03 April 2007

Eine grosse Schüssel "Normalität" bitte

Und bitte, bitte, bitte eine ganz grosse Schüssel davon. Könnte ich dringend mal gebrauchen … so ein bisschen "Normalität" für zwei drei Tage hätte jetzt schon was. Schliesslich müsste ich auch mal gewisse Dinge aufarbeiten und das nicht nur beruflich gesehen.

Aber die vergangenen Tage hatten es mehr oder noch mehr in sich und da blieb für mich selber kaum Zeit, irgendwas gescheit zu Ende zu bringen, einen Gedanken zu Ende zu denken und auch sonst mal ein bisschen Zeit für mich zu haben.

Ausser natürlich auf den diversen Autofahrten und Flügen, die ich in den vergangenen Tagen hinter mich gebracht hatte. Da gab es schon mal die eine oder andere Minute, um seinen Gedanken freien Lauf zu lassen und auch mal den einen oder anderen wirren Gedanken zu entknoten. Aber leider ist das im Beisein von ca. 100 Mitreisenden und der deren manchmal doch sehr interaktivem Kommunikationsverhalten sehr schwierig. Es geht doch nichts über mein kleines stilles Kämmerlein.

Nachdem es bei uns im Büro derzeit drunter und drüber geht, neue Theorien und Strategien an menschlichen Versuchsobjekten ausgiebig getestet werden und auch sonst einiges im Argen liegt, kam jetzt noch eine Flut von Terminen, zeitlich sehr eng begrenzten Aufträgen und sonstiger zeitlich gesehen sehr dringender Müll dazu und die Zeit zum mal "Tief Durchatmen" wurde mehr als knapp. Auf was für Ideen mache Leute, die leider was zu sagen haben, manchmal kommen … Irrenanstalt muss sich so ähnlich anfühlen.

Und wenn man denn noch einen Tag frei hat, so wie ich am vergangenen Freitag, muss natürlich das normale 5-Tage-Pensum in 4 Tagen erledigt werden. Aber das den meisten ja nicht gänzlich unbekannt und so stehe ich mit dieser Herausforderung zum Glück nicht alleine da.

Aber neben dem ganzen Stress und anderen zu bewerkstelligen Dingen, die das tägliche Leben so mit sich bringt, gibt es auch immer so etwas wie "Sonnenschein".

Da war am vergangenen Wochenende der Besuch bei meinen Eltern, das befreiende Durchatmen in der alten Heimat (ich liebe die Ostseeküste, wo ich aufgewachsen bin, auch wenn Sie mir keine Zukunft bietet), gute Gespräche mit meinem Bruder und sinnlose Diskussionen mit den Damen und Herren bei den Flugsicherheitskontrollen. War ein bunter Mix aus allem und hat unheimlich viel Kraft gegeben.

Da war denn gestern auch noch die Rettungsaktion für einen unserer Mitbewohner … sprich Rettung des Katers aus der Wohnung unserer Nachbarn. Zum Glück leide ich nicht an Platzangst, da eben diese Rettungsaktion einer Höhlenerforschung so ziemlich ähnelte. Ich bin durch Gänge gekrochen, durch die ich in meiner Zeit als 100kg-Mensch nie durchgepasst hätte.
Aber es hat sich gelohnt … das Lächeln von Schatzi, die nach 4 Tagen endlich ihren geliebten Kater wieder in den Armen halten konnte, entschädigte für sämtliche Qualen, die ich auf der Suche erleiden musste …. *grins

In dem Sinne was soll's … bald ist langes Wochenende und die Sonne soll auch lachen an diesen Tagen. Also heisst es, dass beste daraus zu machen und Energie für die nächsten Probleme … ups sorry … meinte natürlich Herausforderungen zu tanken. weil "Normalität" … die gibt's ja nicht mal im Fernsehen.

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