im Kaufrausch versinken kann.

So haben wir eigentlich auch nur die notwenigen Dinge mit grösster Sorgfalt im Einkaufswagen platziert und eigentlich auch nicht mehr gekauft, als wir eigentlich wollten. Bis auf eine Sache, die so rein "zufällig" auch noch im Einkaufssammelbehälter landete.

Schuld daran war, nicht wie die meisten jetzt vermuten würde, die Frau an meiner Seite, sondern klein lorretti selbst. Tja … ist schon blöde, wenn man immer den vollen Rundgang macht und kurz vor der Markthalle denn auch noch durch die Kinderabteilung schlurfen muss. Und was ich da sah, musste einfach mit. Auch wenn das Fifilein anfangs nicht wirklich begeistert war. Aber irgendwie brachte sie es denn doch nicht übers Herz und ein bisschen Spass muss schliesslich auch sein.

Und hier ist er … der neue Bewohner mit Namen "Franz" hier in unserem Stollen am Paradeplatz:



In dem Sinne … fragt mich bitte jetzt nicht, wie alt ich bin … aber Männer werden halt nie erwachsen. Zum Glück aber auch …

26 März 2009

Mal fix die Katze aus dem Sack lassen …

… und die grosse Neuigkeit aus dem Privatleben des lorrettis hier und jetzt verkünden:

Klein lorretti wird Ende Juli diesen Jahres sein geliebtes Fifilein vor den sprichwörtlichen Altar führen (nix kirchliche Hochzeit oder so ein Qutasch) und sich mittels eigens dafür angefertigte Ringe voraussichtlich und hoffentlich für immer an sie binden.

Details werden nicht wirklich folgen, alles muss die Welt denn doch nicht wissen … *grins

In dem Sinne … soviel zu den neusten Neuigkeiten, die für einige schon keine mehr sind. Ich freue mich jedenfalls schon auf die Party. … Mahlzeit

25 März 2009

Die Mentalität der Pinguine

Die Pinguine des Paradeplatzes Zürich … eines meiner absoluten Lieblingsthemen und immer wieder einen kurzen und knappen Eintrag hier wert. Denn schliesslich gibt es eigentlich jeden Tag über diese besondere Tierart was zu berichten. Gerade wenn man wie ich mitten im Brennpunkt seinen beruflichen Alltag verbringt und somit die meisten Informationen quasi aus allererster Hand hat.

Und so ist es immer wieder erstaunlich, wie so mancher männlicher oder weiblicher Pinguin reagiert, wenn man als Pinguinkollege die eine oder andere persönliche Seite kurz einmal zum Vorschein bringt und somit teilweise Weltbilder zum Einsturz bringt.

So geschehen am heutigen Morgen während der alltäglichen Fahrt vom geliebten Bett zum Ort des täglichen Wahnsinns. Da wurde mir nämlich die Ehre zuteil, einem meiner Kollegen nicht nur über den Weg zu laufen, sondern geschlagene 15 Minuten des Arbeitsweges zurücklegen zu dürfen. Welche Freude für mich am frühen Morgen, schon hochphilosophische Gespräche noch vor dem ersten Kaffee führen zu müssen. Da ist man bereits vor 08:00 Uhr bereits völlig bedient.

Jetzt gegen Mittag muss ich gestehen, dass ich keine Ahnung mehr habe, worum es eigentlich heute Morgen ging. Irgendwelcher bank- und bürotechnischer Kram war es bestimmt und die Diskussion drehte sich bestimmt um die üblichen sinnlosen Themen. Was ich allerdings noch bestens in Erinnerung habe, ist die Tatsache, dass das Gespräch seinerseits in einer Lautstärke geführt wurde, in welcher sämtliche umstehende Mitfahrgäste anschliessend wussten, welche genauen Schwierigkeiten momentan Tagesgespräch unter den Pinguinen ist.

