06 Oktober 2006

Die Entdeckung des Ehrgeizes


Eine Sache mal ganz zum Anfang … mein neues Spielzeug macht richtig Spass. Und was genauso wichtig ist: Ein intensives Studium der Gebrauchsanweisung ist alles andere als nötig. Ganz im Gegenteil. Das Teil ist so leicht zu bedienen, dass selbst eine Blondine mit einem IQ von maximal 5 Hühneraugen damit klarkommen würde. Also für mich und den Rest der zivilisierten Menschheit demzufolge gar kein Problem. Zusammengefasst kann ich sagen … ich bin zufrieden. Und das will momentan schon was heissen.

Womit ich auch schon beim eigentlichen Thema meines literarischen Ergusses des heutigen Tages wäre. Der allgemeinen Zufriedenheit und meiner im Besonderen.

Irgendwie ist es für mich momentan alles andere als leicht, einen hohen Grad von persönlicher und auch beruflicher Zufriedenheit zu erlangen. Eigentlich kann ich mich momentan nicht beklagen, aber irgendetwas tief in mir wehrt sich, dies auch zuzugeben bzw. dies auch zu akzeptieren.

Privat läuft das meiste rund, der Umzug war wie schon mehrfach betont, ein voller Erfolg und ein Gefühl von "zu Hause" hat sich auch schon innerhalb kürzester Zeit eingestellt. Auch im zwischenmenschlichen Bereich läuft sowohl privat als auch beruflich alles im grünen Bereich.
Beruflich geht's auch stetig aufwärts und Arbeit ist im ausreichenden Umfang vorhanden. Ist zwar ziemlich viel Nervenaufreibendes dabei, aber dies gehört auch zum Job. Immer noch besser als die Langeweile der vergangenen Monate.

Aber trotz alle dem sagt mir meine innere Stimme, dass ich mich nicht auf dem erreichten ausruhen sollte. Ganz im Gegenteil. Etwas in mir treibt mich unaufhörlich seit Anfang des Jahres immer weiter.

Sollte das ganze so was wie Ehrgeiz sein?

Ich und Ehrgeiz? Zwei Dinge bzw. Personen, die lange den gegenseitigen Umgang gemieden haben? Es scheint ja fast so, als wenn mich eben dieser Ehrgeiz momentan befallen hat.
Und auch wenn ich mich in den vergangenen Monaten oft gegen diesen kleinen aber energischen Ehrgeiz gewehrt habe. Aber hat anscheinend nicht geholfen.

Und was erstaunlich ist, das kleine Teufelchen mit Namen "Ehrgeiz" hat sich nicht mal auf das berufliche Leben beschränkt. Nein … auch privat lag er des Öfteren auf der Lauer. Und überfiel mich, wenn ich es am wenigsten erwartet habe. Dabei geht's noch nicht mal ausschliesslich um den zwischenmenschlichen Bereich, sondern teilweise um ganz banale Dinge wie die Wahl des richtigen Einrichtungsgegenstandes oder auch der richtigen Kleidung. Kaum noch etwas wird wie in den vergangenen Jahren dem Zufall überlassen. Und das macht mir manchmal schon ein bisschen Angst. Aber nur ein klitzekleines bisschen.

Vielleicht liegt es auch einfach nur daran, dass ich aus meinem Dornröschenschlaf der vergangenen Jahre erwacht bin und das Leben nicht mehr einfach so hinnehme.
Vielleicht ist's auch eine Frage des älter und erwachsen werden. Wobei ich stark bezweifele, dass ich jemals erwachsen werde. Will ich im Grunde auch gar nicht. Von solchen Leuten gibt es nämlich schon mehr als genug auf der Erde und diese verbreiten meistens nicht die beste Stimmung.

Im Grunde geniesse ich aber diese Anflüge von Ehrgeiz und hoffe, dass dies noch eine ganze Weile anhält. Also am besten bis zu meinem Verlassen der Erdoberfläche Richtung Walhalla.

2 Kommentare:

Kühles Blondes hat gesagt…

nenn es doch "motivation", das klingt doch gleich viel positiver ;)

lorretti hat gesagt…

stimmt ... ändert nur leider an der Sache nichts.
Aber trotzdem danke für den tip !

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