25 Januar 2008

Grau ist doch eine schöne Farbe

Nach Tagen von Sonnenschein und annehmbaren bzw. fast schon frühlingshaften Temperaturen ist es heute mal wieder so, dass ich am liebsten gar nicht erst aufgestanden wäre. Ich hätte im Bett bleiben, die Decke nochmals bis zu den Ohren hochziehen und mich in meinen neuen Roman über die grossen und bösen Orks vertiefen sollen. Aber pflichtbewusst und arbeitseifrig wie ich bin, habe ich einen Fuss vor den nächsten gemacht und mich mit nicht einmal halb geschlossen Augen auf den mühsamen Weg ins Büro geschleppt.

Immer begleitet von einem grauen Himmel und Temperaturen, die gerade einmal die 0 Grad gerade so überschritten haben. Keine wirklich guten Voraussetzungen, den Tag voller Schwung und Elan zu beginnen. Eher im Gegenteil. Die Bemühungen, einigermassen auf 100% Leistung zu kommen, waren selten so hoch und kosteten mehr als genug Kraft.

Jetzt habe ich gerade in gemütliches Essen mit einer guten Kollegin genossen und eine gewisse Schläfrigkeit macht sich mehr und mehr breit. Dabei sollte ich eigentlich heute noch so viel erledigen. Eine Erinnerung nach der anderen blinkt auf und mahnt mich, endlich mal wieder produktiv zu werden. Leute wollen angerufen, Dinge abgeklärt und kleine Problemchen gelöst werden. Und ein ganzer Stapel von schon bescheiden gebundenen Unterlagen warten seit Tagen darauf, endlich mal durch unseren äusserst hochkomplizierten und wenig zuverlässigen Kopierer (typisch HP … *g*) gejagt zu werden. Eine Tätigkeit, auf die ich ja momentan so gar keine Lust habe, da jedes Blatt einzeln kopiert werden muss.

Der Blick aus dem Fenster ist auch nicht gerade motivationsfördernd. Eine graue Wand aus Wolken versperrt schon den ganzen Tag die Sicht auf einen möglichen blauen Himmel und lässt nicht den kleinsten Sonnestrahl durch. Keine guten Voraussetzungen und keine wirkliche Motivationshilfe.

Aber jetzt sollte ich mal langsam was tun. Sonst wird der Nachmittag endlos lang und endet in einem zu späten Feierabend. Und auf das hab ich aufgrund meiner doch ein wenig zu langen privaten to-do-Liste relativ so gar keine Lust.

In dem Sinne … die Ärmel hochgekrempelt, ein frisches Lächeln aufgesetzt und ran an den Speck. Wünsche allen, die sich gerade durch diesen mehr oder weniger sinnlosen und inhaltsfreien Text gequält haben, ein super Wochenende, ganz viel Spass und lasst es Euch gut gehen.

24 Januar 2008

Hatten wir lange nicht

Nach den Irrungen, Wirrungen und vor allen Dingen Verwirrungen der letzten Wochen kommt langsam aber sicher wieder eine gewisse Ruhe in mein Leben. Ich habe wieder dauerhaft beste Laune, bin ausgeglichen und fange wieder an, das Leben zu geniessen.

Ein wesentlicher Grund dafür ist, dass es einige Menschen in meiner näheren und weiteren Umgebung gibt, Dir mir das gute Gefühl geben, etwas Besonderes zu sein und die für mich einfach da sind, wenn ich sie brauche. Ich würde ja jetzt Namen aufzählen, aber Ihr ja wisst, das Ihr gemeint seit. (Und so kann ich auch niemanden vergessen … *grins).

In diesem Zusammenhang ist mir bei meinen morgendlichen Zapping-Attacken auf MTV mal wieder ein Liedchen zu Gehör gekommen, welches ich als sehr passend im oben genannten Zusammenhang finde und möchte es natürlich so als kleines Dankeschön der Aussenwelt nicht vorenthalten.


Sportfreunde Stiller – Ein Kompliment

Wenn man so will, bist du das Ziel einer langen Reise,
die Perfektion der besten Art und Weise, in stillen Momenten leise,
die Schaumkrone, der Woge der Begeisterung,
bergauf mein Antrieb und Schwung.
Ich wollte dir nur mal eben sagen, dass du das Größte für mich bist
und sichergeh'n, ob du denn dasselbe für mich fühlst-für mich fühlst.

