23 April 2008

Zeitverschwendung

Endlich … es hat aufgehört zu regnen und es sieht ganz so aus, als wenn es auch heute nicht wieder anfangen würde. Ich hoffe es zumindest ganz stark, denn nach zwei Tagen Dauerregen ist mein Bedarf an Wasser von oben und nassen Füssen von unten ausreichend gedeckt. Zum Glück hatte ich noch ein bisschen Sonneenergie vom vergangenen Wochenende intus und habe so die beiden Regentage einigermassen unbeschadet überstanden.

Aber jetzt mal zum eigentlich Thema des Tages das da wäre "Warum geht dieser Tag nicht rum".
Nach zwei Tagen ständigen Rumreisens in der schönen Nordschweiz und im grenznahen Gebiet sitze ich heute mal wieder den ganzen Tag im Büro, hab schon eine ganze Menge erledigt und so die begründete Hoffnung gehabt, auch diesen Tag in Windeseile hinter mich gebracht zu haben.

Aber weit gefehlt. Die zeit will einfach nicht rumgehen und ein Blick auf meine Uhr verrät mir, dass der Arbeitstag noch nicht einmal zur Hälfte vorbei ist. Dabei sollte nach meinem Gefühl bereits Nachmittag und die letzten zwei Stunden der täglichen Arbeiterei ungebrochen sein.
Aber egal wie sehr ich mich auch in die Arbeit stürze … ruck zuck ist sie erledigt und der Zeiger meiner geliebten Uhr ist immer noch nicht der Stellung, die ich gerade am liebsten habe. Nämlich kleiner Zeigen auf der Fünf und grosser Zeiger auf der Zwölf. Das ist nicht genau die Zeigerstellung die meinen heutigen Feierabend einläuten wird.

Nur woran liegt es, dass die Zeit einfach nicht vorbei gehen will? Ist es die derzeit allgegenwärtige Arbeitsunlust? Ist es die immer mal wiederkehrende Frühjahrsmüdigkeit und der damit verbundene Ruf des Sofas oder Bettes? Sind es die mehr oder weniger sinnvollen Aufträge, die noch so auf meinem Tisch rumliegen und danach schreien endlich bearbeitet zu werden?
Keine Ahnung … aber ich denke mal, dass es eine Mischung aus Allem ist. Egal …

Zum Glück bin ich aber mit der Thematik der nicht endenwollenden Arbeitszeit nicht ganz alleine im Büro. Wenn ich mir meine Kollegin gegenüber so anschaue, denn sehe ich genau die gleiche Arbeitsbegeisterung und Arbeitswütigkeit in Ihren Gesichtszügen. Vielleicht sollte ich sie ja mal fragen, ob wir nicht einen Gesprächs- und Diskussionskreis aufmachen wollen. Um es mit den Worten einer guten Freundin aus München zu beschreiben:
Gesprächskreis bilden, Zitronentee kochen, Problemkerzen anzünden, Gruppenfotos machen und natürlich das Brainstorming und Mindmapping mit anschliessender Grundsatzdiskussion nicht zu vergessen.

Das hätte doch jetzt was und würde sicherlich geschickt dazu beitragen, dass die Zeigerchen sich ganz schnell in die gewünschte Position begeben, ohne das ich da gross nachhelfen muss.

In dem Sinne … Zeit ist relativ und geht halt nur relativ schnell oder langsam rum. Aber irgendwie sollte man sie trotzdem sinnvoll nutzen … zumindest ein bisschen und ab und zu mal. ich für meinen Teil nutze sie jetzt erstmal, um meinem Verdauungssystem ein bisschen Arbeit zu bereiten. Mahlzeit …

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