Jedenfalls … um mal wieder aufs eigentlich Thema zurückzukommen … blieb mir nach einem ca. 5 minütigen Vortrag über wirklich interne Dinge nichts anderes übrig, als eben dem Redner mal direkt und volle Breitseite mitzuteilen, dass es ja eigentlich ganz interessant ist, aber uneigentlich den Rest der Mitfahrenden Bevölkerung nichts anginge. Ausserdem war ich aufgrund meiner üblichen morgendlichen Stimmung gezwungen, ihm auch in aller Deutlichkeit zu sagen, dass ich eigentlich auf dem mühsamen Weg in den Stollen meine Ruhe wolle.

Ok … vielleicht waren meine Worte nicht wirklich freundlich und vielleicht hätte der Anteil von bitterbösem Sarkasmus auch unter 80% liegen können, aber … derartige Leistungen sind am frühem Morgen nicht gerade meine Spezialität. Und so merkte ich, wie das sprichwörtliche Brett mit dem Schwung des frühen Morgens gegen die Stirn des Kollegen knallte, dort einen nicht übersehbaren Abdruck hinterliess und ihn zu folgender Aussage "inspiriert: "Also ein wirklicher Banker bist du nicht."

In dem Sinne … wahre Worte am frühen Morgen und die Erkenntnis (vermutlich) seinerseits, dass nicht jeder, der einen Anzug trägt, auch ein wirklicher Pinguin ist. Soviel mal dazu … Mahlzeit

24 März 2009

Tja ...

... so sieht's aus:



In dem Sinne ... schönen Feierabend

Weiss ich, was ich hier im Stollen noch will ???

Darauf ein definitives

"NEIN"


... aber das Lied muss weitergehen …

20 März 2009

Im Süden nichts Neues

Die Woche ist fast geschafft, die Sonne scheint durchaus stimmungsfördernd über Zürich und der Stress der vergangenen Woche klingt so langsam aber sicher ab. Nur noch zwei wichtige Sachen heute zu erledigen und mal wieder eine Bahnfahrt stehen auf dem Programm.

Und dann ist es endlich da … das lang ersehnte Wochenende. Einiges steht schon auf dem Programm, aber genug Zeit zum Nichtstun ist definitiv eingeplant. Denn die nächste Woche und somit der berühmt berüchtigte Alltagsstress steht schon heute in den Startlöchern. Aber der Startschuss fällt erst am Montagmorgen um 08:00 Uhr.

In dem Sinne … schönes Wochenende, viel Spass und was auch sonst noch so Freude macht.

18 März 2009

Was soll man darauf antworten?

Schwierige Zeiten sind angebrochen und die Arbeitsmärkte sehen im Moment alles andere als rosig aus. Hier in der Schweiz ist zwar alles noch recht ruhig und grosse Entlassungswellen sind nicht an der Tagesordnung.

In Deutschland sieht's da wohl ein bisschen anders aus. Und wenn man denn noch eine ganze Weile nicht in Lohn und Brot gestanden hat, ist es umso schwerer, den sprichwörtlichen Fuss wieder in die nur eine Millimeter breite Tür zu bekommen.

Leider ist es nun mal so, dass ich diese Infos nicht nur aus der Tagespresse ziehe sondern es auch in der eigenen Familie ein nicht ganz unerheblicher Tagesordnungspunkt ist. Dabei sollte man eigentlich meinen, dass man mit festem Wohnsitz und einer nicht allzu schlechten kaufmännischen Ausbildung eigentlich im Grossraum Hamburg was Passendes finden sollte.

Aber weit gefehlt … ich erlebe die Bemühungen meines Brüderchens fast täglich mit. Irgendwie selbst als indirekt beteiligter ziemlich deprimierend. Und gerade, wenn man wieder zu hoffen, denn solche Mail:

Hallo Bruder,

gerade habe ich die Absage von der Vermittlerin bekommen. 2 Wochen ist es her, dass ich da "Probearbeiten" war. Bin echt traurig und wütend zugleich.