Wenn man so will, bist du meine Chill-Out-Area,
meine Feiertage in jedem Jahr, meine Süßwarenabteilung im Supermarkt,
die Lösung, wenn mal was hakt, so wertvoll, dass man es sich gerne aufspart
und so schön, dass man nie darauf verzichten mag.

Ich wollte dir nur mal eben sagen, dass du das Größte für mich bist
und sichergeh'n, ob du denn dasselbe für mich fühlst-für mich fühlst.



In dem Sinne … nichts so wertvoll wie die Gewissheit, dass man nie alleine ist. Gerade in Momenten stiller Verzweiflung und abgrundtiefer Hoffnungslosigkeit gibt es immer Menschen, die für einen da sind und die einen auffangen. Zumindest ist dies so in meinem Leben.




By the way … noch 5 Tage und den Rest von heute und ich bin wieder frei.

23 Januar 2008

Maximale Erfolge (neues aus dem Raucherraum die X-te)

Mein Arbeitgeber feiert Erfolge und glänzt mit positiven Ergebnissen Jahr für Jahr. Freude herrscht und die Bonuserwartungen sind gerade in die diesem Jahr auf einen Höchststand. Umso mehr steigert sich die die Spannung bis zum ende diesen Monats. Genau dann werden nämlich die Briefe mit den definitiven Bonuszahlungen verteilt und jeder in meinem näheren und weiteren Umfeld blickt erwartungsvoll auf Ende Januar. Man darf sich Gedanken machen, was mit der ganzen Kohle anfangen und wie am Besten das schwer verdiente Geld so schnell unters Volk bringen. Natürlich gibt es auch den einen oder anderen Kollegen, der das hartverdiente Extra des Jahres auf die hohe Kante legen wird. Ich werde wohl in diesem Jahr auch mal dazu gehören. getreu dem Motto meines Vaters, dass man sich ja für die "Durststrecke" was zurücklegen sollte. Und da ich noch einiges vorhabe in diesem Jahr, wird der Erwerb diverser Luxusgüter wohl recht bescheiden ausfallen.

Anyway … einige meiner Kollegen sind aber nicht so sparsam und zurückhaltend in ihrem Konsumverhalten und so durfte ich heute Nachmittag Zeuge und unfreiwilliger Mithörer eines Gespräches im Raucherraum werden, in welchem sich eben alles um die bevorstehende Bonuszahlung und dem damit verbundenen Wunschzettel drehte. Natürlich wieder frei übersetzt aus dem Schweitzerdeutschen und ohne Gewähr auf Vollständigkeit.

Kollege1: Weißt du … als erstes werde ich meine Alte (höhö … Banker mit so einem Wortschatz) richtig schick zum Essen ausführen. So mit allem drum und dran inklusive Schampus bis kurz vor dem Erbrechen. Da kann sie ja Abend s pauschal schon keine Kopfschmerzen haben. (Was der wohl damit sagen will … *grins)
Kollege2: Und bei mir geht's erstmal zur nächsten Tuninggarage. Brauche unbedingt andere Alufelgen für meinen VW Golf (na klar … damit die Prollkiste auch wieder schick aussieht)
Kollegin: Bei mir geht die meiste Kohle für neue Klamotten und Taschen drauf. Muss mich mal wieder richtig verwöhnen shoppingtechnisch. War sooooo lange nicht mehr bei Boss & Co. (richtig … die Kleidergrösse XXS bekommt man ja auch sonst nirgends anders)
Kollege1: Typisch Frauen … immer nur am Shoppen.
Kollege:1 Ich werde mir mal ein paar Spezialitäten aus dem Globus gönnen. Austern, Hummer, Schampus und sowas in der Art. Es mal wieder so richtig krachen lassen … essenstechnisch.
Und einen neuen Flachbildfernseher brauche ich auch. Schliesslich ist EM dieses Jahr und der alte ist ja nun auch schon 3 Jahre alt.
Kollegin: Hatte ich mir eigentlich auch vorgenommen. Aber mein Mann hat schon einen neuen gekauft ohne mich zu fragen. (Ehemann ist Investmentbanker geschätztes Jahreseinkommen ca. CHF 480'000 … da kann man sich sowas auch mal nebenbei leisten)
Kollege2: Oh ja … aber eine neue Stereoanlage von Bose wäre auch längst mal wieder fällig
Kollege1: Keine schlechte Idee. Echt mal eine Überlegung wert. (Also die Überlegung habe ich auch schon mal gehabt … so ca. 2 Sekunden)
Kollegin: Ich werde mir auf jeden Fall diesmal was Pelziges zulegen. Ist ja heute keine Schande mehr Pelz zu tragen. (Wieso zulegen … die hat doch genug Pelz im Gesicht, ein gescheiter Rasierer wäre wohl angebrachter)

