14 Juni 2007

Mord und Totschlag im Zeichen des goldenen Affen

So Leute … da bin ich wieder … nach drei Tagen ziemlicher Blog-Abwesenheit bin ich wieder da. Grösser, schöner und stärker denn je. So ganz freiwillig war diese Abwesenheit zwar nicht, aber ich muss sagen, dass während dieser zeit so die eine oder andere Idee gepflanzt, grossgezogen und anschliessend wieder dezent in den Müll geworfen wurde.

Hier vielleicht erstmal ein kurzer Bericht meiner vergangenen drei beruflichen Tage.
Ich bin von Cheffe vor geraumer zeit dazu auserwählt worden, mir mal unsere Prozesse in einer Backoffice-Einheit ansehen zu dürfen. Schliesslich muss ja was mit dem Zeugs, welches hier tagtäglich produziere, passieren. manchmal hatte ich zwar schon das Gefühl, dass einige Sachen mal einfach so im sprichwörtlichen Nirwana verpuffen. Aber in den vergangenen drei Tagen bin ich diesbezüglich eines Besseren belehrt worden. Nichts verpufft so einfach. Vor der grossen Verpuffung kommt es erst zu einer gewissenhaften und akribischen Prüfung und erst denn löst sich so die eine oder andere Idee in Wohlgefallen auf und das Endergebnis sieht dann ganz anders als von mir geplant aus. Schon sehr interessant zu sehen, mit welcher durchdachten und wohl konzipierten Effizienz mancherorts gearbeitet wird. Also wenn ich so arbeiten würde … denn "gute Nacht Marie" … der Tag müsste mehr als 48 Stunden haben und selbst denn würde ich niemals sagen könne, dass ich es geschafft habe. Aber was soll's … Hauptsache das Ergebnis stimmt.

Ein sehr positiven Nebeneffekt hatte die ganze Infoaufenthaltssauce schon … mal drei Tage keinen Anzug angehabt, lässig in Jeans und T-Shirt durch die Gegend getrampelt und spätestens um 16:00 Uhr Feierabend. Könnt eich mich doch glatt dran gewöhnen. Aber jetzt hat mich das tägliche Geschäft mit all seinen Annehmlichkeiten wieder und endlich darf ich auch wieder Anzug und Krawatte tragen.

Und was gibt's sonst so Neues?

Na da ist doch noch was … allerdings noch nicht passiert. Betrifft mein Hauptaugenmerk momentan und zwar die Nachmietersuche. Diese gestaltet sich trotz diverser Aktivitäten mehr als schwierig und fast unmöglich und ich sehe uns schon zwei Monate doppelt Miete zahlen. Es gab zwar schon mehr als genug Abfragen der Anzeige und auch der extra dafür gebastelten Homepage aber Anrufe, Anfragen oder gar Besichtigungen der Wohnung … Fehlanzeige in höchster Potenz. Bis gestern. Endlich mal eine telefonische Anfrage. Und die wollen sich die Hütte sogar ansehen. Potz Blitz … bin ich ja schon mal mächtig drauf gespannt.

Die potentiellen Nachmieter kommen aus Deutschland, ums genau zu sagen aus Hamburg … Eine kleine Familie, die es in die Schweiz aus beruflichen Gründen zieht und die was draussen auf dem Land suchen. Und ländlich … das ist's schon bei uns ziemlich. Wald, Wiesen und ein paar Bauern, die noch in mühsamer Arbeit unter aktiver Mithilfe einiger osteuropäischer Helfer die Felder in vorbildlicher Art und Weise bewirtschaften. "Landmensch" was willste mehr. Und das ganze vor den Toren Zürichs. Jedenfalls sind die am Freitag in der Gegend um sich so die eine oder andere Wohnung anzuschauen. Und wir sind die letzten auf der Besichtigungstour. Also gute Chancen, denn die letzten Wohnungen behält man meistens am Besten in Erinnerung.
Was ich da schon ziemlich Übles rausgehört habe war, dass sie anscheinend keine Ahnung von der Schweiz und den hier herrschenden Sitten und Gebäuchen haben. Wieder einmal ein paar Deutsche mehr, die denken, dass das Leben in der Schweiz wie das in Deutschland ist. na die werden sich noch umschauen. Ich hoffe bloss, dass sie denn rechtzeitig die Kurve bekommen.
Ansonsten werden die mächtig auf die Nase fliegen und sich zu den hier so beliebten "A-Deutschen" entwickeln. Und von denen hat es mittlerweile schon genug hier. Ich bin jedenfalls schon mächtig gespannt drauf und werde berichten.

In dem Sinne … vieles ist im Wandel und die Welt dreht sich immer schneller. Vielleicht ist mir deswegen in letzter Zeit so oft übel. Prost!!!

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