04 April 2008

Immer wieder grausam anzusehen

Eine lange Mittagspause hatte ich zwar heute nicht, aber für einen Döner um die Ecke hat's denn doch mal wieder zeitlich gereicht. Immer wieder spannend, was sich dort in der Fressecke eines grossen Zürcher Kaufhauses alles für Gestalten rumtreiben. Vom schicken Anzugträger bis hin zur aufgedonnerten Billigklamottenverkäuferin … alles in ausreichender Anzahl vorhanden und immer wieder ein Spass, das Treiben rund um die Zürcher Bahnhofstrasse zu beobachten. Vielleicht sollte ich öfters mal mittags raus und dabei auch noch die Augen aufmachen.

Eine Sache ist mir heute bei der Betrachtung meiner näheren Umgebung wieder einmal besonders aufgefallen. Wenn ich mir viele Mädels hier in Zürich im Alter zwischen sagen wir mal 20 und 35 anschaue, komme ich echt ins Grübeln, wie eben diese Angehörigen des weiblichen Geschlechts überhaupt mal Kinder zur Welt bringen wollen. So rein anatomisch kann das doch gar nicht mehr möglich sein und wenn doch nur unter Schmerzen, die einem Besuch beim Zahnarzt ohne Betäubung in nichts nachstehen.

Gemeint ist dabei nicht die mangelnde Bereitschaft, in neun Monaten das eine oder andere Kilogrämmchen zuzunehmen, sondern das gänzliche Fehlen von Hüften und Becken. Also fehlen im Sinne von … nicht wirklich ausgeprägt, nicht wirklich erkennbar (trotz enger Klamotten), einfach nicht mehr für das menschliche Auge erkennbar.

Glaubt mir, ich hatte die Augen schon weit geöffnet und als Hetero-Mann bin ich quasi genetisch dazu verdammt, so den einen oder anderen Blick auf die Formen des anderen Geschlechts zu werfen. Von wegen Blick auf die Speisekarte und so … die Jungs hier werden mich verstehen. Kann man sozusagen gar nichts gegen machen und ist rein gengesteuert und keine böse Absicht oder so.

Nur das, was mir in meinen wachen Momenten, die aufgrund der allseits beliebten Frühjahrsmüdigkeit eher selten sind, so in mein Blickfeld kommt, ist teilweise schon beängstigend und irgendwie auch abstossend. Wo sind die Mädels mit normalen Proportionen geblieben. So die damals beliebten Körper mit den Proportionen 90-60-90? Ok … fairerweise muss ich gestehen, dass mir eigentlich eben diese Zahlen relativ bis ganz egal sind, aber irgendwo hört der Spass bei Proportionen von 40-40-40. Da ist so gar kein Unterscheid mehr zwischen Brustkorb, Hüfte und Becken erkennen. Einfach nur ein Strich in der Landschaft und völlig uninteressant. Zumindest aus meiner Sicht.

Richtig übel wird es dann auch noch, wenn eben diese völlig formlosen Mädels noch leichtbekleidet durch die Gegend spazieren und man genau erkennt, dass da eigentlich ausser Haut, ein paar Muskeln und Knochen nichts dran ist. aber so gar nichts. Leben diese Mädels nicht ständig mit der Angst, dass der Wind sie bis ans Ende der Welt trägt ohne das sie etwas dagegen tun können? Also ich persönlich hätte schon eine begründete Befürchtungen diesbezüglich …

Eigentlich dachte ich, dass aufgrund der gerade in den Medien geführten Diskussionen eben dieser "Trend" endlich mal zu Ende ist und die weiblichen Körper auch mal wieder weiblichen aussehen. Aber anscheinend hab ich mich da mächtig geirrt und so bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als staunend durch die Gegend zu laufen und mich ganz still darüber zu freuen, dass nicht alle Mädels so sind und auch mit dem einen oder anderen Grämmchen am Körper leben können.

In dem Sinne … Essen ist Kultur und die sollte man auch in einem gesunden Rahmen pflegen. Und so werde ich mich heute Abend mal wieder den Freuden eines ausgewogenen Mahls bestehend aus Pasta mit feinem Pesto hingeben. Allen ein super Wochenende, geniesst die freie Zeit (soweit vorhanden) und bis die Tage …

Keine Kommentare:

kostenloser Counter