Auf einmal wandten sich sämtliche Kollegen mir zu mit grossen fragenden Augen. Hatte doch gar nichts gesagt … nicht mal gedacht in dem Moment. … Hilfe …

Kollege1: Und Sie … was wird's bei Ihnen so an Neuanschaffungen geben.
Ich: Als ich werde wohl wieder alles verarmten und sozial abgerutschten Bankern spenden, damit diese dann auch was zum Trinken haben. Irgendwie sehen die immer so bemitleidenswert aus, wenn sie mit der Flasche Billigfusel durch die Gassen schlurfen.

Also … ich bin wirklich kein sparsamer Mensch und ich gönne mir schon mal das eine oder andere Luxusgut, auch wenn es nicht unbedingt und absolut notwenig gewesen wäre. Nur bei manchen Diskussionen könnte ich einfach nur laut brüllen vor lachen.

In dem Sinne … Geld gehört unter die Leute. Ganz klar. Nur … ach weiss auch nicht. Ist auch egal. Um es mit den Worten meiner besten Freundin in München zu sagen "Spass muss sein".

14 Januar 2008

Startschwierigkeiten (Neues aus dem Raucherraum die X-te)

Es ist wieder Montag. Leider. Viel zu schnell war das Wochenende vorbei und der Erholungsgrad erreichte nicht mal annähernd 80%. Und so hatte ich heute Morgen trotz diverser wohltuender Stunden Schlaf meine arge Mühe, das warme und kuschelige Bettchen zu verlassen und mich nach einer ausgedehnten Dusche Richtung Büro zu begeben. Die Motivation lag bei gefühlten -100% und selber die Vorfreude auf das kommende Wochenende konnte an dieser nicht wirklich erfreulichen Situation wirklich etwas ändern.

Der Vormittag gestaltete sich dementsprechend zäh und nicht wirklich motivationsaufbauend.
Komisch ist zwar immer, dass ich trotz oder gerade wegen der fehlenden Motivation unheimlich produktiv bin. Hab heute Vormittag schon mehr geschafft als an manch hochmotivierten Tagen. Liegt aber vielleicht u.a. auch daran, dass ich eben durch Steigerung der Produktivität meine durchaus mittelprächtige Laune überspiele. ausserdem geht dann der Tag schneller vorbei und das ist schlussendlich das, was zählt.

Zum Glück geht mir das mit der fehlenden Motivation am Montagmorgen nicht alleine so. Ich kenne mindestens 10 Kollegen, die genauso ihre Schwierigkeiten mit dem Wochenstart haben und eben solchen Kollegen traf ich gerade in unserem Räucherkämmerlein. Folgendes Gespräch kam dabei zu Stande. (Natürlich wieder frei übersetzt aus dem Schweitzerdeutschen.)