Angeblich haben die sich für jemanden anders entschieden. Ich denke, das sie die Position erstmal gar nicht besetzten. Sonst hätten die sich auch nicht soviel Zeit gelassen. Naja, weiter suchen. Bin trotzdem total fertig deswegen. ...


Tja .. und was kann man darauf ausser die üblichen Floskeln und Phrasen schon antworten?

Klar … man könnte mal wieder den Vorschlag machen, dass er doch in die Schweiz kommen und hier arbeiten solle. Aber mal ganz ehrlich … ist das die richtige Lösung wenn alle gut qualifizierten und hoch motivierten Leute auswandern und ihr Glück woanders suchen? Sollen wirklich nur die hoffnungslosen Fälle bleiben?

Ich denke, Deutschland wird den Karren so nicht wirklich aus dem Dreck ziehen. Aber den Schritt ins Ausland kann ich trotzdem niemand verübeln. Hab es ja selber so gemacht und bin bisher ganz gut damit gefahren.

In dem Sinne … aufmunternde Worte zu finden, ist oftmals alles andere als leicht. Ganz im Gegenteil … in dem Fall fällt es mir immer schwerer und bricht mir fast das Herz. Trotzdem und gerade deshalb werde ich für ihn da sein … und diese Zeilen sind nur für Dich mein Brüderchen

13 März 2009

Einer geht noch …

… weil es so schön ist. Ausserdem ist Freitag, einige nicht ganz unwesentliche Veränderungen stehen in der nächsten Zeit an, heute geht's übers Wochenende nach München, ich trage heute mal wieder komplett schwarz und meine Haare sind wieder kurz (Zitat mein Bruder "Willkommen bei den Hansa-Hools") …

Olli Schultz und der Hund Marie – In jede Richtung
(Album: Warten auf den Bumerang)

Die Clowns sind laut
die Sirenen heuln
denn diese Zeit ist explosiv
er steht da wo die Funken sprühen
mit einem Herz aus Dynamit

Nur ein Mensch
doch wie sehr er kämpft
gegen den Lärm der ihn betäubt
zeigt sein Herz als wenn es garnichts wär
und hat den Mut noh nie bereut

Wenn er stehen will steht er auf
wenn er schrein will
schreit er laut in jede Richtung
er ist ein Zeuge dieser Zeit
und was er sagt und was er tut
ist sein Beweis

Viel zu lang waren die Falschen dran
und haben die Wirlichkeit benutzt
der Feigling sagt er kann nichts dafür
er ist hier auch nur reigerutscht

geh zu denen die da draußen stehen
gegen den Lärm der sie umgibt
glaub daran das man ändern kann
und mach das irgendwas passiert

Wenn du stehen willst dann steh auf
wenn du schrein willst
dann schrei laut in jede Richtung
du bist ein Zeuge dieser Zeit
und was du sagst und was du tust
bleibt als Beweis


In dem Sinne … schönes Wochenende und viel Spass … wobei auch immer

09 März 2009

Arbeitsbekleidungsbeschaffung

Nach halbwegs unschuldiger Demolierung einer meiner "heissgeliebten" Arbeitsbekleidungshosen durch die unsanfte Reibung zwischen Stoff und Asphalt aufgrund Vereisung eben dieses Strassenbelages wurde es mehr als notwenig, dass ich über meinen geliebten Schatten springe und mich in ein Arbeitsbekleidungsfachgeschäft für den gehobenen Private-Banker begebe. Was ich denn auch am vergangenen Samstag auf dem Programm stand.

Und so stand ich am Samstag früh auf, machte mich frisch und schick und zog meine guten Klamotten an. Also kein Anzug oder so, aber schon Sachen, die zeigten, dass ich beim Erwerb der Arbeitskleidung nicht gerade zu den Käufern billiger Stoffe gehöre. Diese Auswahl der entsprechenden Einkaufskleidung war nämlich wichtig, um in den entsprechenden Fachgeschäften überhaupt wahrgenommen zu werden. In der typischen Hafenkneipenkluft wäre es durchaus möglich, dass man in bestimmten Läden mit einem freundlichen aber bestimmten Lächeln hinausgebeten wird.

