08 Mai 2007

April, Mai oder doch schon September ???

Beim Verlassen meiner geliebten Behausung wurde mir mal wieder schlagartig klar, dass ich alles andere als ein Morgenmensch bin, meine Augen noch nicht wirklich auf sind und ich nicht wirklich aufnahmebereit bin bzw. war.

Ein gepflegter Nieselregen schlug mir mitten ins Gesicht. Und das auf eine dermassen ekelhafte Art, dass ich mir gewünscht hätte, mal aus dem Fenster geschaut und einen Schirm eingepackt zu haben. Aber irgendwie war mir das wohl heute Morgen beim Blick aus dem Fenster nicht wirklich bewusst geworden und so peitschte mir der liebliche Morgenregen ins Gesicht. Wirklich nicht nett … hatte doch schon gerade 20 Minuten vorher geduscht. Zum Glück hab ich es nicht wirklich weit zur Bushaltestelle und der Durchnässungsgrad hielt sich noch in Grenzen.

Nach endlosen 40 Minuten in den öffentlichen Verkehrsmittel, eine halbe Weltumwanderung innerhalb des Zürcher Hauptbahnhofs und dem schier nie enden wollenden Aufstieg aus dem Untergrund an die Oberfläche der Bahnhofstrasse war ich kurz davor, dauerhaft zu erblinden. Wer in Gottes Namen hatte das Licht angestellt und mir die Lampe mitten ins Gesicht gehalten. Und das ganze ohne Vorwarnung. Wenn ich den erwische …

Hallo … kann man mit mir doch nicht machen. Zumal bei der Einfahrt der S-Bahn in den Bahnhof noch der Anflug eines Regenschauers zu sehen war und ich mich ernst gefragt hatte, wie ich meine kostbare Frisur heil ins Büro retten soll. Na wenigsten die Frage hatte sich beim direkten Blick in die allseits geschätzte Sonne erledigt.

Umso mehr beschäftigte mich die Frage, wo ich meine verfluchte Sonnenbrille gelassen hatte. Eins wurde mir relativ schnell bewusst … dabei hatte ich sie nicht und das war nicht wirklich gut. Und so wandelte ich mehr oder weniger der Sonne entgegen strebend dem Büro zu. Wirklich sehr angenehm, die noch nicht weit geöffneten Augen auch noch bis auf ein Minimum zukneifen zu müssen. Zum Glück kenne ich den Weg mittlerweile ganz gut und konnte so mehr oder weniger geschickt sämtlichen beweglichen und unbeweglichen Hindernissen aus dem Weg gehen.

Im Büro angekommen, erwartete mich denn die blöde Frage, ob ich nass geworden wäre. Als wenn meine Mitstreiter keine Augen im Kopf hatten und die Sonne nicht sahen. Genau den Spruch brachte ich denn auch, worauf ich nur auf die Fenster bzw. den Blick aus selbigen verwiesen wurde. Und was sahen meine mittlerweile wieder recht gut geöffneten Augen … es regnete wie aus Kannen. Na bravo … da hab ich ja mächtig Schwein gehabt. Mit den letzten Sonnenstrahlen ins Büro eingetrudelt. Ich war so unendlich stolz auf mich.

Und so zieht sich jetzt schon der ganze Vormittag hin. Mal regen, mal wieder blendender Sonnenschein und dann wieder irgendwas dazwischen. Bin jedenfalls begeistert und frage mich ehrlich, ob ich jetzt den büroeigenen Regenschirm mitnehmen soll oder doch lieber eine Sonnenbrille käuflich erwerbe. Ich glaube, momentan würde beides schon Sinn machen.

Nur immer diese Entscheidungen am frühen Vormittag … na mal schauen, wie weit ich mich damit vorwage. Im Moment habe ich zum Glück noch eine halbe Stunde und denn wird's ernst.

In dem Sinne … warte ich mal ab und vielleicht nimmt mir ja auch das Wetter an sich die Entscheidung ab. Man wird sehen bzw. es merken.

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