06 August 2007

Neun Arbeitstage und den Rest von heute

Die Begriffe "Sommerzeit" und "Ferienzeit" gehören so sicher zusammen und zum Beispiel "Currywurst" und "Pommes", "Schlussverkauf" und "Schnäppchen", "Kaffee" und "Zigarette" oder oder oder. Die Leute sind entspannt, besuchen fremde Länder, machen einfach mal gar nichts oder geben mehr Geld als sonst aus, da sie auch mehr Zeit haben. Die Wirtschaft boomt und auch sonst herrscht vielerorts Jubel, Trubel, Heiterkeit.

Für mich als täglicher Benutzer der öffentlichen Verkehrsmittel kommt noch erleichternd dazu, dass es morgens in der Bahn nicht ganz so gequetscht zugeht und der Kampf um einen Sitzplatz weniger heftig und aggressiv ausfällt. Auch der tägliche Fussmarsch vom Hauptbahnhof bis zum Paradeplatz gleicht mehr einem Gang durch fast menschenleere Gegenden als dem sonst üblichen Hindernislauf. Mittags sieht das denn zwar schon ganz anders aus, ist mir aber relativ egal.

Viele Kunden und Kollegen haben sich schon die Ferien verabschiedet und so ist es selbst im Geschäft mittlerweile recht ruhig. Ab und zu verirrt sich zwar ein gestresster Kollege zu uns, aber aufgrund des nicht so hohen Arbeitsaufkommens kann man sich viel mehr Zeit als sonst für die Problemchen und deren Lösung nehmen.

So nach und nach haben sich auch sämtliche Mitstreiter unserer Bürogemeinschaft in den wohlverdienten Urlaub verabschiedet und es sind sogar die ersten schon wieder da. Ein sicheres Zeichen dafür, dass es auch für mich langsam an der Zeit ist, sich mit der Urlaubsplanung mal intensiv zu beschäftigen.

Da Ziel des diesjährigen Sommerurlaubs steht zum Glück schon seit dem letzten Jahr fest und so brauchte ich mir diesbezüglich schon einmal nicht den Kopf zu zerbrechen. Auch der Zeitpunkt stand schon relativ früh fest und wurde gleich mal in unserem Urlaubskalender fett notiert. Schliesslich wollte ich ja auf jeden Fall vermeiden, dass ein anderer Kollege um diese Zeit mir meine geplanten Tage vor der Nase wegschnappt.

Nun ist es endlich bald soweit. Noch ganze 9 Arbeitstage und den Rest von heute und es geht endlich wieder in die Toskana zum Zelten. 10 Tage faul am Strand liegen, jede Menge Bücher lesen, schlafen und sich mit nichts anderem beschäftigen als irgendwie die lästigen Strandverkäufer abzuwimmeln. Abends dann gepflegt bei Pizza und Rotwein über die Fluktuation der Springmäuse bei Vollmond oder über die goldene Ananas diskutieren und sich irgendwie spät in der Nacht todmüde auf der luxuriösen Luftmatratze in die süssen Arme des Schlafes begeben. 10 Tage mal an nichts weiter als an Erholung denken und den Alltagsstress weit hinter sich lassen.

Wenn das Wetter mal nicht so strandtauglich ist, werden dann Ausflüge zu den kulturellen Highlights der Region gemacht und sich zu den anderen Touristen begeben. Leute beobachten, Eis essen und Geld für irgendwelchen Kram ausgeben, den man eigentlich überhaupt nicht braucht. Und natürlich Ansichtskarten schreiben und die Leute zu Hause mal so richtig neidisch machen. So der Plan, der auf jeden Fall funktionieren wird.

Jedenfalls … ich früh mich heute schon wie ein Schnitzel vorm Panieren auf den kommenden Urlaub und werde mal so langsam anfangen, die Stunden zu zählen. Gebrauchen kann ich die freien Tage auf jeden Fall und werde mich nicht gegen die Erholung und das Nichtstun wehren.

In dem Sinne … es lebe die Sommer- und Ferienzeit. Und übrigens lieber Blog … herzlichen Glückwunsch nachträglich zum ersten Geburtstag.

1 Kommentar:

Böhsesding hat gesagt…

ich will auch urlaub :(((

nimmst mich mit?? :P

lg simone

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