Lange Rede, kurzer Sinn … die Mission "Arbeitsbekleidung" war denn von Erfolg gekrönt und ich bin Besitzer eines neuen und (durch diverse Aussagen bestätigt) sehr schicken neuen Anzuges in den modischen Farben schwarz und weiss, wobei sich der Weissanteil sehr stark in Grenzen hält.

Auch der gebotene Service bei der Präsentation der von mir bevorzugten Modelle entsprach meinen Vorstellungen einer guten Beratung und rechtfertigte den Preis teilweise. Vielleicht lag es ja an meinem Selbstbewusstsein, vielleicht ja auch an den kleinen aber doch sichtbaren Zeichen auf der von mir gewählten Privat-Anzug-Kauf-Kleidung. Man weiss es nicht, wenn die Vermutung auch sehr nahe liegt.

In dem Sinne … in einem Beruf, wo viel Wert auf die passende Arbeitsbekleidung gelegt wird, sollte man genaustens überlegen, wo und was man sich da zulegt. Zum Glück kommt das aber nicht alle 4 Wochen vor. Sonst würde das für mich echt in Stress ausarten … so gern ich auch ansonsten Shoppen gehe.

03 März 2009

Und weiter geht's

Ich glaube, irgendwie war der letzte Wodka gestern Abend nicht wirklich mehr gut. Dabei waren es doch nur 3 kurze, aber die hatten es anscheinend in sich. Denn mein Kopf ist selbst nach Genuss diverser koffeinhaltiger Getränke noch nicht wirklich komplett schmerzfrei und so ein dumpfes Gefühl ist nach wie vor vorhanden.

Aber wie heisst es denn so schön "Wer trinken kann …" und getreu diesem Motto begann auch der zweite Tag meines Aufenthaltes hier in Berlin. Ich muss schon sagen, die Stadt ist gar nicht so die schlechteste, die ich bisher so besucht habe. Klar habe ich nicht wirklich viel gesehen, aber zumindest die kulinarischen Angebote hier im Westen von Berlin sind nicht zu verkennen.

Anfangen gestern Abend mit einer sehr schmackhaften Currywurst Pommes, die wirklich keine Wünsche des geneigten Geniessers derartiger Kost offen liess. Ok … ich war mit einem Berliner unterwegs und der entsprechende Stand wurde mit allergrösster Sorgfalt ausgewählt. Aber trotzdem … Currywurst vom Feinsten und auch die Pommes waren genauso wie ich sie mag.

Fortgesetzt wurde dieser kulinarische Reigen voller einfacher aber sehr leckerer Delikatessen soeben beim Mittagessen. Irgendwie hätte ich den ganzen Laden, der nicht wirklich ein Restaurant aber auch kein Kaffee ist, völlig Leeressen können. Da gab's alles, was mein kleines Geniesserherz höher und schneller schlagen liess.

Normalerweise habe ich keine Schwierigkeiten, innerhalb kürzester Zeit das passende Mal selbst aus einer Vielzahl von Möglichkeiten auszuwählen. Aber in diesem Tempel der Leckereien fiel die Wahl echt schwer, da ich auf einmal Appetit auf alles bekommen habe und mich einmal die komplette Speisekarte durchfuttern hätte können.

Schlussendlich habe ich mich denn aber für ein mega leckeres Hühnerfrikassee mit Reis entschieden und meine Erwartungen wurden mehr als übertroffen. so soll es doch sein …

In dem Sinne … Essen und Trinken hält bekanntlich Leib und Seele (soweit noch nicht verkauft) zusammen und in dieser Stadt scheint dies, wenn man über die entsprechenden Barmittel verfügt, durchaus ein Leichtes zu sein, genau diesen Zusammenhalt zu optimieren. Mahlzeit …

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