Kollege: Man hast Du kleine Augen.
Ich: Selber schon mal in den Spiegel gesehen heute?
Kollege: Musste ich ja wohl oder übel. Kannte den zwar nicht, aber was soll's …
Ich: Geht mir jeden Tag so.
Kollege: Und montags ist dann mit dem Wiedererkennungsgrad am schlimmsten
Ich: Und die Höhe der montaglichen Motivation? Wie schaut's damit aus?
Kollege: Was? Wie? Motivation? Heute? Vergiss es … Dienst nach Vorschrift und lasst mich alle bloss in Ruhe.
Ich: Genau … (Menno … der sah noch schlimmer als ich aus)
Ich: Wann willst Du eigentlich die Falten aus dem Gesicht bügeln?
Kollege: Heute ganz bestimmt nicht mehr. hab schon alles versucht … Kaffee, Energy-Drink, noch mehr Kaffee. aber vergiss es, die werde einfach nicht wach.
Ich: Warum soll es Dir auch besser als mir gehen
Kollege: weil ich mehr verdiene …
Ich: Ist noch lange kein Grund …
Kollege: Ausserdem bin ich älter, weiser und erfahrener
Ich: Mit dem älter, das stimmt vielleicht. Aber der Rest … träum weiter
Kollege: Genau das werde ich jetzt auch machen

Sprach's und verlies den Raum. Und ich stand da und kämpfte weiter mit dem Schlaf.

In dem Sinne … Büroschlaf st doch eh der gesündeste und so werde ich mich in meiner nahenden Mittagspause eben diesem widmen. Trotzdem oder gerade deswegen … allen einen super Start in die Woche. Es kann nur besser werden.

11 Januar 2008

Schlafmützen .. ich beneide Euch

Die Woche ist quasi zu Ende, die Sonne scheint und die Stimmung ist nach den üblichen morgendlichen Startschwierigkeiten auf dem besten Weg ein gutes Niveau zu erreichen. Alles in allem gute Voraussetzungen für ein spannendes und lustiges Wochenende. Kein wenn, kein aber … einfach so.

Langsam wird es aber auch Zeit, dass sich die Arbeitswoche verabschiedet. Sie kam mir zwar sehr kurz und knapp vor, allerdings war sie auch ganz schön happig. lange Arbeitstage, kurze Verschnaufpausen und die üblichen wenigen Schlafeinheiten, die man sich ja so mehr oder weniger aufgrund gesundheitlicher Risiken wohl genehmigen muss.

Womit wir auch schon beim Thema wären … dem von manchen Leuten hoch geschätzten, lebensnotwenigen und manchmal recht spannendem Schlaf. Viele brauchen ihn, manche können fast ohne und in der Regel sollte man sich schon das eine oder andere Stündchen davon gönnen. Kostet schliesslich nichts … ausser Zeit. Zeit, die man vielleicht anderweitig verwenden könnte. Die Welt retten, Kinder zeugen oder einfach ur Spass haben. Nur leider ist unser Organismus so gestrickt, dass er den schlaf fordert und mehr oder weniger auch bekommt.

Dabei unterscheide ich persönlich unter zwei grossen Arten von Schläfern … den Wenig-Schläfern und den Viel-Schläfern.

Die Wenig-Schläfer, zu denen ich zweifelsohne auch gehöre, kommen schon mal mit locker 6 Stunden Schlaf pro Nacht aus, ohne das es zu grösseren Leistungsverlusten auch über eine längere Zeit hinweg kommt. Wozu auch mehr als notwenig schlafen. Schliesslich kann man die wenige Freizeit auch sinnvoller und ausfüllender gestalten.

Die Viel-Schläfer hingegen brauchen pro Nacht schon mal ihre 8 bis 10 Stunden Schlaf. Und das ständig. Ansonsten kommt es zu Ausfallerscheinungen, Reizungen des rechten Auges oder anderweitige unangenehme Nebenwirkungen. Von evtl. Gähnausbrüchen oder spontanen Einschlafens mitten auf einer belebten Strasse mal ganz zu schweigen.

Selbstverständlich können sich auch beide Schläferarten mal mischen. Der Wenig-Schläfer mutiert am Wochenende schon fast zum Dauerschläfer oder der Viel-Schläfer braucht dann am Wochenende mal nur 3 Stunden Schlaf pro Nacht. Eben jeder so, wie er mag.

