12 April 2007

Könnte es nicht regnen?

Und wieder mal scheint die Sonne, die Leute laufen mittlerweile die leicht bekleidet durch die Gegend und die Stimmung ist selbst bei uns im Büro heute mal ausgesprochen gut. Kein Wölkchen trübt den blauen Himmel und selbst mein Cheffe reisst einen schlechten bzw. uralten Witz nach dem anderen. Alles in allem kann man also glücklich und gut gelaunt durch die Gegend springen und seinen Trieben freien Lauf lassen.

Wenn … ja wenn da nicht so ein klitzekleines Wermutströpfchen mit Namen "Arbeit" wäre. Dieses kleine aber hinterhältige Monster, welches es uns nicht gestattet, am schönen Wetter und der damit verbunden Fröhlichkeit teilzunehmen. Denn auf die Witze von Cheffe könnte ich gut verzichten, da sind meine Uraltsprüche noch taufrisch gegen. Und selbst die haben wirklich teilweise schon einen rechten Zwergenbart.

Womit haben wir bemitleidenswerten Arbeitnehmer das eigentlich verdient, dass wir hier in unserem muffigen Büro im siebziger Jahre-Style sitzen müssen, während draussen das Leben tobt, der Papst boxt und die Bär im Kettenhemd rumrandaliert? Find das so gemein. Von mir aus könnte es regnen …. Mir doch egal.

Auf den Spruch meinerseits, dass man ja das Büro an den See verlagern könnte, bekam ich allerdings nur ein müdes Lächeln. Dabei hätte das doch was. Stelle mir das gerade mal bildlich vor:

Ich mit dem Laptop auf den Knien am See sitzend, nebenbei wie ein Grosser telefonierend und Papier wild durch die Gegend schmeissend. Bankgeheimnis … was ist das? Mir doch egal …
Also das ganze hätte schon was und irgendwie reizt mich der Gedanke schon bei diesem Wetter, mir einen Job an der frischen Luft zu suchen. Man wäre bereits Ende April braun wie frisch aus dem Ibiza-Urlaub kommend, hätte immer eine gesunde Gesichtsfarbe und dürfte den Mädels ohne Hemmungen nachpfeiffen bzw. dumme Sprüche machen. Schliesslich hat man keinen Anzug an, läuft im freien Oberkörper durch die Gegend und hat einen Intelligenzquotienten, der ein frisch zubereitetes Sandwich neidisch machen würde.

Allerdings auf der anderen Seite … nach Sonne kommt bekanntlich weniger Sonne bis hin zu Regen, Schnee und so richtig bescheidenem Wetter. Und das wäre denn genau der Zeitpunkt, wo man sich in ein muffiges Büro zurück wünscht. Hat also alles so sein Vor- und Nachteile.

In dem Sinne … werde ich mich jetzt mal so langsam Richtung Mittagspause und dem dazugehörigen Sparziergang über die vollgestopfte Bahnhofstrasse nebst Einnahme der einen oder anderen kulinarischen Ferkelei bewegen und den einen oder anderen Sonnestrahl erhaschen gehen. Mahlzeit …

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