08 Februar 2016

Recycling mal anders

Mahlzeit Gemeinde

Ich noch mal am heutigen Tag ...

Ich bin aber heute beim Durchstöbern meines Blogs auf einen Eintrag auf dem Jahre des Herrn 2008 gestossen, der zu meinen persönlichen Highlights zählt. Und gerade für diejenigen, die neu hier lesen ... hier noch einmal in epischer Länge. Weil es so schön war:

Faule Socken

Was macht eigentlich eine Socke zu einer faulen Socke? Was ist eigentlich eine faule Socke und wieso bezeichnet man Menschen, die vielleicht nicht zu den fleissigsten ihrer Gattung gehören eben als "faule Socken"? Fragen, die ebenso wichtig und klärenswert sind, wie die die sprichwörtliche Goldene Ananas als Hauptpreis eines sinnlosen Unterfangens.

Aber zurück zu meiner heutigen philosophischen Betrachtung der faulen Socke bzw. den Menschen, die als solche bezeichnet werden. Denn schliesslich werde ich ab und an auch als faule Socke bezeichnet, wobei ich mir manchmal gar nicht so sicher bin, ob das nicht auch zu recht geschieht.

Aber betrachten wir als erste die Socke an sich. Eine Socke, bestehend in der Regel aus Natur- und/oder Kunstfasern, verwendet zur Erwärmung oder Warmhaltung der menschlichen und manchmal auch tierischen Geh-Organe. Solche Socken sind, wenn ich es an meinen eigenen mal demonstrieren darf, eigentlich recht fleissig, wenn sie in regelmässigem Gebrauch sind. Es wird ständig auf ihnen herumgetrampelt, man könnte teilweise bei mehrtägiger Verwendung schon fast von Misshandlung sprechen. Den ganzen Tag und manchmal auch noch den ganzen Abend sind sie in ständiger Bewegung durch gewisse Scheuermomente zwischen Fuss und der jeweiligen Schuh- oder-was-auch-immer-Bekleidung. Ich stell mir das schon als ziemlich nervig vor, ist aber der Job der gemeinen Socke.

Natürlich gibt's auch noch diverse andere Verwendungsmöglichkeiten und Sockenspezialisierungen. Ich denke mal an die Socken über dem Kamin zur Weihnachtszeit, der berüchtigten iPOD-Socke oder der Socke zum Auffangen gewisser Körpersäfte pubertierender Jungs und manchmal auch Männer. (*würg)

Aber woher kommt aufgrund der oben geschilderten Aufgaben und Betätigungsfelder nun die Redensart "faule Socke" in Bezug auf nicht so fleissige Menschen? Warum wird die doch so fleissig Socke mit derartigen Individuen auf eine und die selbe Stufe gestellt? Wieso diese Beleidigung einer doch so fleissigen Mitgliedes der hochzivilisierten Gesellschaft? Fragen, die mich verfolgen wie die Fliegen das stickende Rindvieh.

Heute … nach dem Genuss eines Thunfischsandwiches und dem fest dazugehörigen Red Bulls (mhhh … lecker), kam mir endlich die lang ersehnte Antwort auf diese weltbewegenden Fragen zum Thema "faule Socken" in den Sinn. Sie ist so genial und doch so einfach, dass ich erstmal zwei Zigaretten rauchen musste, um mein Glück fassen können.

Was machte eine Socke, wenn sie sich nicht gerade am Fuss des jeweiligen Besitzers befindet? Richtig … sie liegt faul in der mehr oder weniger dafür vorgesehenen Aufbewahrungsmöglichkeit rum, geniesst den Tag und freut sich, einfach nur zu existieren und nichts weiter machen zu müssen. Und das noch zu zweit, in der Regel eng aneinander gepresst und selten alleine. Und aufgrund der Tatsache, dass der Durchschnittsmensch der westlichen Welt nicht nur eine oder zwei Socken hat, kann es durchaus mal ein paar Tage dauern, bis die Socke zum Einsatz kommt. Gerade wenn es sich um Socken handelt, die ihren Partner auf mysteriöse Weise in den Weiten der Waschmaschine verloren haben, kann sie ein "Einsatz am stinkenden Fuss der Zeit" schon mal eine gewisse Zeit auf sich warten lassen. 

Also gewöhnt sich die gemeine Socke an das Nichtstun, geniesst es und wird so zwangsläufig zum Nichtstuer. Sie wird, um es einfach zu sagen, faul. Und das so richtig. Stinkefaul sozusagen. Zu nichts zu motivieren und schon gar nicht zu etwas zu gebrauchen.

Rätsel gelöst, dummes Zeug geschrieben und irgendwie dabei zur Socke mutiert … so komme ich mir gerade vor. Macht aber nichts … ist eh schon Donnerstag und das Wochenende klopft fleissig an.

In dem Sinne … passt bloss auf, wenn Ihr Thunfisch und Energiedrinks miteinander mischt. Was dabei rauskommen kann, habet ihr ja gerade gelesen. Ich geh jetzt jedenfalls erstmal ein paar  Betreuer zuschwafeln. Schönen Tag denn noch …


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