19 August 2008

Grasgeflüster (Neues aus dem Raucherraum die X-te)

Gar seltsame Gestalten tummeln sich da manchmal in unserem ca. 9 qm grossen Raucherkämmerchen rum und wie auch schon mehrfach berichtet, finden sich dort Raucherfreunde der ganzen Welt zusammen. Verschiedenste Sprache, kulturelle Rauchgewohnheiten und auch sonst eine ganze Menge teilweise verwirrendes wenn nicht sogar seltsames.

Seit ein paar Wochen tummeln sich u.a. anderen auch Kollegen aus dem schönen und sonnigen Griechenland ab und an im Raucherraum rum. Auffallenste Merkmale der beiden Jungs … laute und wilde Diskussionen und selbstgedrehte Zigaretten. Wobei manch Aussenstehender da schon das eine andere Mal auf den Gedanken kommen könnte, dass die Rauchwaren der Beiden nicht nur aus Tabak bestehen. Sind aber nur Gerüchte, zu riechen ist da nichts Auffälliges.

Gerade eben durfte ich in dem Zusammenhang kurz Zeuge eines denkwürdigen Gespräches zwischen dem einen Griechen und einem Schweizer Kollegen werden. Thema natürlich … der Inhalt des Tabakbeutels. Wieder frei übersetzt aus dem Schweizer bzw. Schweizer-Griechischem …

Schweizer: Sagen Sie mal, hat das Drehen von Zigaretten in Griechenland Tradition? (echt begründete Frage … na ja)
Grieche: Also nicht das ich wüsste. Aber ist schon was dran so selber zu drehen. (wo er recht hat, hat er Recht)
Schweizer: Aber sie beide drehen doch nur. Ziemlich aufwändig oder?
Grieche: Also nicht, wenn man es kann. Ist nur eine Frage der Übung.
Schweizer: Und wo kann man das lernen? in Kommunen? (Kommunen??? Hab ich da was verpasst? Zeitsprung?)
Grieche: Also das lernt man bei uns schon in der frühsten Jugend. Für den Vater drehen und so. (Das ist doch mal Erziehung.)
Grieche: Ausserdem ist das immer von Vorteil, wenn man so was kann …
Schweizer: So so … na das denke ich mir. Manchmal hat man bei euch auch schon so 'nen Verdacht.
Grieche: Aha …

… und verliess fluchtartig die Lokalität. Was soll man jetzt davon halten bzw. denken? Ich weiss es ja … ätsch.

In dem Sinne … oftmals trügt der Schein ja, gerade in Zürich. aber manche Dinge sind, wenn man sie mal näher beleuchtet oder hinterfragt, doch so, wie sie aussehen. Auch gut so …

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