23 Juli 2007

Rituale und sonstige Gewohnheiten

Eine ganze Menge Gewohnheiten und Rituale bestimmen so mein tägliches Leben. Angefangen von der täglichen Prügel, die mein Wecker einstecken muss bis hin zur abendlichen Suche nach den vierbeinigen Mitbewohnern, wenn sie sich mal wieder irgendwo zum Pennen versteckt haben. Zum Glück kommt dies allerdings nicht so häufig vor und man spart sich diesen Programmablauf des täglichen Lebens das eine oder andere Mal.

Viele dieser Angewohnheiten habe ich mit der zeit recht lieb gewonnen, manche sind mir richtig ans Herz gewachsen und manche … manchen würde ich am liebsten ganz weit wegschmeissen. Das sind so Angewohnheiten, die es schaffen, dass mir manchmal der eine oder andere Stein (wenn nicht sogar Felsbrocken) in den Weg stolpert und ich mir fast meine kleine Beinchen daran breche.

Aber anyway … jeder hat so seine Macken, die es aber gilt, gut unter Kontrolle zu haben. Auch wenn dies manchmal eine rechte Herausforderung ist und nicht immer so leicht zu schaffen ist.
Viele dieser kleinen schlechten Angewohnheiten hab ich hier schon das eine oder andere Mal beschrieben und so erspare ich es dies heute hier. Bin so gnädig oder?

Im Grunde geht's mir auch weniger um das Nennen und Analysen dieser Angewohnheiten … ob nun gut oder weniger gut. Das hab ich für mich und den Rest der Welt schon längst getan. Und das nicht nur ein- oder zweimal … Irgendwann bei 57-mal hab ich aufgehört zu zählen.

Zum Glück gibt’s in meinem kleinen Leben nicht nur schlechte Angewohnheiten, die meine Umwelt ertragen muss. meistens kann ich diese Angewohnheiten sogar gut verbergen und die Welt da draussen bekommt relativ wenig davon mit.

Fast mich mehr beschäftigt ist die Tatsache, dass manche Angewohnheiten schon so fest in meinem Leben verwurzelt sind, dass ich sie gar nicht mehr aktiv mitbekomme. Die ständige Neugier, die permanente Überpünktlichkeit und die Angewohnheit, jedem immer alles recht machen zu wollen, sind so Dinge, die schon so automatisch in mir drin sind, dass ich auf dem zweiten Blick feststelle, was man damit alles anrichten kann … und das nicht nur negativ gemeint. Nur das halt vieles im Unterbewusstsein läuft und man viel zu selten über sein eigenes Tun und Handeln nachdenkt.

Wenn man mal ernsthaft darüber nachdenkt, tut der Mensch soviel Gutes oder weniger Gutes im Unterbewusstsein, das es teilweise erschreckende Züge annimmt.
Nehmen wir als Beispiel mal meinen Cheffe … der flucht den ganzen Tag ohne das er es wirklich mitbekommt. Ganz zu Schweige davon, dass er eben dieses Gefluche ernst meint. Nur dass er den Rest unserer Bürozwangsgemeinschaft ständig damit nervt und auf das Motivationsniveau eines zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilten Strassendiebes herunterzieht, eben das merkt er nicht. Bis … ja bis man es ihm sagt und sich schlagartig bewusst wird, was er damit eigentlich tut.

Und so gibt es jede Menge Beispiele, welche zeigen, was das Unterbewusstsein so mit einem macht und was es anstellt. Nur kontrollieren kann man es so schlecht und das macht manches echt schwer.

In dem Sinne … ich bin für die Abschaffung des Unterbewusstseins und fordere hiermit die ganzen schlauen Leute dazu auf, endlich mal was in der Richtungen zu erfinden. Das würde einiger im leben jedes einzelnen erleichtern. Prost … (es leben die Stammtischparolen)

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