In dem Sinne … wie und wie viel ihr auch immer schlafen mögt, geniesst es und freut Euch aufs Aufwachen. Schönes Wochenende und ganz viel Spass am selbigen. Bis die Tage …

10 Januar 2008

Ich komme zu gar nichts

Die erste richtige Arbeitswoche in diesem Jahr neigt sich langsam aber sicher dem Ende zu und die Stimmung steigt unaufhörlich. Der Mittwoch verging wie im Flug und der Donnerstag verspricht auch nicht gerade langweilig zu werden. Und wenn der Freitag erstmal geschafft ist, dann steht einem interessanten und aufregendem Wochenende nichts mehr im Wege.
Aber erstmal soweit hinarbeiten.

Soweit es auch stetig mit der Arbeit und dem Berufsleben vorangeht, desto weniger bleibt das private Vergnügen unter der Woche oftmals auf der Strecke. irgendwie komme ich am Abend zu gar nichts mehr und ehe man überhaupt gross was erledigt hat, ist auch schon wieder Zeit ins Bettchen zu hüpfen und sich ein paar Stunden Schlaf zu gönnen.

Dabei hätte ich gerade in der neuen Wohnung noch einiges zu tun. Ok … soweit ist alles eingerichtet und nur noch das Sofa lässt auf sich warten. Aber das Thema sollte auch bis zum Ende dieses Monats erledigt sein und denn kehrt endlich eine Gemütlichkeit bei mir ein, die keine Wünsche mehr offenlassen sollte.

Allerdings … was die Hausarbeit und ähnliche unbeliebte Arbeiten betrifft, habe ich momentan einen gewissen Nachholbedarf. Saubermachen und Putzen wäre mal wieder eine Massnahme und auch der bereits seit ein paar Tagen geplante Umzug gewisser Kisten, Jacken etc. von der Wohnung in die Kellergewölbe wäre echt mal eine Massnahme. Schliesslich habe ich ab dem 01. Februar eine Mitbewohnerin und als zahlendes Mitglied steht ihr auch ein gewisser Raum zu, welcher momentan noch durch meinen nicht alltäglich benötigten Kram blockiert ist.

Also heisst es für mich, mir mal einen Abend eine Auszeit bezüglich angenehmer Freizeitaktivitäten zu genehmigen und die Dinge anzupacken. Und wenn ich schon dabei bin, könnte ich auch gleich mal das Putzen erledigen, Sachen an den dafür angedachten Platz räumen und auch mal wieder den Geschirrspühler richtig ausräumen.

Aber alle diese Tätigkeiten erfordern einen gewissen zeitlichen Aufwand und sind leider nicht innerhalb von 10 Minuten erledigt. Schade aber auch.

Heute Abend wird es also so weit sein und Dinge werden bewegt werden. Zumindest habe ich es mir fest vorgenommen und hoffe aus tiefstem Herzen, dass ich es dann auch wirklich mache. Aber der Tag ist leider noch jung und wer weiss, was noch alles so passiert.

In dem Sinne … wenn ich es nicht anpacke, macht's sonst auch keiner. Sorry Spannung, Spiel und Schokolade … ihr müsst wohl heute Abend mal auf mich verzichten. Schönen Tag allen.

04 Januar 2008

Strassenbahngeschichten die Erste

Endlich wieder Freitag und das Wochenende steht mal wieder vor der Tür. An diese kurzen Wochen könnte man sich echt gewöhnen. Aber leider geht’s ab der nächsten Woche wieder anders lang und die Arbeitswoche hat wieder volle 5 Tage. Na egal … die nächsten Ferien befinden sich schon in der Feinplanung und versprechen bestens zu werden. Schliesslich geht's mit meiner besten Freundin eine Woche in die Skiferien.

Mittlerweile habe ich mich auch schon recht gut in meiner neuen Wohnung eingelebt und fast alles steht schon dort, wo es hingehört. Nur eine Sache fehlt noch und lässt leider auf sich warten … das neue Sofa nämlich. Ich hoffe aber mal ganz stark, dass auch dieses lebenswichtige Möbelstück bis zum Ende diesen Monats den Weg in mein trautes Heim gefunden hat.

