07 September 2006

Grummel

Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie unflexibel manche jungen Kollegen und Kolleginnen in Hinblick auf die Einführung neuer EDV-Programme sind. Aber vielleicht ist das ja normal und ich bin nur eine Ausnahme. Ich jedenfalls freue mich immer, wenn mal eines unserer Uraltprogramme abgeschaltet und ein neues vielleicht besseres Programm installiert wird. Aber nicht so meine Arbeitskollegen und eine davon im Speziellen.

Seit vor ein paar Tagen gekannt wurde, dass ein EDV-Programm, mit welchem wir täglich arbeiten, durch ein neues und effizienteres ersetzt wird, ist das Geheule bei uns im Büro gross.
Aber dieses Gejaule kommt nicht von meinem Kollegen, der schon fast die 60 Lenze erreicht hat … nein … weit gefehlt. Der Kollege ist friedlich und macht ganz brav das Lernprogramm um in der nächsten Woche fit in dem Programm zu sein.

Meine 33-jährige Kollegin ist diejenige, welche den ganzen Tag damit beschäftigt ist, sich über die Abschaltung des Uraltprogramms, mit welchem sie seit Jahren arbeitet und was technisch mehr als überholt ist, zu motzen. Und das langsam in einer sehr penetranten Art und Weise, die nicht gerade meine eh nicht besondere Laune verbessert. 'Ja, ja … damals war alles besser …'

Na gut … zugegeben. Der Mensch ist nun mal ein Gewohnheitstier und nicht jedem Menschen gefallen Veränderungen. Viele die ich kenne, zelebrieren ihre lieb gewonnenen Angewohnheiten und würden keinen Millimeter davon abweichen. Auch ich bin in manchen Sachen ein Gewohnheitstier.

Aber warum muss man denn den ganzen Tag jammern, wenn es doch um eine Verbesserung der Arbeitsprozesse und der damit verbundenen EDV-Programme geht? Das ist ein Ding, was ich nicht nachvollziehen kann. Klar … zum Anfang bedarf es immer einer gewissen Eingewöhnungsphase und manches dauert vielleicht ein bisschen länger. Aber wenn ich eh den halben Tag nicht wirklich was zu tun habe, denn kann mir doch dies auch egal sein. Geht die Zeit wenigstens rum und man hat mal wieder eine Herausforderung. Und schliesslich will ihr ja keiner was Böses. Auch wenn es sich ihrerseits so anhören mag.

Langsam geht mir das Gemotze auf die Nerven und ich kann so nicht arbeiten. Gerade weil sie denn auch noch ständig meine Zustimmung haben will. Aber die bekommt sie nicht. Ganz im Gegenteil. Ich bastele gerade an dem Spruch, der sie zum Schweigen bringen wird. Und der Spruch wird sich gewaschen haben. Soviel steht fest. Ich freue mich schliesslich auf das neue Programm.

Basta !

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