21 Oktober 2009

Versnobt?

Wenn wir doch mal ehrlich sind, Geld macht schon sehr viel möglich. Und je mehr man davon monatlich zur Verfügung hat, umso leichter kann sich der Alltag gestalten. Nicht das jetzt vielleicht ein falscher Eindruck entsteht, wir sind zwar nicht die mega Grossverdiener, aber einen gewissen Grad an Luxus können wir uns denn doch schon erlauben.

Und zu eben diesem Luxus gehört zweifelsohne der zweiwöchige Besuch unserer sogenannten Putzfee. Denn so heissen wohl jetzt jene Menschen, die für Bares bei anderen zumeist wildfremden Leute Besen, Staubsauger und Putzlappen mehr oder weniger erfolgreich schwingen und Staub, Schmutz und Kalkflecken den Kampf angesagt haben. So zumindest die Theorie … bei uns.

In der Praxis und im Einzelfall sieht das denn doch teilweise ein wenig aus. Zumindest bei uns.

Neben der durchaus mässigen Qualität der abgelieferten Arbeit (die Jagt nach Wollmäusen kann sich schon ab und an als durchaus schwierig und mühsam gestalten) stellt auch die nichtvorhandene gemeinsame Sprache immer mehr ein unüberwindbares Hindernis da.

Und gerät man immer wieder mal an den Apparat, der hinter der ganzen Sache steht. Mit dem Ergebnis, dass sich denn doch nichts ändert und man evtl. als ziemlich versnobt hingestellt wird. So nach dem Motto "Seien sie mal zufrieden, dass überhaupt bei ihnen jemand putzt".

Hallo … wir zahlen dafür und das nicht wenig. Gute Arbeit … gutes Geld, schlechte Arbeit … der nächste bitte.

In dem Sinne … ist der Grad zwischen Erwartung und Erfüllung eben jener Erwartungen oftmals ziemlich hoch. Denn eben daran scheitert so Vieles … und wenn es nur bei der zweiwöchigen Reinigung unser vier Wände ist. Oder sind wir mittlerweile zu versnobt, dass unsere Erwartungen einfach zu hoch sind?

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