13 Mai 2008

Back to front

Nach 12 Tagen unbeschwertem Urlaub, 3'100 gefahrenen Kilometern und etlichen gesehenen Städten bin ich wieder im Lande, habe fast schon den halben Arbeitstag geschafft und könnte mich glatt noch mal eine Woche in die Ferien verabschieden. Nicht das besonders viel los wäre oder irgendetwas bzw. irgendjemand nerven würde, aber irgendwie hat sich so die rechte Arbeitsstimmung noch nicht eingestellt.

Deswegen schwelge ich noch ein bisschen in den Urlaubserinnerungen und lasse mir die Sonne, die mittlerweile genau in mein Fenster scheint, auch den Bauch scheinen. denn nichts geht über eine entspannte Pause gerade zur Mittagszeit. Und so richtig angekommen bin ich eh noch nicht.

Zudem müssen ein paar Eindrücke der letzten 12 Tage auch erst mal verarbeitet werden. Schliesslich haben wir eine ganze Menge gesehen und erlebt. Angefangen von einem 1 1/3 tägigen Besuch der Stadt Jena (Danke Juli und Thomas für die Tage) mit Konzertbesuch in Leipzig (Kettcar), anschliessend weiter zu meinen Eltern an die Ostseeküste bis hin zum Besuch von Fifis Eltern und einen Tagesausflug mit eben diesen nach Dresden.

Ich muss schon sagen … Dresden hat sich aber raus gemacht. Seit meinem letzten Besuch dort im Jahre des Herrn 1991 hat sich aber einiges sehr zum positiven geändert. man sieht schon, wie der eine oder andere EURO aus dem grossen Fördergeldtopf geblieben ist. Trotz der ein wenig komisch sprechenden Menschen (sächsisch ist einfach nicht mein Dialekt) hat sich mein Bild über die Stadt und die Region mehr als nachhaltig verändert und verbessert. Liegt vielleicht auch ein grosses bisschen an den Menschen, die ich aus der Gegend (nah und ein bisschen fern) kennengelernt habe. So ändert sich manchmal die Meinung entscheidend, ohne dass man es im ersten Moment merkt.

Natürlich ging es während der Zeit im Norden Deutschlands auch mal wieder nach Hamburg. so das übliche Programm … Stadt anschauen, ein bisschen Shoppen und Freunde besuchen. Allerdings muss ich gestehen, dass die Stadt ein bisschen den Glanz verloren hat. Zumindest für mich. Auch wenn es immer noch die schönste Stadt Deutschlands für mich ist, muss ich sagen, dass Hamburg nicht mehr die starke Anziehungskraft für mich ausübt, die sie mal hatte. Keine Ahnung wieso, aber irgendwie ist das Gefühl, wieder nach Hamburg zu ziehen nicht mehr so stark. Aber vielleicht komme ich noch drauf, woran es liegt.

Jetzt hat mich jedenfalls der Alltag wieder und mal schauen, was der so her gibt.
In diesem Sinne … manchmal muss man kurz in der Ferne sein, um sein Zuhause wieder richtig zu schätzen. Geht mir zumindest so und ich bin froh, wieder in Zürich mit all seinen Vor- und Nachteilen zu sein. Und jetzt geh ich erstmal an See und geniesse die Sonne … und betreibe mal wieder ein paar Feldstudien.


Nachtrag: Ein paar Fotos werden die Tage noch kommen. Genug gemacht haben wir jedenfalls.

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