Durch die veränderte Wohnlage ist es mittlerweile unumgänglich geworden, dass ich mich jeden Morgen zuerst zum Bus begeben darf und nach einer 5-minütigen Fahrt ins Tram hüpfen muss.
Und was man da gerade so am Abend auf der Rückfahrt alles erleben darf, ist schon beeindruckend und teilweise erschreckend schön dämlich. Da werden Dramen erarbeitet und auch gleich life und in Farbe abgespielt; man lernt Leute kennen, auf deren Bekanntschaft auch ohne weiteres verzichten könnte und man bekommt immer wieder einen guten Einblick, wie die heutige Jugend (vorzugsweise abstehende Ihren und eckigen Kopf … Insider wissen, welche Randgruppe gemeint ist) in der Schweiz so tickt.

Gestern Abend durfte ich auch mal wieder uneingeladener Zuhörer einer durchaus sinnlosen Konversation werden, welche ich auszugsweise mal versuche weiterzugeben. Hauptakteure ein männliches Wesen ca. 15 Jahre alt und ein weibliches Etwas vom Typ … frühreife Göre, die mit ihren vielleicht 14 Lebensjahren schon meint, alles im Leben erlebt zu haben. Die mag ich ja besonders. (wieder frei übersetzt aus dem Schweizerdeutsch-Jugoslawisch-Hochdeutsch-Mix)

ER: Weißt …. Hab ich ihr gesagt, dass sie mich mal lecken kann. Und die dumme *piep* hat es noch nicht kapiert. (Tja … vielleicht mal die Wortwahl überdenken?)
SIE: Ja weißt, nicht jede ist so ein schlaues Mensch wie als ich (wat für ein geiles Deutsch, ich konnte kaum noch vor Lachen)
ER: Bist schon cool und schlau. Halt voll gut drauf. (na klar … 14 Jahr, blondes Haar und den Wind zwischen den Ohren)
Sie: Merci dir. Weißt, hab ich ihm (nehme mal an dem eigenen Freund) auch schon gesagt, aber er kapiert es nicht. Sagt, ich bin ein hohles Bunny. (Womit er vielleicht nicht mal so daneben liegt)
ER: Wieso meint er das?
SIE: Hab ich versucht ihm zu erklären, warum ich jetzt nicht mehr zur Schule gehen will. Will Geld verdienen für mein Leben haben. (Der Gedanke ist ja nicht so schlecht …)
ER: Was willst denn arbeiten?
SIE: Weiss nicht, irgendwie was mit Klamotten oder Schmuck
ER: Cool …. Dann komm ich immer zu Dir einkaufen und Du gibt’s mir Prozente.
SIE: Na klar … würde ich immer machen. (Schon klar … als Lehrling krass den Chef machen)
ER: Wann geht’s denn los?
SIE: Weiss noch nicht. Erstmal alles absprechen und bewerben.
SIE: Wird schon cool werden (Na das kann ich mir vorstellen)
ER: Du … muss jetzt hier raus. (Och … schade aber auch)
SIE: Sehen uns denn Morgen wieder zum Nachsitzen.
ER: Na klar …

Abgang des Hauptdarstellers …

Solche und so ähnliche Gespräche schwirren mir fast täglich um die Ohren und manchmal frag ich mich echt, wie ich mich bei solchen hochtrabenden Gesprächen auf meine Lektüre konzentrieren soll. Schon manchmal echt hart …

In dem Sinne … Träume sollte man haben und auch diese versuchen zu leben. Aber trotzdem immer schön auf dem Boden bleiben. Mahlzeit …

03 Januar 2008

Endlich …

… endlich ist es da … das neue Jahr. Und damit auch ein ganzes Paket mit neuen Hoffnungen, Erwartungen und Vorstellungen. Und natürlich die Pläne für 2008 nicht zu vergessen. Davon habe ich eine ganze Menge im Gepäck und freue mich schon, einen nach dem anderen aus eben diesem Überlebenskoffer zu ziehen.

Aber hier erstmal ein kurzer Rückblick einer letzten Tage im Jahr 2007, die alles andere als langweilig und uninteressant waren. Obwohl ich ja gestehen muss, dass ich dem Nichtstun ausgiebig und in höchster Formvollendung gefrönt. Das Ganze gepaart mit ausschweifenden Essgelagen und den dazugehörigen Magenschmerzen.

