01 April 2008

Jedes Jahr dasselbe Spiel

So ganz langsam aber sicher kann man den sich heranschleichenden Frühling schon spüren. Die Uhr wurde mal wieder mehr oder weniger erfolgreich eine Stunde vorgestellt und somit die so heiss geliebte Sommerzeit eingeläutet, die Temperaturen bewegen sich langsam aber sicher mal stetig oberhalb der Gefriergrenze herum und so die eine oder andere Frühlingspflanze hab ich auch schon gesehen. Auch die Sonne hat, wenn sie sich denn mal blicken lässt, eine gewisse Stärke, die förmlich nach mehr schreit. Alles wirklich sichere Zeichen für einen durchaus angebrachten Frühling.

So wird es langsam auch für mich an der Zeit, mich aus meiner Höhle zu bewegen, den wohltuenden Winterschlaf langsam zu beenden und die müden Lebensgeister durch die eine oder andere Freizeitaktivität mal ganz schnell aufzuwecken. Und natürlich auch entsprechend wach zu behalten. Denn die nächste grosse Schlafgefahr droht nämlich jedes Jahr, eben diese Lebensgeister fest zu umklammern und in einen seligen Tiefschlaf zu befördern.

Die Rede ist nicht von irgendwelchen Monstern oder bösen Geistern, die mir eigentlich ständig was Schlechtes wollen, sondern ich meine die ganz schnöde und einfache Frühjahrsmüdigkeit.
Aus ganz persönlicher Erfahrung weiss ich nämlich die ersten Anzeichen für diese doch sehr verlockende Müdigkeitsart schon frühzeitig zu erkennen. Ausreden und Gründe für ständiges
Gähnen und permanente Schlafanfälle hätte ich schon genügend parat.

Ausrede / Grund Nr. 1 … die Zeitumstellung von Winter- auf Sommerzeit. Immer wieder gern genommen und wahrscheinlich ist sogar was dran. Denn schliesslich ist der Mensch ein Gewohnheitstier und so bestimmte Schlaf- und Wachrythmen lassen sich halt nun mal nicht von heute auf morgen ändern. Sag man zumindest … Bestimmt gibt es auch schon eine wissenschaftliche Erklärung, aber irgendwann zwei Wochen nach Zeitumstellung zieht die auch nicht mehr.

Ausrede / Grund Nr. 2 … der alte Muff des Winters. Meinen tue ich damit, dass man vielleicht aus persönlichen oder gesundheitlichen Gründen es nach wie vor vermeidet mit frischem und reinem Sauerstoff in Berührung zu kommen und so die Lüftungszeit in Privat- und Büroräumen auf ein Minimum beschränkt. Akuter Sauerstoffmangel fördert dabei eine gewisse Müdig- und Schläfrigkeit ungemein. Ich spreche da aus Erfahrung … schliesslich sitze ich gerade in einem völlig unterbelüfteten Büro und ehrlich … draussen ist es kalt und eklig und das Fenster bleibt zu!!!

Ausrede / Grund Nr. 3 … umfangreiche Nahrungsaufnahme von schweren Speisen. Na klar … im Winter verbrennt der Körper mehr Energie als im Sommer. Schliesslich will man es ja mollig warm auch innerhalb der eigenen Haut haben. Und so wird vielleicht die eine oder andere Kalorie mehr aufgenommen und statt einem Salat eine halbe Kuh verputzt. Soll ja alles Mal vorkommen und ich spreche mich nicht davon frei. Jedenfalls … mittlerweile braucht unser geschätzter Körper allerdings nicht mehr ganz soviel Energie wie im Winter. Aber die Ernährung (inklusive meiner eigenen) ist noch nicht auf leicht und beschwingt umgestellt. Also braucht der Magen mehr Energie zur Verarbeitung, diese Energie wird im Hirn abgezogen und schwups. … lang lebe der Mittagsschlaf.

Ob das wissenschaftlich alles so richtig ist … keinen blassen Schimmer, eine Grund für den einen oder anderen Gähner finde ich schnell. auch wenn er vielleicht nicht ganz so plausibel ist. Muss er aber auch nicht, Hauptsache Spass.

In dem Sinne … nichts geht über ein gepflegtes Schläfchen und sei es mit offenen Augen. Und wie sagte schon eine Kollegin aus den guten Hamburger Zeiten "Büroschlaf ist immer noch der Gesündeste". Mahlzeit bzw. gute Nacht.

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