18 Februar 2009

Der Morgen davor

Wie die meisten Leute aus meinem persönlichen Umfeld wissen, mag ich es morgens eigentlich sehr ruhig und weitestgehend stressfrei. Schliesslich soll man den neuen Morgen nicht schon mit Aufregung und Stress beginnen und so ist es bei mir völlig normal, dass ich so meine zwei Stunden berauche, bis ich halbwegs auf 95% Leistung bin. Die 100% werden denn erst im Laufe des späten Vormittags erreicht und das ist in der Regel auch mehr als ausreichend.

Umso mehr nervt es mich, wenn ich am frühen Morgen, kurz nachdem man durch den nervenden Wecken aus dem warmen Bettchen getrieben wurde, schon einem gewissen Leistungsdruck ausgesetzt wird.

Doch genau das war heute Morgen der Fall. Nicht eine volle Tram oder nervige Telefonate bereiteten mir einen gewissen Unmut, sondern die Tatsache, dass ich heute Morgen zwecks anstehender Fahrt meines Autos zur Werkstatt eben jenes vom Schnee und Eis der letzten Tage befreien musste.

Eigentlich keine schwere und stressige Sache, wenn … ja wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Das eis sollte nicht allzu heftig und der Schnee nicht allzu pulvermässig sein. Ausserdem sollte zumindest die Strasse von Schnee und Eis befreit sein, denn mit den durchaus schlittschuhartigen Businesschuhen besteht schon eine gewisse akute Rutschgefahr.

Und so musste es heute Morgen kommen, wie es nicht anderes zu erwarten war. Glatte Strasse, Eis, das sich mehr als hartnäckig an meinem Auto festklammerte und Temperaturen, die sich doch ziemlich weit unter Null bewegten.

Und das Resultat … trotz Handschuhen halb abgefrorene Finger und eine durchlöcherte Anzughose. Denn natürlich habe ich mich mächtig auf die Nase gelegt und dabei den einzigen Flecken auf dem Asphalt erwischt, der nicht mit Eis und Schnee bedeckt war. Bravo … zielsicher und elegant wie immer eine direkte Punktlandung. Stress Faktor … Tendenz gegen unendlich, also genau das, was ich am Morgen so gar nicht gebrauchen kann.

In dem Sinne … Stress am Morgen verlangt nach einen ruhigen restlichen Tag ohne irgendwelche Aufregungen und Ärgernisse. Mal schauen, ob das was wird, ich befürchte mal eher weniger …

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