Das alles fand nicht in der heimischen Wohnung in Zürich oder bei Bekannten im näheren Umfeld statt, sondern wurde in aller Form bei meinen Eltern im hohen Norden praktiziert. Denn genau da hab ich mich die letzten Tage rumgetrieben und die Gegend unsicher gemacht.

Aber mal von vorne an …

Am vergangenen Freitag ging es mit dem letzten Flieger Richtung Norden. mal ausnahmsweise mit Air Berlin und eins bestätigt sich immer wieder …. Mit die hübschesten und interessantesten Flugbegleiterinnen gibt es eben bei dieser Airline. Und so fiel es mir ziemlich leicht, die Stunde Flugzeit schnell und effizient zu verbringen. Wie lange man doch lächeln kann …

In Hamburg angekommen, wartete mein Bruderherz natürlich nicht und keine war da, um mich in den Arm zu nehmen. Hatte auch nicht erwartet, dass der Kleine mal pünktlich zur Stelle sein würde. Schlussendlich suchte und fand man sich denn auch und los ging's in den Osten der Republik. Dort angekommen, warteten die Eltern schon sehnsüchtigst mit der ersten Ladung wohlschmeckender Delikatessen der heimischen Küche und mir war das erste mal so richtig schlecht vom vielen Essen.

Der Samstag und der Sonntag vergingen dann auch wie im Flug. Samstagabend kam es denn noch zu einem Gipfeltreffen der besonderen Art. verabredet war ich mit meinem besten Freund Jens, seiner Viola und Tina, einer alten Studienkollegin von mir. Neben den üblichen kontroversen Diskussionen schweiften wir denn doch des Öfteren in die guten alten und ziemlich wilden Zeiten ab. Nur eine Aussage der 3 macht mir heute noch zu schaffen … mein angeblicher Verschleiss an Frauen. Hallo? … So schlimm bin ich doch gar nicht.

Na egal … schlussendlich war der Sylvestertag angebrochen und in den frühen Nachmittagsstunden begannen denn auch schon die ersten Partyvorbereitungen. Geladen hatte ein guter Freund meines Bruders mit anschliessendem Besuch einer Tanzlokalität im herzen von Rostock. Soweit der Plan …

Nach den ersten paar Gläschen lockerte sich auch die Stimmung und der Abend versprach recht lustig zu werden. Wurde er denn auch … zum Feierwerk durften wir uns all nach draussen begeben und Leute … ich kann Euch sagen … so muss sich Krieg anfühlen. Der Einschläge um uns herum, nur irre Leute, die meinten, sie müssen sich gegenseitig die Böller und anderes Feierwerk zwischen die Beine jagen und überhaupt … ich weiss, warum ich in den letzten Jahren dichtbesiedelte Gegenden gemieden habe.

Gegen 01:00 Uhr ging es wie angekündigt in die besagte Tanzlokalität. Mein Bruder hatte mich musiktechnisch schon mal vorwarnt und das war auch gut so. Schliesslich ist elektronische Musik untermalt mit dumpfen Beats und immer wiederkehrenden eintönigen Rhythmen nicht so ganz meins. Aber hab's erfolgreich überlebt und ausserdem lenkte das durchaus aus meiner Sicht komische Publikum sehr gut ab. Was dort so an Drogen konsumiert wurde, war schon der blanke Wahnsinn und braucht sich hinter den Grosstädten Deutschlands und der Undergroundszenen nicht zu verstecken. Hätte ich gewollt …. Na zum Glück bin ich aus dem Alter raus und will nie wieder reinkommen.

Der Neujahrstag war dann von ruhigen Stimmen geprägt und verlief erfreulich ereignislos. Rückflug nach Zürich, gemütlicher Abend und frühes Einschlafen … alles in allem ein guter Schluss der Festivalitäten.

Seit heute Morgen kämpfe ich nun wieder mit den Irrungen und Verwirrungen des alltäglichen Arbeitswahnsinnes und bin froh, wenn der Tag sich in ein paar Stunden verabschiedet. Und Morgen geht's denn ganz normal weiter.

In dem Sinne … auf zu neuen Ufern, neue Schandtaten wollen begangen werden und alles bleibt anders. Und danke nochmals an alle, die für mich im letzten Jahr da waren und immer wieder für mich da sein werden.

kostenloser Counter